Blutiger Winter

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Moderator: Thorn La Fahr

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Isabella
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Blutiger Winter

Beitrag von Isabella »

Blutiger Winter ist der dritte Oger-Roman um den intelligenten Oger Mogda.

Nachdem Mogda und seine Freunde die Welt, mehr oder weniger, gerettet haben, zieht sich Mogda mit seinem Kumpel Usil in die Berge zurück. Er hat die Schnauze voll andauernd ganz besonders wichtig zu sein und will so den Göttern ein schnippchen schlagen. Leider ist den Göttern das ziemlich egal, denn sie haben Nelbor verlassen. Umweltkatastrophen machen das Land unfruchtbar und das schlimmste an dem ganzen ist die Tatsache, dass kein Geschöpf mehr Nachwuchs zeugen kann. Die Völker sind dem Aussterben geweiht. Aus dem hohen Norden kommen Barbaren in das Lande Nelbor um Artefakte zu suchen, damit ihre Göttin, die einzige die nicht schläft, Herrscherin über alles werden kann. Natürlich besitzt Mogda eines dieser Artefakte und so kommt es, dass das Schicksal den armen Oger wieder einmal am Schlawittchen packt ...

Erneut eine in sich abgeschlossene Geschichte bei der man die vorhergegangenen zwei Bücher nicht unbedingt kennan muss. Aber natürlich tut man sich immer leichter wenn man die Charaktere dann schon kennt.
Auch sonst gibt es nicht wirklich neues oder bahnbrechendes über dieses Buch zu vermelden. Stephan Russbült schreibt haargenau so weiter, wie er es in die Oger und der Rubin der Oger getan hat. Er schreibt kurzweilig, interessant, zum Teil auch spannend aber auch nicht hoch anspruchsvoll. Denken muss man nicht viel und das ist auch gut so. Einfach lesen und entspannen und herrlich viel Spaß mit den Ogern verbringen.

Ach ja. Diesmal bekommt man richtig viele Seiten für seine 14€ dennoch ist das mit den Paperbacks einfach Unsinn. Wo aber Weihnachten vor der Tür steht ... macht sich gut auf dem Wunschzettel.
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Thorn La Fahr
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Re: Blutiger Winter

Beitrag von Thorn La Fahr »

Jau... genau so... klasse. Kurzweilig und unterhaltsam. Dabei doch durchdacht und klug. An der ein oder anderen Stelle, gerade bei Cindiell, hätte ich mir zum Schluss hin etwas mehr gewünscht, aber ich vermute, dass ist dem Lektor zum Opfer gefallen und nicht Russbült.
Außerdem ist es zwar eine abgeschlossene Geschichte, aber ohne die Charaktere vorher schon kennen gelernt zu haben, dürfte es nicht nur schwer werden, es würde einfach an Tiefe verlieren, da nicht mehr Zeit darauf verwendet wird, die Charaktere näher zu bringen.

Ansonsten aber wird man mit einem krönenden Abschluss der Ogertrilogie, auch wenn es eigentlich drei Einzelromane sind, belohnt. Man sollte sich Russbült auf jeden Fall als gut zu lesenden Autor auf die Watch-Liste stellen.


Fazit:
Lohnenswerter Abschluss und vor allem einer der wirklich guten Völkerromane generell. Wenn Blut spritzt, dann zu Recht und in dem Maß, wie es auch wirklich geht.
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