Die Goldbergzwerge

Um die Goldbergzwerge von Quintalalo, einem der beiden Monde Miranias, ranken sich viele Gerüchte und nur wenige haben einen Goldbergzwerg bisher wirklich gesehen. Jedoch ist gesichert, dass sie sich von einem normalen Zwerg in Statur und Aussehen nicht unterscheiden. Diese Informationen sind auch nur dank Tronasor Beriba Bost bekannt. Seines Zeichens selbst ein Goldbergzwerg.

Die Goldbergzwerge wurden einst von Narsiv dem großen ‚entdeckt’ und er gab ihnen den Goldenen Berg auf Quintalalo. Dies geschah nicht, weil sie noch stärker als andere Angehörige des Zwergenvolkes bei dem Anblick von Gold in Ekstase geraten, sondern weil von Natur aus in ihnen sowohl Magie, als auch Kult ausgeprägt vorhanden sind.

Wie schon erwähnt, bewohnen die Goldbergzwerge den Goldenen Berg auf Quintalalo, den nur wirklich äußerst wenige bisher überhaupt gesehen haben und dessen Position auch nicht verzeichnet ist. Dieser Berg ist den Legenden nach künstlich erschaffen worden, obwohl er vollkommen natürlich ist. Die Goldbergzwerge haben ihn aber als ihre Heimstadt genommen und leben dort mittlerweile so lange sie nur zurückdenken können. Dort wohnen und arbeiten sie in den von ihnen erschaffenen Räumen, Höhlen und Schächten. Es gibt in etwa 10.000 Goldbergzwerge.

Entgegen dem normalen Glauben der Zwerge glauben sie an die eine Göttin, die Erschafferin der Natur und Herrscherin über das Sein. Was wahrscheinlich auf ihre Verbundenheit zu Narsiv dem großen zurückzuführen ist. Aber Kultstätten, wie auch ein ausgeprägtes Feierlichkeitenbewusstsein sind nicht bekannt. Ebenso gibt es keine Priester des Glaubens. Die Zwerge glauben einfach an die Göttin und wie sie sagen ‚Damit reicht das auch’.

Da die Goldbergzwerge von Natur aus Kult und Magie beherrschen, nutzen sie diese beiden Mächte auch gezielt, was aber meist nur Einfluss auf ihr Schaffen im Goldenen Berg betrifft und somit dem Abbau von Gold. Aber auch bei der Bearbeitung von Mithril nutzen sie diese Mächte. Sie sind sehr kunstfertig in dem bearbeiten dieses Materials und wer einmal eine Waffe oder eine Rüstung aus Mithril aus den goldbergischen Schmieden in Händen hatte, wird sie nicht so schnell wieder hergeben wollen.

Geführt wird das Volk von dem Rat der Sieben. Bestehend aus den sieben Ältesten des Volkes. In diesen Rat rückt der nächstälteste automatisch ein, sobald ein Mitglied des Rates verstirbt. Dabei ist es nicht von Belang, ob der Zwerg weiblichen oder männlichen Geschlechtes ist, auch die Stärke der magischen Fähigkeiten haben keinen Einfluss auf diese Position.

Ansonsten sind alle anderen Zwerge dort schlicht Schürfer. Es gibt zwar auch Vorarbeiter, aber diese wechseln durchaus und sie werden nur durch den Respekt der anderen zu solchen. Irgendwelche anderen Gruppen gibt es unter ihnen nicht.

Interne Probleme kennen die Goldbergzwerge nicht. Sie handeln stets nach dem Motto ‚Leben und leben lassen’, welches so perfekt bei ihnen funktioniert, dass es nie zu wirklich echten Streitigkeiten kommt. Es gibt zwar die ein oder andere fliegende Faust nach einem herrlichen Besäufnis, sobald aber der Rausch ausgeschlafen ist, ist dieses auch schon wieder vergessen und vom Tisch.
Privat gehen die Zwerge ihren eigenen Neigungen nach, niemand bevormundet sie darin und trotzdem scheint ein recht harmonischen Zusammenleben möglich zu sein.

Durch die ziemlich perfekte Isolierung der Goldbergzwerge gibt es kaum Kontakt zur Außenwelt, was natürlich bedingt, dass es auch keine Probleme mit der Welt dort draußen gibt. Alles, was sie zum Leben brauchen ist, bzw. wächst und gedeiht innerhalb des starken Felsens ihres Berges und nur wenige haben das Bedürfnis den Berg einmal zu verlassen, geschweige denn ganz Quintalalo.

Wer aber einmal einem Goldbergzwerg begegnet wird schnell seine Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit zu schätzen lernen. Und doch sind sie harte Kämpfer, eigensinnig und sturköpfig, was sie aber zu schlagkräftigen Gegner von Feinden ihrer Freunde macht, wenn diese nicht ebenfalls Goldbergzwerge sind.