Dragonbound

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Moderator: Thorn La Fahr

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Thorn La Fahr
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Dragonbound

Beitrag von Thorn La Fahr »

So... hier soll es um das Hörspiel gehen. Weil es eine Serie ist und es sich doch anbietet, nur einen Thread zu machen, mach ich das auch einfach mal.

Generell ist Dragonbound geplant als neue, open end-Serie aus dem Haus Europa. Nachdem eine DSA-Serie mit der gleichen Absicht nach nur drei Teilen wieder eingestellt wurde bin ich mal gespannt, wie der zweite Versuch sich so annimmt.
Zuletzt geändert von Thorn La Fahr am Mo 15. Feb 2010, 11:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Thorn La Fahr
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Beitrag von Thorn La Fahr »

Drachenfeuer ist der erste Teil der Serie. Zunächst einmal war ich überrascht. Es hier, es sei Fantasy und als erstes hört man deutlich Klänge futuristischer Art und es ist die Rede von einem Wurmloch, das gefunden worden war. Na gut, dachte ich mir, dann halt Sci-Fi, macht ja nichts. Dann hieß es, das Wurmloch würde in das Paris des 18. Jahrhunderts führen und ich dachte nur oh Gott, denn Fantasy in der Zeit ist nicht Fantasy... also nicht für mich. Doch beim Start ins Wurmloch geht alles schief und der Hauptcharakter Lea wird in eine andere Zeit und Welt verschlagen. Eine Welt der Drachen und Magie. Also doch Fantasy pur.

Es ist ein erster Teil, also werden die Charaktere vorgestellt. Das aber ziemlich gut. Allen voran Lea als der Hauptcharakter. Telon als der große Held und Malrik als der Großmagier des Königs.

Zur Geschichte ist noch nicht viel zu sagen. Lea scheint in dieser Welt eine Prophezeite zu sein, die Frieden zwischen den Menschen und Drachen schließen soll, damit dieses Bündnis gegen einen neuen Feind antritt. Ein Bund von Froschwesen, die sich unter einem Banner sammeln, was sie vorher nie taten. Und natürlich werden die zu verhindern suchen, dass Lea ihr Ziel erreicht. Lea kommt also in diese Welt und wird als die Prophezeite erkannt. Der Hofmagier des Königs offenbart ihr ihre Rolle, die Lea natürlich erst einmal ablehnt. Doch soll sie zu den Drachen reisen, um diese zu besänftigen. Darauf geht sie nur ein, weil sie zu einem Magier reisen soll, der ein ähnliches Amulett hat, wie sie. Dieses Amulett ist aber ein technisches Gerät und es findet eben Wurmlöcher und Leas Ziel ist es natürlich wieder heim zu kommen. So macht sie sich mit Telon als ihrem Beschützer auf den Weg über See zu der Stadt dieses Mannes, der auch Magier ist und schon vor tausend Jahren ein Bündnis mit den Drachen geschmiedet haben soll. Doch kommen Drachen auf der Überfahrt und greifen die drei Schiffe an. Die Reise scheint schon hier zu enden - mit dem Tod aller!
Der Weg ist das Ziel und die Etappen werden die Abenteuer sein. Das ist wahrlich nichts Neues. Also brauch man sich wirklich nur darauf konzentrieren, wie die Geschichte erzählt wird.
Und die Geschichte wird sehr gut erzählt. Es ist spannend und doch erstaunlich blutig. Dragonbound ist wahrlich kein Kinderhörspiel. Die Situationskomik, die immer wieder vorkommt, ist deswegen wirklich nötig. Und man kann auch herzhaft lachen. Dabei wirkt gerade der Humor nicht rein geschrieben, sondern ergibt sich logischer Weise und ist deswegen umso besser. Es erinnert regelrecht an Solabar, denn wenn eine Frau aus dem 23. Jahrhundert in einer Welt der Drachen und Magie landet, also in etwas, das es doch gar nicht gibt, so sind gewisse Missverständnisse vorprogrammiert. Auch immer wieder Lea, die glaubt, Telon wolle was von ihr und sich mehr oder minder mit modernen Mitteln dagegen wehren will und Telon, der heldenhaft genau das - zumindest bis jetzt - gar nicht will, sondern einfach ritterlich die Prophezeite beschützen will und einfach nur galant ist. Sehr schön. Gerade die Gedankenwelt Leas.

