Es ist wichtig, dass man nach den ersten sechs Büchern die Saga vom Dunkelelf liest, bevor man sich an das Vermächtnis macht. Denn in dem siebten Buch kommen alte Bekannte aus Drizzts Vergangenheit vor. Selbstverständlich Drows, die den abtrünnigen jagen und zu ehren der Spinnengöttin opfern wollen.
Alle sind sie wieder dabei. Drizzt, Bruenor, Wulfgar, Cattie-brie und Regis ... und ein alter Feind, der endgültig mit Drizzt abrechnen will. Aber auch Drizzts Schwester, deren Glauben an die Spinnenkönigin ihr den verstand geraubt und sie in den Wahniss getrieben hat. Und das alles passiert in Mithril-Halle, kurz bevor eine Hochzeit stattfinden soll.
Es ist ein Salvatore Roman also durchaus unterhaltsam und voller Action. Unsere Superhelden schaffen natürlich auch wieder alles, mehr oder weniger unbeschadet. Nur muss man diesmal darauf hinweisen, dass es einer der Gefährten nicht mehr ganz schafft. Dafür kommt ein neuer Gefährte hinzu. Wie auch immer, ich liebe die Art und Weise wie Salvatore die Zwerge beschreibt und sie ins Rechte Licht rückt. Jeder, der über Zwerge schreiben will, sollte es genauso tun.
Was für ein Fazit kann man geben? Eigentlich dasselbe, dass für alle Salvatore Romane gilt: Erwartet nicht zuviel aber zumindest sehr gute Unterhaltung. Ich bin ein Fan von dieser Art Lektüre, bei der man nicht viel denken muss. Ab und zu ist das wirklich eine wohltat.
Die vergessenen Welten 07 - Das Vermächtnis
Moderator: Thorn La Fahr
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Ich schließe mich Marcus da mal an. Die Schlachtenwüterer sind klasse. Was ich hingegen gar nicht so klasse fand, war zum einen die fehlende Geschichte. Drizzt wird von Entreri unter Mithril-Halle gelockt. Dort wartet Drizzts Schwester und will ihn Lloth opfern, gewährt dem Meuchler aber einen letzten Kampf. Das geht schief, Drizzt flieht und Entreri folgt, wie auch die Gefährten, die Drizzt befreien wollen und es mit 50 Drow aufnehmen. Was folgt ist eine Aneinanderreihung von Kämpfen. Ich würde sagen, 220 Seiten von den 380 waren Kampf... na ja...
Was ich noch viel übler fand, dass Salvatore seinen Charakteren einfach keine Tiefe gibt. Die wissen immer alles und jede Konversation ist nach zwei Sätzen beendet. Der einzige, der mal denkt, ist Drizzt und dann macht er sich Sorgen. Gut, die Trauer, nach dem (gedachten) Tod eines Gefährten, aber auch nicht viel.
Das wirkt meines Erachtens umso schlimmer, weil Salvatore es kann. Drizzts Gedanken vor jedem Teil in dem Buch zeigen, dass Salvatore echt Klasse haben kann und sie verleihen dem Drow wenigstens Tiefe. Aber zumindest Catti-brie und Bruenor, also die beiden, denen ich noch Denken zutraue, hätten es ebenso verdient.
Und ja, man sollte wohl erst die Dunkelelfen-Saga zu Ende gelesen haben und das werde ich auch tun, bevor ich hier weiter mache.
Fazit:
Ein mittelmäßiger Salvatore mit viel (zu viel) Aktion und wenig echtem Inhalt. Aber spannend ist er nichts desto trotz und man kann ihn fluffig runter lesen.
Was ich noch viel übler fand, dass Salvatore seinen Charakteren einfach keine Tiefe gibt. Die wissen immer alles und jede Konversation ist nach zwei Sätzen beendet. Der einzige, der mal denkt, ist Drizzt und dann macht er sich Sorgen. Gut, die Trauer, nach dem (gedachten) Tod eines Gefährten, aber auch nicht viel.
Das wirkt meines Erachtens umso schlimmer, weil Salvatore es kann. Drizzts Gedanken vor jedem Teil in dem Buch zeigen, dass Salvatore echt Klasse haben kann und sie verleihen dem Drow wenigstens Tiefe. Aber zumindest Catti-brie und Bruenor, also die beiden, denen ich noch Denken zutraue, hätten es ebenso verdient.
Und ja, man sollte wohl erst die Dunkelelfen-Saga zu Ende gelesen haben und das werde ich auch tun, bevor ich hier weiter mache.
Fazit:
Ein mittelmäßiger Salvatore mit viel (zu viel) Aktion und wenig echtem Inhalt. Aber spannend ist er nichts desto trotz und man kann ihn fluffig runter lesen.