Die Elben

Soll hauptsächlich zur Erschaffung neuer Völker & Rassen dienen, aber auch natürlich zur Diskussion über bestehende.

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Thorn La Fahr
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Die Elben

Beitrag von Thorn La Fahr »

Die Elben

Die Elben zu beschreiben ist nicht einfach. Zumindest dann nicht, wenn man ein umfassendes Bild dieses Volkes wiedergeben möchte. Das Problem besteht darin, dass es so viele unterschiedliche Volksgruppen bei ihnen gibt. Anders als bei den Galatern, die letztendlich eine einzige Volksgruppe bilden und es vollkommen egal ist, wo sie leben, haben die Elben sich in ihrer Lebensweise und auch ihren Attributen ihrer Lebensumgebung oder –aufassung angepasst.
Am bekanntesten mögen die Hochelben sein oder auch die Waldelben. Sicherlich wird man in den Städten Galats auch immer wieder jene Elben finden, die die Elben selbst nur die Verlorenen nennen: Elben, die die traditionellen Lebenswege verlassen und sich der modernen Zeit angepasst haben. Die dort einzeln leben oder in kleinen Familien und die außer durch ihre spitzen Ohren und der ein oder anderen ungewöhnlichen Gabe kaum oder nicht mehr von Galatern oder den anderen, technisierten Völkern der Galaxis zu unterscheiden sind.
Weil es so viele unterschiedliche Volksgruppen der Elben gibt, soll ich nur ein allgemeines Bild der Elben vermittelt werden. Ein Bild, das auf die meisten, oder wenigstens viele Elben zutrifft. Ein Bild, das dem geneigten Neugierigen einen kleinen Überblick verschafft und ihn vielleicht reizen mag, sich tiefer mit den unterschiedlichen Elben zu befassen, die dann auch an anderer Stelle in ihren Besonderheiten gesondert beschrieben sind.

Die Elben im Sola-System, egal, ob sie jetzt auf Galat oder Balapur leben, sind schlank gebaut, wirken aber nicht zerbrechlich. Sie erreichen zumeist eine Körpergröße zwischen 170 und 210 cm. Ihre Haut ist hell, leicht gebräunt oder erreicht einen bronzenen Farbton, als Haarfarben sind braun bis schwarz mit Blaustichen zu finden. Sind die Haare eher hell, hat man es in der Regel mit einem Hochelben zu tun. Als Augenfarben trifft man auf blau, braun und grau, einige wenige haben auch eine grüne Augenfarbe. Besonders selten sind violette Augen. In einem solchen Fall sprechen die Elben davon, dass dieses Elbenkind von der Göttin besonders gesegnet sei.
Ein Elb wird alt. Sehr alt. Dabei kann die Lebensspanne aber immens variieren. Um es in Zahlen zu bringen: Man kann sagen, dass Elben zwischen einigen Jahrhunderten, bis auch einigen Jahrtausende alt werden können.

Früher zogen mehrere Familien als Stamm nomadisch durch die Welt, aber die allermeisten haben sich inzwischen in Dorfgemeinschaften mit 70 bis 150 Personen niedergelassen. Die Geschlechter sind gleichberechtigt und viele Arbeiten werden in kleinen Gruppen gemeinschaftlich geleistet.
Mit der Bildung der Hochelben, in einer Zeit, aus der es nur noch die Geschichten der Hochelben selbst gibt, bildeten sie aber auch städtische Gemeinschaften aus. Bildeten Reiche, Königreiche und lebten in den ersten echten Zivilisationen auf Galat. Selbst die Zwerge geben mürrisch zu, dass die Elben schon Städte bauten, als sie noch nicht die Spitzhacke erfunden hatten.

Elben und Magie. Ja. Elben und Magie, das ist untrennbar miteinander verwoben. Jeder Elb ist wenigstens latent magisch begabt. Doch wirklich zum Tragen kommen die großen, magischen Fähigkeiten. Der Verbundenheit zum Land und der Natur, die es möglich gemacht haben, dass dieses Volk die größten Magier der Zeitgeschichte Galats hervorbrachten. Und hier ist es auch egal, ob es sich m Hochelben, Waldelben oder sonstige Elben handelte. Auf ihren Gebieten, ist das Wissen dieser Männer und Frauen unvergleichbar groß. Es steht kaum außer Zweifel, dass ihnen die Lösungen zu Geheimnissen bekannt sind, die auch die moderne Wissenschaft noch nicht gelöst hat. Dabei haben sie Möglichkeiten zur Hand, die im wahrsten Sinne des Wortes magisch sind.

