Die Elinrim (Sternenvolk)

Umwelt

Die Hauptwelt der Elinrim ist der Planet Laun, dessen Name so viel wie Heiliger Ort bedeutet.
Laun ist ein sehr trockener Planet mit ausgedehnten Wüsten- und Savannengebieten. Die Legenden der Elinrim besagen, dass das Volk vor vielen hunderttausend Jahren von dem Heiligen Stern auf diese Welt geführt wurden als ihre eigene untergegangen war. Leider gibt es keine Aufzeichnungen von diesen Ereignissen, da, abgesehen von notwendiger Technik, nach der Landung auf Laun alles zerstört wurde, was noch an das alte Leben erinnerte.
Die Elinrim bewohnten diesen Planeten, unterstützt von Technik und Kult, sehr lange.

Irgendwann jedoch war das Bevölkerungswachstum so groß, dass man ernsthaft überlegte, weite Teile des Planeten zu fruchtbarem Land umzuwandeln. Dies wurde jedoch von der Priesterkaste abgelehnt. Man war der Meinung, dass der Heilige Ort nicht durch Eingriffe von außen entweiht werden dürfe. Die Priester erklärten sich jedoch bereicht, mit Hilfe ihrer großen kultischen Fähigkeiten beim Bau von Raumschiffen zu helfen, mit denen man nach weiterem Lebensraum suchen konnte.
So fand man drei weitere bewohnbare Welten. Nach den vorherrschenden Farben der Planeten, die sich den suchenden Raumfahrern boten, Fladweth - das grüne Land, Luim - der Blaue und Karan - der Rote genannt.

Die drei Koloniewelten sind heute recht dicht besiedelt und liefern verschiedenste Rohstoffe und Lebensmittel.

Aussehen
Wie die meisten Elfenvölker sind auch die Elinrim groß, sehr schlank und von elegantem Körperbau. Ihre Hautfarbe ist eher dunkel und reicht von einem satten Gold- bis zu einem dunklen Bronzeton. Entsprechend sind auch die Haare dunkel, ein sehr dunkles Rot bis zu einem tiefen Blauschwarz. Die Augenfarbe kann im Vergleich dazu allerdings auch sehr hell ausfallen, etwa grün, grau oder blau, was im Verhältnis zum restlichen, eher dunklen Erscheinungsbild einen recht auffälligen Eindruck hinterlässt.
Die Ohren sind zierlich aber wie bei allen anderen Elfenvölkern spitz.

Auffällig ist eine große Vorliebe für aufwändigen Haarschmuck. Die Elinrim lieben es, einzelne Strähnen zu färben, die Haare mit feinen Metalldrähten zu durchflechten, Zöpfe kompliziert hochzustecken, die Frisuren mit Federn, Edelsteinen, auffälligen Spangen, Blüten, Bändern, winzigen farbigen Glanzlichtern, sogar kleinen Hologrammen usw zu schmücken. Je wichtiger die Person und/oder der Anlass, desto aufwendiger der Schmuck. So kann man durchaus eine Dame der Elinrim antreffen, in deren kompliziert hochgesteckten und mit Spangen geschmückten Zöpfen winzige, holographische Paradiesvögel herumflattern.

Die Kleidung ist dagegen in schlichten aber sehr edlen Stoffen und Schnitten gehalten. Üblich sind an Verzierungen lediglich feine Stickereien oder dünne Borten oder Ziernähte aus Metalldraht. Weich fallende Roben, schlichte aber eleganten Tuniken über eng anliegenden Hosen, hautenge Kleider - der Vielfalt an Schnitten und Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Frauen lassen gerne eine oder beide Brüste frei, wobei die Brust dann auffällig geschmückt sein kann - bemalt, mit kleinen, selbsthaftenden Edelsteinen besetzt, von einem feinen Netz aus Gold, Silber oder Kupfer umgeben usw. Der Schmuck wird dabei gewöhnlich dem Haarschmuck angepasst. Oben erwähnte Dame könnte also zum Beispiel eine Brust frei tragen und diese mit einem aufwendig gemalten Paradiesvogel schmücken.

Der restliche Körper bleibt im Wesentlichen ungeschmückt. Üblich sind höchstens noch sehr feine Kettchen um Handgelenke, Hals, Taille oder Knöchel.

Wirtschaft

Laun produziert weiterhin fast ausschließlich für den eigenen Bedarf. Gehandelt wird nur mit den Produkten seltener Pflanzen und Tiere, die chemische Grundstoffe vor allem für Medikamente liefern.
Ein Wirtschaftsfaktor für Laun sind auch die zahlreichen Besucher aus den Kolonien.

