Mein Liebden

Komm her mein Liebden Herz, komm her.
Leg her den Kopf, leg her, so schwer.
Oh Liebden mein, mein Herz, so rein.
Will für dich dein Liebchen jetzt auf immer sein.
Mein Liebden süß, so voll und klar.
Bist Trank und Speis auf immerdar.

Leg dich auf das Gras so grün und weich.
Bist wunderschön und klar und bleich.
Drum bette ich mein Haupte nieder.
Küss sanft den Bauch für immer, immer wieder.
Oh Liebden mein, mein Alles bist nur du.
Komm greif mein Herz, greif feste zu.

Oh Liebden, Liebden, größtes Glück.
Hast dir mein Herz genommen Stück um Stück.
Mein Liebden mein, mein Herz gehört nun dir.
Laß Licht jetzt werden, jetzt, im grünen Grase hier.
Oh Liebden, Liebden, komm zu mir.
Mein Leib und Herz gehört nun dir.

Welch Glück auf Erden. Süß und rein.
Mein Liebden Herz, ich nenn dich mein.
Leg mich zu dir und halt dich fest.
Oh Liebden süß, im Frühlingsgrase Rest.
Lass lieben uns auf süß und warmer Ewigkeit.
Oh Liebden mein, so klar, so rein, welch Herrlichkeit.

Und dort im weichen Grasesgrund,
wurd wahr unser Liebe in gar zärtlich Stund.
Wurd wahr so schön so klar und rein,
aus unser Lieb ein Kindchen klein.
Und ist’s so schön, wie auch mein Liebden ist,
auch du mein Kind jetzt auch mein Liebden bist.

(Liebeslied der Vogelreiter Thrumumbahrs. Es ist Volkstum und sein Ursprung vergessen.)