Malrik wird dabei sehr glaubwürdig dargestellt. Telon ist ein Paradeheld, wird aber als Hüne dargestellt, gegen den Lea ein Floh ist. Doch seine Stimme passt überhaupt nicht zu so einem Menschen. Wenn man ihn im Kopf größenmäßig aber begradigt, passt es wieder sehr gut. Aber Lea ist ein Traum. Die Sprecherin Bettina Zech füllt Lea mit einem Leben, das unglaublich ist, Gerade die Gedankenwelt wird hervorragend dargestellt. Dabei hat sie eine Stimme, bei der man sich automatisch in Lea verliebt. Wundervoll.

Technisch gesehen ist das Hörspiel einigermaßen gut umgesetzt. Das Leben, das die Sprecher hinein bringen, ist sehr gut und die Effekte sind passend. Für meinen Geschmack nur einen tacken zu laut. Aber allein Lea und die Art ihrer Umsetzung, machen alle Kleinigkeiten, die man anmeckern könnte, eh dem Boden gleich.

Ich für meinen Teil freue mich auf Teil zwei.

Fazit:
Absolut hörenswert und es macht Appetit auf mehr!
Zuletzt geändert von Thorn La Fahr am Mo 15. Feb 2010, 11:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Seeschrecken

Beitrag von Thorn La Fahr »

Die Geschichte geht weiter. Das Böse beschließt, sich Leas zu entledigen, indem man die beste Jägerin auf sie ansetzt. Sogleich hört man auch gleich die gute Frau in Aktion und es gibt drei Tote mehr. Anschließend wird sie angeworben.
Derweil treiben Lea und die Reste dessen, was von den Schiffen übrig ist, auf dem Meer und eigentlich blicken sie dem Untergang entgegen. Da kommt auch noch eine Seenixe an Bord, die den Männern gleich mal den Kopf verdreht, aber auf der Flucht ist, denn die Seeschrecken wollen ihr an Leder. Natürlich wollen die Norlandkrieger, allen voran Telon helfen. Leider scheinen die Seeschrecken unverwundbar. Es geschieht! Die Seeschrecken holen sich die Frau... aber nicht die Nixe, sondern Lea. Die Nixe erklärt sich bereit, die Seeleute ins Reich der Seeschrecken zu bringen. Derweil findet Lea einen Weg, die Seeschrecken zu besiegen. Und was wären Helden, wenn das nicht gelingen würde. Außerdem findet die Nixe ihre Schwestern und die bringen die übrigen Menschen und Lea zum nächsten Festland ob des gesunkenen Schiffes.

Ich bleib dabei... es ist keine überragende, aber unterhaltsame Fantasygeschichte. Die Assassinin am Anfang kommt ziemlich kalt und schlicht brutal rüber. Es fließt auch wieder eine Menge Blut. Muss typisch deutsch sein. Obendrein ist die Idee, das Ungeheuer aus der schwarzen Lagune zu recyceln auch nett, vor allem, da von Lea sogar explizit gesagt wird. Und auch, dass eine Nixe zur normalen Menschenfrau wird, wenn sie sich trocknet und dadurch den Schwanz verliert, ist wirklich nett. Seltsam mutet es natürlich an, dass das Schiff genau am Reich der Seeschrecken zum Halt kommt... Zufälle gibt es... Auch das Lea sofort erkennt, dass in den Gläsern des Seeschreckenkönigs die Lebensessenzen seiner Untertanen sind. Sie deswegen aber unverwundbar sind. Das alles erinnert mehr an einen P&P-Spielleiter bei seinem zweiten eigenen Abenteuer und die Blitzeinsicht Leas kommt mir vor, wie nach dem Laden des 5. Savedgames bei Baldurs Gate. So was sollte nicht vorkommen, wie ich finde.

