Yisleurion

Yisleurion liegt auf der Insel Yisalamant. Es ist die Hauptstadt aller Lemuri. Hohe und flache Gebäude, meistens in hellen Farben gehalten prägen das Bild. Sie ist eine der Perlen aller Städte des bekannten Universums und schickt sich an, wie schon einst Leurion die Perle des Universums zu werden.

Der Blick am Abend von Leurionnometh'inor hinab auf Yisleurion:

Weit in der Ferne, weiter grade aus ragt ein gewaltiges Gebirgsmassiv in die Höhe, deren Gipfel weiß vom Schnee sind. Zur Linken erstreckt sich offenbar schier endlos der Wald, zur Rechten, aber nach vielen Kilometern von Wiesen, wieder der Ozean. Zu ihren Füßen aber in einem riesigen, sanften Tal liegt Yisleurion, die neue Hauptstadt der Lemuri.

Ein Meer aus Häusern, die aber auch von hier noch wie Spielzeughäuser wirken. Regelrecht eingerahmt von den Nadeln, wie die Universitäten bezeichnenderweise heißen und die wirklich jede für sich einen Kilometer in den Himmel ragen. Die Stadt dehnt sich in jede Richtung über viele Kilometer aus. Millionen können hier leben, leben hier. Durchbrochen wird das Meer aus Häusern immer wieder durch grüne Insel, wo der Natur viel Platz gegeben wurde und ganz besonders ein großer Streifen zieht sich längs durch die Stadt.

Aber auch gewaltige Bauten sind zu sehen, die zum Teil Tausenden Platz geben müssen und vor allem zwei Gebäude stechen heraus, wobei eines aus schwebenden Kugeln zu bestehen scheint und eines am Rande, was irgendwie einfach wirkt, als könne man dort sehr viel Zeit verbringen.

Aber es ist nicht nur die Größe. Vor allem sind es zum einen die Farben. Gelb, Gold, Blau, Rot, Grün, in all diesen Farben erstrahlt das Meer aus Häusern, berauscht die Sinne und beflügelt die Augen. Eine Komposition die nur durch pures Ansehen Macht zu erlangen sucht über das Herz und zum Träumen einlädt. Dann die Düfte... zarten Pflanzen gleich, die nach Genüssen des Leibes, aber auch der Sinne riechen und zusammen mit den Farben das Bild vollenden. Aber noch darüber, so groß wie der Himmel selbst sind die Gesänge, die an ihre Ohren dringen. Lieder voller Freude, aber auch voller Trauer, die zusammen jedoch wie eines Klingen und direkt den Herzen die Geschichte eines Volkes zu erzählen vermögen, denn wenn man auch nicht ein Wort zu verstehen vermag, so scheint die lemurische Sprache mit dem Herzen gesprochen zu werden und jedes gute Herz kann denn Sinn in den Lieder, Freude wie Trauer vernehmen und verstehen.

Die Altstadt:

Den Kern der Stadt bildet die sogenannte Altstadt. Dies ist die Stadt, die beim Aufwachprozedere der Lemuri noch tief unter der Erde Galats gelegen hat und in einem gewaltigen, weißmagischen Kraftakt nach Lemurain teleportiert wurde, wo sie sich somit unverändert manifestierte und die erste Lebensgrundlage der Lemuri auf Lemurain bildet.

Geprägt wird die Altstadt durch komplett zweistöckige Häuser, die immer zwei oder vier Personen als Haushalt dienen. Die Architektur ist leicht angerundet. Wirkliche Kanten sind nicht vorhanden, kleine Verschachtelungen vermeiden das aussehen eines Klotzes.
Flache Spitzdächer schließen die Häuser ab. Eine generelle Farbgebung ist nicht gegeben, da die Lemuri ihre Häuser darin anpassen.
Zu jedem Haus gehört ein Vor- und ein Hauptgarten, die ebenfalls immer individuell gestaltet sind.

Die verästelte Straßenführung verhindert das Aussehen einer Rißbrettstadt. Es wird das Bild einer echt gewachsenen Stadt dadurch erschaffen. Parks unterbrechen sehr oft die Häuserfluchten und laden zum verweilen ein.

Auch die Strassen werden immer wieder durch Plätze unterbrochen, auf denen häufig Springbrunnen oder andere, die Sicht auflockernde Bauwerke zu finden sind und die Lemuri zum verweilen einladen.

Das Zentrum wird durch das einzige große Gebäude geprägt. Die Stadthalle. Eine Art Kongresszentrum, das von der Architektur aber den normalen Wohnhäusern angeglichen ist. Viele kleine Hallen und eine große sollen der zentrale Treffpunkt der Yisleurioner sein.
Die Haupthalle bietet 50.000 Wesen Platz. Insgesamt aber können sich in dem Komplex gleichzeitig etwa 300.000 Wesen aufhalten.

Das Künstlerviertel:

Das Künstlerviertel Yisleurions ist die ehemals kleine Stadt. Der Ort an dem sich die Lemuri befanden, die aufgrund der Geschehnisse des Krieges nicht dazu in der Lage waren, nach dem sie wieder erweckt wurden aktiv am Aufbau Lemurains mitzuhelfen, so lange nicht zumindest ein Grundstock aufgebaut war. Die seelischen Wunden waren zu tief und Apathie die häufigste Anomalie.

Viele erholen sich mit der Zeit und langsam begann auch die kleine Stadt zu leben und das auf besondere Art und Weise. Die Bewohner wendeten sich der Kunst zu. Immer bunter wurden die Fassaden und Gärten. Selbst die Strassen wurden kunstvoll verziert. Kaum einen Meter, den man gehen konnte, ohne auf ein bildhauerisches Kunstwerk zu treffen oder Lemuri die sangen und die alte Zeit priesen.

Von allein wurde somit die kleine Stadt mit denen, die die schwersten seelischen Schäden durch den Krieg erhalten hatten zu einem Kunstwerk in sich. Jetzt aber wird sie nicht mehr getrennt sein von der Stadt selbst sein, sondern direkt neben ihr platziert ein Teil des ganzen Yisleurion sein.

Der Steinkreis Yisleurions:

Der Steinkreis Yisleurions befindet sich in der Mitte des Grüngürtels, der das Künstlerviertel mit der Altstadt verbindet. Er  besteht aus 7 Obelisken aus silbernem Marmor, die sternförmig um den Altar angebracht sind, der ebenso aus silbernem Marmor erstellt wurde.

Es ist die einzige offizielle Kultstätte der Göttin in Yisleurion, da der Glaube an die Göttin in den Herzen der Lemuri so verwurzelt ist, dass schon lange keine Göttinnendienst in ihrem eigentlichen Sinn gefeiert werden. Er dient zwar durchaus rituellen Zwecken, ist aber eher als ein Ort zum verweilen und gedenken gedacht, insbesondere an die Göttin.