Handwerk:
Auch wenn vieles in der Gemeinschaft produziert wird, so gibt es zumeist einen Meister der Schmiede oder Meister des Bogenbaus, der in dem jeweiligen Handwerk am erfahrensten ist und die anderen bei Gemeinschaftsarbeiten führt und anleitet. Er bildet auch die Gesellen aus, wenn sich jemand ganz zu dieser Arbeit hingezogen fühlt. An die mehrjährige Ausbildung schließt sich eine Zeit der Wanderschaft an, in der der junge Elb in anderen Dörfern, Sippen oder Städten seine Handwerkskunst beweist und vervollkommnet.
Dabei gelangen die elbischen Handwerker zu einer Meisterschaft, die natürlich auch durch ihre Lebenserwartung bedingt ist, die seines Gleichen sucht. Einzig in der Metallverarbeitung und Steinbearbeitung haben es die Zwerge auf einen gleichen und auch höheren Stand der Handwerkskunst gebracht.

Namen:
Neugeborene bekommen von ihren Eltern nur ihren Rufnamen. In seinem 33. Lebensjahr, zur Sommersonnenwende gibt es ein großes Fest, dass das Ende der Kindheit feiert. Zusätzlich findet auch ein Namensritual statt. Es haben sich verschiedene Rituale entwickelt, aber sie haben alle den Zweck, dass der Elb seinen passenden Beinahmen findet. Dies kann eine Referenz an ein Ereignis seiner Kindheit sein, oder eine Vorausschau in die Zukunft. Einem Elben steht es frei, in seinem 333 Lebensjahr erneut an diesem Ritual teilzunehmen, aber nur wenige tun es.
Bei Elbenfamilien, die in größeren Städten mit anderen Rassen leben, wird dem jungen Elb häufig nur noch zu diesem Tag der Familienname zugestanden.

Meditationen der Elben:
In einigen Dorfgemeinschaften haben sich besondere Meditationstechniken entwickelt. Diese werden nur innerhalb der eigenen Dorfgemeinschaft weitergegeben. Sollte ein Elb in eine andere Dorfgemeinschaft wechseln, so wird es dennoch die dortige als Zugezogener nicht lernen.
Während der Meditationen ist der Anwender so in seinen Geist vertieft, dass nur eine körperliche Verletzung ihn vorzeitig aus der Meditation zurück ins Hier und Jetzt holen wird.

Meditation der Wachheit:
Ein Elb, der diese Technik beherrscht, wird nach einer Stunde Meditation für 24 Stunden keine Ermüdung spüren. Er kann dies durch weitere Meditationen auf bis zu fünf Tage ausdehnen.
Danach fordert der Körper jedoch einen Ausgleich für die entgangene Ruhe. Die Meditation ist auch die nächsten drei Tage nicht erfolgreich anwendbar.
Hier sollte angemerkt werden, dass Elben nicht schlafen. Trotzdem benötigen auch ihr Geist und Körper Ruhe. Des Nächtens begeben sie sich deshalb in das, was sie Traumwelt nennen. Man kann es am besten mit den Tagträumen beschreiben, die jene Völker haben, die schlafen müssen. Doch ist es den Elben hier möglich, die Träume zu steuern.
Trotzdem gibt es dabei kein echtes Erwachen, denn wie aus einem Tagtraum heraus, können sie sofort wieder bei vollem Bewusstsein sein. Trotzdem hat das Träumen bei ihnen die gleichen Folgen, wie bei anderen der normale Schlaf.

Meditation des Essens:
Bei einer Stunde Meditation pro Tag und reichlich Flüssigkeit kann der Elb bis zu vier Wochen ohne feste Nahrung bei voller körperlicher Leistung überleben.
Auch hier ist nach Ende der Anstrengungen eine Zeit der Ruhe und des Ausgleichs nötig, um den Körper zu regenerieren.