Auf Fladweth floriert die Landwirtschaft, da der Planet mit großen Steppengebieten und dichten Wäldern überzogen ist. Gehandelt wird mit Nahrungspflanzen, Holz, Fleisch und anderen landwirtschaftlichen Produkten.

Luim, eine Wasserwelt mit nur wenig festem Boden, liefert verschiedenste Salze, Mineralstoffe, Edelmetalle die aus dem Wasser gefiltert und am Meeresboden geschürft werden. Außerdem wird natürlich mit Fisch aller Art gehandelt, sowie mit diversen anderen Produkten, die aus dem Meer oder dessen Bewohnern gewonnen werden.

Da Karan sehr viele Bodenschätze besitzt, vor allem auch seltene Metalle und andere hochbegehrte und für die Raumfahrt wichtige Rohstoffe, gibt es dort ausgedehnte Bergwerke und auch Schwerindustrie.

Die Elinrim treiben Handel - zum Teil untereinander zum Teil auch mit anderen Völkern und Welten. Alle Koloniewelten liefern jedoch kostenlos jene Produkte nach Laun, die dort gebraucht werden.

Gesellschaft und Religion

Die Elinrim werden von einer aristokratischen Oberschicht regiert. Der Hohe Rat besteht aus den Oberhäuptern der zehn wichtigsten Familien. Allerdings hat auch das Wort der Priesterschaft in der Regierung ein beträchtliches Gewicht.

Das gesellschaftliche und religiöse Zentrum für alle Elinrim ist und bleibt Laun.
Sowohl der Regierungssitz als auch der große Haupttempel befinden sich dort und Besuche in Laun sind bei allen Koloniebewohnern sehr beliebt. Laun gilt auch als Zentrum der hohen Gesellschaft. Alle wichtigen Familien und Konzerne haben dort ihre Hauptsitze, auch wenn sich ihre eigentliche Existenzgrundlage auf einer der Koloniewelten befindet.

Erklären lässt sich diese enge Beziehung zu Laun vor allem durch die Religion der Elinrim. Im Mittelpunkt steht der Heilige Stern, der Retter aus der Not, der Führer in eine neue Heimat. Laun wurde vom Stern ausgewählt und muss deshalb auch als heiliger Ort betrachtet werden. Der Stern steht für Liebe, Friede, Wissen, Wohlstand, Gesundheit und alle anderen guten Dinge.
Die Priesterschaft des Heiligen Sterns setzt sich ausschließlich aus starken Kultanwendern zusammen. Das Geschlecht, gesellschaftliche Schicht oder persönliche Geschichte spielen dabei nicht die geringste Rolle - einzig das kultische Talent zählt. Der Kult gilt als vom Stern verliehen und muss entsprechend für Gutes eingesetzt werden.
Der große Haupttempel auf Laun wurde der Legende nach dort errichtet wo das erste Schiff mit Flüchtlingen landete. Es handelt sich um eine kleine Hochebene auf einem recht auffälligen Felsmassiv, das einsam aus einer ausgedehnten Oase ragt.

Alle Elinrim sind dem Heiligen Stern und seiner Priesterschaft eng verbunden. Kein Elinrim würde jemals an einem anderen Ort begraben sein wollen als auf Laun. Entsprechend sind die Wüsten von Grabmälern durchzogen. Größe und Aussehen richten sich dabei nach dem persönlichen Reichtum und Geschmack des Einzelnen. Es finden sich gewaltige Pyramiden, aufwendig verzierte Mausoleen und Wälder aus bemalten Säulen ebenso wie kleine, bescheidene Felsengräber oder einfach nur kleine Ruhestätten im Sand des Heiligen Planeten.
Da auch die Mitglieder dieses Elfenvolkes mehrere hundert Jahre alt werden können, bleibt für die allermeisten Elinrim genug Zeit um sich die entsprechende Geldmenge für eine angemessene Ruhestätte beiseite zu legen. Es gibt keine echte Armut unter den Elinrim aber wenn jemand tatsächlich durch irgendwelche Umstände sogar sein letztes Vermögen verliert, wird ihm von der Priesterschaft eine kleine Grabstätte zur Verfügung gestellt.

Kontakte nach außen

Die Elinrim sind freundlich und immer offen für friedliche Kontakte. Abgesehen von ihren Handelspartnern unterhalten sie auch diplomatische Beziehungen zu mehreren Welten und Völkern.

Den besten Schutz gegen feindliche Kontakte bietet die starke kultische Macht der Priesterschaft. Durch die große Religiosität der Elinrim wird kultischen Schilden und ähnlichen Maßnahmen mehr Vertrauen geschenkt als technischen Warnsystemen. Lediglich für den Kampf selbst gibt es eine Reihe von starken Schlachtkreuzern, die, zusätzlich zu den kultischen Bestandteilen, mit modernster Waffentechnik ausgestattet sind.