Untote

Allgemeines
Zombies, Ghoule, Skelette, Nachtalben und wie sie alle heißen, sie alle sind auf den Welten des Sola-Systems zu finden. Auf der einen mehr, auf der anderen weniger. Aber immer haben sie eines gemein: Es sind wandelnde Tote. Egal, ob sie noch stofflich oder auch nur Geistwesen sind. Und noch etwas haben sie gemein: In 95% der Fälle sind es Kreaturen der Bösartigkeit, die das Leben verfolgen und zu vernichten suchen.

Welche Arten von Untoten mag es geben? Nun, ich werde hier nicht auf das Äußere der Untoten und ihren Formen eingehen. Jeder wird von Untoten unter ihren Namen, von denen oben schon ein paar genannt sind, seine Vorstellung haben und diese können natürlich auch auf die Welten Solabars übertragen werden. Ein Skelett bleibt nun einmal ein Skelett, egal ob nun sieben oder acht Rippenknochen auf jeder Seite und auch ein Zombie hat überall das gleiche Problem sein verwesendes Fleisch bei sich zu halten und sieht entsprechend aus.
Vielmehr soll erzählt werden, wie es zu Untoten kommen kann und derer gibt es drei Arten, wobei zwei in der Ausführung sehr ähnlich sind, aber doch eine andere Intention dahinter liegt. Zumindest kann es das sein, wenn es um den geht, der die Untoten hat auferstehen lassen.

Entstehungsformen der Untoten

1. Fluch oder unerfüllte Aufgabe
Einzelne Untote sind meist die Folge eines Fluches, der auf ihnen lastet. So ein Fluch kann Hunderte Formen haben, und es ist jedem selbst überlassen, was alles dazu führen kann, dass jemand herum geistert. Wichtig ist das Ergebnis: Man hat einen Untoten. Zumeist sind dies also Geister, die nicht in der Lage sind, die Welt vollständig zu verlassen.
Viele Untote auf einem Haufen sind meist die Folgen eines großen Verrates. Sei es eine Armee, die in einen Hinterhalt gelockt wurde oder die Dorfbevölkerung, die durch einen Grafen für was auch immer geopfert wurde. Auch hier haben wir es entweder mit Geistern zu tun, aber auch Häufig trifft man hier auf Skelette oder gar Zombies. Diese Untotengruppen verfolgen zumeist ein Ziel: Rache und Erlösung.
Auch an dieser Stelle genannt werden sollen solche eher seltenen Formen von Untoten, die anscheinend einfach so entstanden sind, wie Nachtalben oder –mären. Dies ist mit Sicherheit die ungewöhnlichste und seltenste Form der, nennen wir sie mal einfach so, Freien Untoten. Hierbei kann es sich um die Manifestation in geistlicher oder stofflicher Form von bösen Träumen handeln oder um unabsichtliche Flüche, weil der Verfluchende gerade auf unheiligem Grund steht und dies nicht einmal weiß und so unwissend etwas beschwört, dass besser tot geblieben wäre.

2. Beschwörung durch Vampire
Wie ausführlich bei den Vampiren nachgeschlagen werden kann, haben diese den Hang, sich mit Dienern und Unfreien zu umgeben. Was also ist leichter, als diese aus Untoten zu rekrutieren? Vor allem, wo diese dann beschworen wurden und somit unter der totalen Kontrolle des Vampirs stehen. Vampire und Untote sind nicht voneinander zu trennen und die Wahrscheinlichkeit, dass man einen Untoten trifft und dann auch einen Vampir oder halt umgekehrt ist sehr hoch.
Tatsächlich ist dies sogar die am weitest verbreitete Form des Untotendaseins und in der Umgebung eines Vampirs werden sich immer nur alle erdenklichen Formen Untoter aufhalten, außer es ist seinen Zielen nicht dienlich.

