Das Bernhard Hennen zu meinen Lieblingsautoren gehört, wisst ihr alle, aber ich komm nicht umhin über o. g. Buch etwas zu schreiben, da ich es so eben ins Regal gesteckt habe... die letzten 250 Seiten haben in einem Stück dran glauben müssen...
Eigentlich sagt das schon alles oder? *gg* Aber gut... machen wir es etwas detaillierter:
Natürlich spielt das Buch in der bekannten Welt der ersten drei Elfenbände. Man betritt also wieder vertrautes Terrain und ist schon nach 10 Seiten mitten drin. Hennen lässt wirklich alle Elfencharaktere auftauchen, die man in den drei ersten Elfenbänden lieb oder auch nicht lieb gewinnen konnte. Mein Respekt und es wirkt nicht einmal konstruiert, aber zum konstruiert später mehr, denn es ist schade, dass ich das Wort benutzen muss.
Zunächst einmal geht es eigentlich gar nicht so sehr um Elfen und wenn man bei Amazon liest, dass der Titel falsch gewählt ist, so wollte ich ihnen Recht geben. Aber in der Geschichte stellen sich dann doch Fragen, die doch Sinn machen könnten, die Trilogie Elfenritter genannt zu haben, denn das war ja nun mal erst Band 1.
Tja, was soll ich generell sagen. Hennen schafft es einmal mehr, einen komplett in seine Welt zu ziehen. Und ich finde sogar brutaler als jemals zuvor. Denn irgendwie ist dieses Buch leichter verdaulich. Man kann es schneller lesen, es ist nicht so verwirren, weil nicht wirklich viele Charaktere und Orte behandelt werden und auch die Story ist geradliniger, aber nicht minder packend, fesseln, einen in sie hinein saugend. Pure Fantasyliteraturmagie kann ich da nur sagen!
Wer bei Amazon liest, wird lesen, das sich Sylwana in dem Buch prostituiert und sie damit den Elfen den Zauber entziehen würde. Blödsinn... es ist so dermaßen ehrenvoll, dass sie ihren Körper eben an Menschen verkauft, um an das Kind zu kommen, das entführt wurde und sie geschworen hat, sie zu beschützen! Besser geht es kaum.
Dann Achtung an alle Olowainfans: Gewöhnt euch an den Olowain aus Die Elfen, denn es ist der aus Die Elfen und nicht wie man ihn in Elfenlicht kennen lernen durfte. Was aber auch klar ist, denn eigentlich spielt die Trilogie am Ende der Elfen und somit spielen halt auch Schusswaffen eine große Rolle.
Was mir nicht wirklich gefiel, spätestens an einer Szene, die ich nicht nennen darf, weil sie zu viel verrät, hatte ich endgültig für mich den Beweis, dass vieles seiner Bücher doch konstruiert und nicht aus dem Bauch heraus geschrieben ist. Was dort geschieht, muss nicht geschehen, es geschieht, weil alles andere ihm nichts ins Konzept passen würde. Schade.
Jedoch kann ich kein wirkliches Minus dafür vergeben, denn immerhin hat man den Anschein, er würde seine Bücher aus dem Bauch heraus schreiben, was mir persönlich nun Mal besser gefällt. Aber es gibt auch genug wirklich gute Bücher, denen man anmerkt, dass sie konstruiert sind und die Autoren zu viele Schreiberkurse mitgemacht haben.
Mein Fazit:
Ein absolutes Muss für jeden Hennenfan. Ein Muss für jeden Fantasyliebhaber. Ich kann nur hoffen, dass Hennen es irgendwie schafft noch mehr als die verbleibenden zwei Bände in dieser grandiosen Elfen-Menschenwelt stattfinden zu lassen
Elfenritter - Die Ordensburg
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