Das 'Monster'

Ein Wesen, welches man schlicht und ergreifend nur das "Monster" nennt haust unten in den Nebeln der Sümpfe von Albaron.
Nun,... die einheimische Land- bzw. vielmehr Sumpfbevölkerung fürchtet es genauso wie die überall lauernden Untoten, doch ist dieses vierarmige, seltsam erscheinende Geschöpf ganz und gar kein Wesen, welches man den Untoten zuordnen kann.
Das uns hier vorliegende Exemplar, autopsiert vom Magister Xerandian vor drei Tagen, ist ein ausgewachsenes Männchen von drei Schritt Größe, mit vier Armen, zwei 'patschigen' Beinen, spärlich dürrer Haupthaarbehaarung und eine sehr robusten, blaugrauen Haut.
Inwieweit dieses "Monster" als intelligent eingestuft werden kann, wissen wir nicht, doch organisieren sie sich offenbar, so Gerüchten zur Folge, in kleineren Gruppen, ähnlich den Goblins.
Das uns vorliegende Exemplar wurde vom Knecht Cargun bei Manthretiel erschlagen, als es Schafe stehlen wollte. Bei ihm fand man eine Art Faustkeil, wie ihn die primitivsten uns bekannten Rassen verwenden.
Demnach müssen wir wohl davon ausgehen, dass sie sich auf einer Art Steinzeitniveau befinden.
Ihre geschätzte Population liegt bei etwa 50 Vertretern, wobei dies in den Weiten der Sümpfe heißt, dass es ebenso unwahrscheinlich ist, auch nur eins dieser "Monster" in den Sümpfen zu finden, wenn nicht gar durch Zufall.
Wo und wie sie dort hausen, wissen wir nicht, ebenso nicht, wie sich ein so archaisches Volk unter der Untoten überleben kann.
Die Untersuchung der inneren Organe hat bisher nur wenige Ergebnisse hervorgebracht.
Es scheint so, dass die Monster von übermenschlicher Kraft sind und zugleich mit wenig Nahrung auskommen können, da sie durch einen hoch entwickelten Magendarmtrakt die Proteine ihrer Nahrung länger speichern können, und offenbar auch besser verwerten.
Das große Herz und die großen Lungenflügel lassen darauf schließen, dass die Vertreter dieser Rasse zu enormen, ausdauernden Leistungen in der Lage sind, von langen Reisen bis hin zu langen Tauchvorgängen, d.h. falls diese Schwimmen können, was mitunter als ungeklärt gelten muss.
Die Untersuchung der Augen und der Nase hat ergeben, dass beide recht unterentwickelt scheinen, dies lässt zumindest vermuten, dass sie dies durch einen hoch entwickelten Tastsinn wieder ausgleichen.
Ebenso als außergewöhnlich muss ihr ausgeprägtes Gehirn gelten, welches für eine primitive Rasse widersprüchlich groß scheint. Wir können daraus vermuten, dass es unter den "Monstern" eine recht hohe Anzahl an Psionikern oder Zauberern gibt, welcher primitiven Form sie sich dabei auch immer bedienen mögen.
Ob diese Wesen tatsächlich aggressiv sind und somit eine Gefahr für die Bevölkerung, ist nicht bekannt und ebenso nicht auszuschließen.
Abschließend muss noch erwähnt werden, das unter der Haut dieses "Monsters" seltsame Drüsen gefunden wurden, die offenbar dazu dienen, dass es exakt den Geruch und die Gerüche seiner Umgebung annimmt, so dass es kaum zu erspüren ist.