Meditation des Zeitlichen Rückblicks:
Elben und andere langlebige Völker haben diverse Methoden entwickelt, ihre Gedächtnisse zu trainieren, allein um bei der Menge der Erinnerungen nicht irgendwann dem Wahnsinn oder einer zeitlosen Gleichgültigkeit zu verfallen.
Eine spezielle Meditation, erlaubt es dem Elben in seiner Erinnerung linear rückwärts zu schauen und sich jedes damals bewusst wahrgenommenen Details wieder gewahr zu werden. Es können keine Sprünge in der Zeit vorgenommen werden, so dass nach etwa einer Stunde meditieren ein Jahr gelebte Zeit durchlaufen wurde.
Es gibt Gerüchte, dass alte und weise Elben diese Fähigkeit dermaßen gemeistert haben, das sie durch tägliche Meditation sich einen Zeitraum von einem Jahrhundert komprimiert im Gedächtnis halten können. Allein ihr Leben auf Balapur verhindert in der Regel, dass diese Aussage wissenschaftlich überprüft werden kann.

Das Leben der Elben. Ein gutes Stichwort. Wie leben Elben. Schon hier wird es schwierig. Die Hochelben leben in städtischen Gemeinschaften innerhalb ihrer Reiche. Die Waldelben in den tiefen Gefilden der alterslos erscheinenden Giganten. Wanderelben ziehen über die Landschaft, domestizieren nicht und leben wirklich im vollkommenen Einklang mit der Natur, denn heute leben sie hier und morgen sind sie schon wieder dort.

Entsprechend schwierig ist es, Legislative bei den Elben zu benennen. Sind es bei den Hochelben die Könige und Adligen, die ihr Volk regieren. So ist es der Sippenrat bei den Waldelben. Bei den Wanderelben zum Beispiel ist es dann der Sippenführer in Zusammenarbeit mit einem Ältestenrat.
Es soll auch Elbengemeinschaften geben, die eine Form der Urdemokratie leben, wo jede Stimme des Einzelnen gleich viel wert ist und alles gemeinschaftlich beschlossen wird.

Wo liegt der Wert der Elben, wenn man bei einem Volk überhaupt von Wert sprechen kann? Man muss es global betrachten. So die Hochelben mit ihrer Kultur, ihrer Handwerks- und Baukunst prägend gewesen sind und auch immer noch sind, zeigen die Waldelben, wie man perfekt mit der Natur zusammen und von ihr leben kann, aber auch deren Kultur, so urtümlich sie einerseits scheinen mag, ist mehr als besonders, ist sie doch ein Teil der Magie des Lebens und entsprechend voll von wunderschönen, fast schon sphärisch zu nennenden Ritualen. Und auch die Wanderleben tragen ihren Teil dazu bei, denn sie beweisen, dass es tatsächlich möglich ist, wirklich als Teil der Natur zu leben. Selbst die Verlorenen beweisen, wie anpassungsfähig die Elben sein können. Wer weiß? Vielleicht ist eines der schönsten Hochhäuser ja aus der schöpferischen Hand eines elbischen Architekten oder der letzte Schrei eines Stadtgleiters von einem Elben designt worden.

Haben die Elben Feinde? Ja, natürlich haben sie. Aber nicht aus ihrer eigenen Sicht heraus. Elben lieben den Frieden und die Ruhe und hegen keinerlei speziellen Hass gegen irgendein anderes Volk. Sollten aber ihre Reiche, ihr Land, ihr Leben bedroht sein, so verteidigen sie ihr Gut, ihre Kultur und ihre Familien bis hin zur Raserei. Nicht nur die besten Bogenschützen haben die Elben hervorgebracht, wie schon gesagt, sind sie auch hervorragende Magier und auch in der Kriegskunst Mann gegen Mann haben sie es weit gebracht.
Und auch heute gilt eindeutig, egal ob auf Galat oder Balapur: Man sollte sich genau überlegen, ob man sich einen Elben oder ein Elbenvolk zum Feind machen will.

Ansonsten sind Elben lebensfrohe Zeitgenossen, die je nach Herkunft verspielt lebensfroh, aber auch sphärisch abwesend und irgendwie deplatziert wirken. Es gibt halt alle Facetten eines Charakters unter ihnen und auch hier sei noch einmal gesagt: Trifft der Reisende auf einen Elben, der so gar nicht auf die vorgenannten Worte passen will, so soll er sich nicht wundern, denn das ist die Vielfalt der elbischen Rasse.
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Beitrag von Thorn La Fahr »

Hier hab ich auch noch mal zugeschlagen. Auf der Basis von Heikos Elbentext, hab ich doch mal das Ganze etwas fetter und ausführlicher gemacht. Dabei habe ich das Original mit in den neuen Text letztendlich unverändert verwoben.
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