Der Baumtroll

Der Baumtroll ist ein bisher nur in den weiten Wäldern um nat feliha vorkommendes Wesen. Zumindest ist noch kein anderer Ort bekannt, an dem dieses... und da scheiden sich schon die Geister... Tier vorkommt, denn es gibt mittlerweile genug Stimmen, die auch sagen, es sei nur eine besondere Art von Pflanze. Manche Stimmen aber sagen, man solle sich einfach darauf einigen, dass der Baumtroll eine Symbiose von beidem ist.

Aber zunächst einmal zum Äußeren des Baumtrolls. Was bekannt ist, dass der Baumtoll bis zu 5 Meter hoch wird und ein bulliges Äußeres hat. Zwei Arme, zwei Beine und auch einen Kopf, was ihn durchaus humanoid erscheinen lässt. Seine Haut ist der Borke eines Baumes sehr ähnlich, nur wesentlich weicher und geschmeidiger. Sein Gesicht ist durchaus auch das eines Zweibeiners, aber nur selten sind Regungen darin zu erkennen, außer der Baumtroll nähert sich einem sonnigen und somit warmen Platz. Dann ist durchaus eine nicht näher zu definierende Erregung darin zu erkennen, was auch durch seltsame, laute Geräusche begleitet wird, die wie Schreie durch hohles Holz klingen.
Seine Liebe zu Wärme ist bekannt, andere Vorlieben jedoch nicht, nicht einmal ob es wirklich männliche und weibliche Baumtrolle gibt, auch wenn dies wahrscheinlich ist.
Nach einer noch nicht genauer zu nennenden Lebenszeit werden die Baumtrolle immer träger und träger, suchen sich einen schönen, warmen Platz und bleiben dort, denn dann beginnt die seltsame Metamorphose ihrer Gattung... sie werden zu Bäumen. Wurzeln werden aus ihren Füßen und die Hände zu Ästen, ebenso wachsen solche aus ihren Köpfen und das in einer Geschwindigkeit, als ob diese schon immer in ihnen gewesen sind. Innerhalb von nur einer Woche wird so aus einem Baumtroll ein Baum, der nicht mehr erkennen lässt, dass er jemals etwas anderes war.
Begünstigt wird dies noch dadurch, dass sich die Baumtrolle offensichtlich nur und ausschließlich von Wasser ernähren.

Hier eine Zusammenfassung dessen, wie Baumtrolle bisher gesichtet wurden:

Mutterfelsen

Ein Baumtrollbaby wächst in einem Mutterfelsen heran. Dort liegt es in einer Höhle nach oben geschützt von einer dicken durchsichtigen Scheibe, durch die die Sonne es erwärmen kann. Mit in der Höhle befindet sich eine kleine Quelle mit Wasser. Wenn das Baby groß genug ist, dann beginnt es sich durch die durchsichtige Scheibe hindurchzulecken um aus dem Mutterfelsen rausklettern zu können.

Felsbaby

Das Felsbaby krabbelt aus dem Mutterfelsen und tapst dann zweibeinig herum, auf der Suche nach einem Baum, der ihn säugen kann. Es handelt sich dabei um einen Baum der höher ist und mehr Sonne abbekommt als alle Umstehenden. Der kann auch ruhig 500 Schritt vom Mutterfelsen entfernt sein. Ob es wichtig ist, dass das Baby dabei dem Rinnsal folgt, das aus dem Mutterfelsen entspringt ist noch unbekannt. Hat das Baby den Baum erreicht scheint es mit ihm teilweise zu verschmelzen. Ein Knubbel guckt aus dem unteren Stamm des Baumes etwa einen halben Meter hoch, einen viertel breit und fast wirkt es, als würde man auf den Rücken eines pummeligen Kleinkindes gucken, das seine Poseite präsentiert. Die Rinde des Baumes fühlte sich seltsam fein an und feucht. Wie Haut, die rau ist, aber nicht wie wirkliche Rinde. An der Stelle, wo das Baby mit ihm verschmolzen ist, ist sie steinhart und unflexibel wie Fels.

Wasserbaum

Der gesamte Baum scheint mit Wasser ummantelt zu sein, das fliessend in Bewegung ist. Nicht offensichtlich ein Baum, wenige, dickere Äste, wandelt sich im Licht nicht in einen normalen Troll, wie es bei einem tanzenden Wasserbaum der Fall ist. An welcher Stelle des Lebenszyklusses dieses Stadium kommt, ist noch unbekannt.
Beschreibung eines Tanzes des Wasserbaumes in einem Fluss: Ein Baum, der eher aussieht wie ein großer Mann. Nur, dass einige Äste aus ihm wachsen. Auch die Blätter an den Ästen sind wie aus Wasser. Er bewegt zu einer nur für ihn hörbaren Melodie und gibt dabei Geräusche von sich, die klingen wie das Schwappen von Wellen. Das Wesen wirkt sehr zufrieden. Ab und an aber, wenn sich in den Wasserperlen, die er aufwirft sich das Sonnenlicht bricht und auf den Körper trifft, dann schimmert der Troll wie grauer Fels und selbst die Äste scheinen zu vergehen und nur eine bullige Gestalt wird sichtbar, die bist zu den Ohren zu grinsen scheint. Er tanzt weiter und bewegt sich während er das Wasser und die Sonne genießt.

Baum

Scheinbar am Ende des Lebenszyklusses. Es wird ein Ort gesucht, der schön sonnig und warm ist und dort werden Wurzeln geschlagen. Äste, Zweige und Blätter wachsen und der Unterschied zu einem echten Baum ist nach einiger Zeit kaum noch festzustellen. Die Rinde scheint aber noch länger steinern und hart zu bleiben, auch wenn sie anders aussieht.

Dies kann verdeutlichen, warum sich die Gelehrten nun streiten, was der Baumtroll nun ist. Sicher ist nur, dass er eines der seltsamsten Wesen ganz Lemurains darstellt und vielleicht noch oft die Wissenschaft in Aufregung versetzen wird, wenn neues und vielleicht aufregendes über ihn herausgefunden wird.