Die neue Welt

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Moderator: Thorn La Fahr

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Alderara
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Die neue Welt

Beitrag von Alderara »

Endlich findet mit Die neue Welt die Trilogie von Michael A. Stackpole um Das verlorene Land seinen Abschluss. Was einst mit einer Welt begann, die sich entwickelte durch ihre Entdeckung durch die Kartographen, endet in einem Epos um Liebe, Schlachten, Untergang und Neugeburt. In einer Welt, wo Götter zu Menschen und Menschen zu Göttern werden. Highfantasy, die auf Elben und Zwerge verzichtet, aber ein Feuerwerk an neuen Kreaturen bereit hält, die den Leser fesselt und einen Lesegenuss par excellence bietet.

Was Stackpole mit diesem Epos abliefert ist gut, richtig gut und es hat Spaß gemacht, die drei Bücher zu verschlingen, denn genau das habe ich gemacht. Trotzdem gibt es ein paar Wehmutstropfen. Zum einen ist der Schreibstil und die Wortgewalt Stackpoles nicht mit der eines Hennen zu vergleichen, z. B. Es ist schlicht anstrengender, ihn zu lesen. Hinzu kommt, dass er sich mit der Wahl seiner Eigennamen und Wortkreationen keinen Gefallen getan hat. Man kann sie kaum lesen, geschweige denn wirklich aussprechen. Das hat zur Folge, dass man sie sich schwer oder sogar gar nicht merken kann.
Das hat zur Folge, dass man sich durch die recht weiträumige Veröffentlichung der Trilogie nur schwer an die Vorgänger erinnern kann. Handlung schon, aber man kann keine Namen verbinden und wird erst beim Lesen erinnert. Die Worte und die Zeit spielen da wirklich eine große Rolle.
Derjenige, der die Trilogie jetzt erst beginnt, wird dieses Problem hingegen nicht haben, da er die Bücher in einem Rutsch erwerben kann.

Trotzdem lautet mein Fazit:
Hervorragende Highfantasy mit einigen äußerst interessanten Ideen, die in eine wundervolle und spannende Welt hingepackt worden sind. Wer gerade nichts von seinen Lieblingsautoren zu lesen hat, wird sich mit Stackpole nicht vergreifen können. Absolut lesenswert.


P. S. und SPOILER!

Es war unendlich entspannend und wundervoll, endlich einmal wieder ein Buch zu lesen, das mit einem richtig schönen und doch überraschenden Happy End ausgestattet ist!
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Garbosch
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Beitrag von Garbosch »

Stackpole schreibt einfach so weiter, wie in den ersten beiden Büchern. Das muss man schon herausheben, denn es gibt viele zweite Teile oder auch dritte, die merklich in der Qualität nachlassen. Nicht so in diesem Fall. Die Qualität ist vom Anfang bis Ende gleichbleibend. Außerdem vergisst er auch nicht, erneut etwas einzubinden, was wir kennen; die griechische Götterwelt. Erneut ähnelt etwas aus unserer Geschichte dem, was er schreibt. Wie schon erwähnt wurde ist es Highfantasy ohne Gnade. Für meinen Geschmack zu High, aber nichts destotrotz ist die Trilogie ruhig zu empfehlen, vor allem wenn man sie wie ich, in einem Rutsch lesen konnte. Das Ende ist wahrlich überraschend ... aber wenn man sich immer wieder vor Augen hält, dass es eben Highfantasy ist, hält sich die Überraschung auch wieder in Grenzen.

Fazit: Ein gelungener Abschluss der Trilogie und absolut empfehlenswert die Highfantasy mögen. Für alle anderen; lesenswert.
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