Der Kuppelbaum

Der Kuppelbaum hat seinen Namen von Lapiana erhalten und wurde so in den lemurischen Sprachschatz aufgenommen. Die Lemuri haben keinen eigenen Namen für ihn ersonnen.
Er kommt im Uralten Wald vor. Sein Stamm kann einen Durchmesser von bis zu zwei Schritt haben und bis zu 30 in den Himmel ragen. Seine Blätter sind von leicht pfeilartiger Form und durch Kapillargefäße rautiert. Der Stamm ist dunkelgrau und weißt nur eine sehr schwach ausgeprägt Maserung auf. Das Besondere an der Rinde ist, dass sie sich bei weitem nicht hölzern, sondern weich, fast wie Haut, anfühlt.
Der Grund, warum Lapiana den Baum so benannt hat, wie sie ihn benannt hat, liegt an der besonderen Funktion des Baumes. Lemurain selbst, wie es zu vermuten ist, hat den Baum im Uralten Wald an strategisch günstigen Positionen wachsen lassen, so dass der Wald optimal abgedeckt ist mit dem, was der Baum im Herbst eines jeden Jahres macht: Pheromone ausstoßen.
Die Pheromone locken alle Lebewesen in der Reichweite dieser Stoffwolke an. Diese berühren dann instinktgesteuert den Baumstamm, wodurch ein weiteres Pheromon abgestoßen wird, das nicht nur die Paarungsbereitschaft erhöht, sondern offensichtlich auch Informationen übermittelt, wo im Wald ein Geschöpf der gleichen Rasse, aber des anderen Geschlechtes zu finden ist.
Das System funktioniert so gut, dass keine Tierrasse im Uralten Wald vom Aussterben bedroht ist und wurde von Lemurain wohl genau deswegen eingeführt, da der Wald sehr groß und die Population vieler Art dafür eher gering ist, so dass es in der Paarungszeit ohne die Bäume zu oft dazu kommen würde, dass Tiere keinen entsprechenden Partner finden können.