3. Beschwörung durch einen reinen Necromanten
Eine Spielart des Kultes ist die Necromantie. Diese Kultisten haben sich bewusst dieser Form des Kultes verschrieben. Das kann unterschiedliche Gründe haben. Natürlich kann es der Wunsch nach Macht sein und ein Untotenheer ist billiger im Unterhalt, als eine Armee der Lebenden. Außerdem schindet sie in der Regel mehr Eindruck. Diese Untoten sind dann natürlich aus Bösartigkeit entstanden und werden ihrem Herrn in nichts nachstehen.
Es gibt aber durchaus auch die gute Form der Necromantie, die letztendlich einer etwas morbiden Weltsicht entsprungen ist, aber durchaus versucht, so ohne Verluste an Lebenden etwas zu erreichen, was wieder dem Leben ist. Necromanten sind also nicht von vorn herein als Böse abzustempeln. Man wird wohl nur in eine sehr interessante Diskussion verwickelt, wenn man Zweitere Form der Necromanten darauf anspricht, ob sie die Untoten, die sie beherrschen vorher von ihm oder ihr auch gefragt wurden, ob sie ihm oder ihr zu Diensten sein möchten.
Gleich hingegen ist bei Necromanten, dass auch hier alle Formen von Untoten vorkommen können.

Wie geht man gegen Untote vor?
Das ist so unterschiedlich, wie es Formen von Untoten gibt. Es gibt aber ein paar todsichere Methoden:

• Man löst den Fluch, der auf einem oder mehreren Untoten liegt. Diese werden in der Regel freudig die Welt der Lebenden verlassen und erfüllen zumeist sogar einen Wunsch.
• Eng in diesem Zusammenhang genannt werden muss auch, dass das wieder gut machen von angetanem Unrecht oft hilft. Das man das bei den Untoten in der Regel schlecht kann, ist logisch. Aber ein Versuch es bei den Nachkommen mal zu probieren kann nicht schaden. Zumindest ist man Pfadfinder für einen Tag.
• Wenn die Untoten beschworen wurden, dann ist es absolut legitim, den Beschwörer umzubringen. Das ist in der Regel auch das Ende der Untoten. Leider klappt das nicht bei Werwölfen. Auf die Werwölfe wird aber in der Schlussbemerkung eingegangen, so dass hier nicht weiter die Rede davon sein soll, denn dort wird klar, warum sie nicht vergehen werden.
• Feuer! Feuer hilft immer. Ein verbrannter Untoter ist tot. Definitiv!
• Tageslicht! Tageslicht ist auch sehr oft, gerade bei Geistwesen und oder eher als dämonoid zu bezeichnenden Untoten hilfreich. Zumindest dürfte es sie so weit schwächen, dass andere, hilfreiche Methoden der Endlösung greifen werden.
• Alle Formen von Silber-, Mithril-, Adamt- und magischen Waffen helfen.
• Weihwasser ist auch immer sehr gut.
• Gebete! Ja, tatsächlich. Aber Achtung. Spontane Gläubigkeit war von vielen Helden die letzte Spontaneität. Besser ist da jemand, der schon immer aus tief verwurzeltem Glauben gebetet hat oder natürlich ein Priester.

Generell ist zu sagen, dass man im Kampf gegen Untote einfach einfallsreich sein muss. Einen Geist mit Stahl zu köpfen wird nicht gehen, ihn aber zum Beispiel mit einem Lied zu ‚fangen’ ist eine Idee wert, genauso wie man ein Skelett auch mit einem Knüppel in alle Einzelteile zerlegen und damit es sich nicht wieder zusammen setzt, man die einzelnen Knochen zwischen zwei Steinen zu Knochenmehl verarbeitet, bedeutet auch das Ende eines jeden Skeletts.
Der eingefahrene Abenteurer, Held oder leider auf einen Untoten Getroffener braucht also ein bisschen Fantasie.

Schlussbemerkungen
Abschließend bleibt zu sagen, dass Vampire und Werwölfe ebenfalls zu den Untoten gezählt werden. Zwar ist es vollkommen richtig, das weder die Vampire, noch die Werwölfe tot waren, bevor sie ihre Daseinsform annahmen, jedoch sind sie immer in einem Atemzug mit Untoten zu nennen und sind in ihrem Verhalten und Absichten diesen so ähnlich, dass sie diesen einfach sehr viel näher sind, als die Lebenden.