Was ist positiv zu dem, was ich schon schrieb:
  • Lea und ihre Sprecherin. Noch immer. Einfach herrlich!
  • Die Assassinin, wenn auch kurz, klasse.
  • Die Idee um die Seenixe. Das Männermonster ist hervorragend rüber gebracht. Das mit dem trocknen eine nette Idee.
  • Die Effekte wurden gegenüber dem ersten Teil in der Lautstärke runter geschraubt. Sehr gut.
Was ist nicht so pralle zu dem, was ich schrieb:
  • Warum die Bösen auf einmal wissen, warum es Lea überhaupt gibt, wird auf immer das Geheimnis der Autoren bleiben fürchte ich.
  • Als die Assassinin die drei Menschen tötet. Der Klang des Messers durch Fleisch... das klang sehr viel mehr nach Fingern in Matsch. Die Atmosphäre so hätte gereicht. Der Soundeffekt war albern. Aber zum Glück nur kurz.
  • Die Nixe wurde von der Sprecherin Leas gesprochen. Das hörte man deutlich und man konnte die beiden gerade, wenn sie gleichzeitig auftraten kaum auseinander halten, wenn es nicht Sätze waren, die aufgrund der konträren Charaktere deutlich der einen oder anderen zugeordnet werden konnten. In einem Hörbuch ist das normal. Aber in einem Hörspiel will ich so was nicht haben.
  • Die Lösung des Abenteuers kam plötzlich und auf eine Art, wie es im Rollenspiel zu Beginn einer Rollenspielkarriere geschieht. Das war ein bisschen stümperhaft.
  • Das mit den Lebensessenzen im Glas... OK, aber ich zählte einen König und 14 Seeschrecken... Königreich? König mit 14 Untertanen? Also entweder ist das megaalbern oder aber sie vergessen was zu erklären.
  • In einem Buch würde ich ob der Tatsache, dass namenlose Begleiter wie die Fliegen sterben, aber die Helden nicht mal wirklich einen Kratzer abbekommen, dass es schlechte Schreibe ist. In einem Hörbuch ist es nicht wirklich viel besser.

Trotzdem lautet mein Fazit:
Unterhaltsam!
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Thorn La Fahr
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Murok

Beitrag von Thorn La Fahr »

Nachdem Lea und ihre Gefährten es an Land geschafft haben, ziehen sie in die nächste Stadt. Dort wollen sie Waffen und Proviant erstehen, um weiter reisen zu können. Doch ohne Geld und außerhalb der Herrschaft Norgards ist das nicht so leicht. Deshalb kommt ihnen der Auftrag, mitten im Wald einen Schatz zu heben, den sie zur Gänze behalten dürfen, so sie nur einen speziellen Dolch bergen, sehr entgegen. nur leider ist der Eingang zur Schatzhöhle mit bloßem Auge nicht zu finden. Viel schlimmer aber, der Schatz wird von Murogs bewacht.

Hui... das war mal richtig spannend und von den Schwächen des zweiten Teils war auch nichts mehr zu finden. Alle Charaktere hatten diesmal ihre Höhepunkte und die Annäherung von Lea und Telon war zwar abzusehen, aber sie erfüllt sich noch immer nicht ganz und vor allem ist sie ausgesprochen... ja... niedlich. Die Murogs, die nicht sprechen können und einfach nur Monster sind, werden durch die Effekte sehr glaubhaft dargestellt. Ich hab wirklich nicht einen Schwachpunkt gefunden. Es war einfach nett zu hören, was sich allein schon daran zeigt, dass ich die Folge in einem Rutsch durchhörte.

Fazit:
Sehr gute Folge und bis jetzt der beste Teil! Und ich gebe offen zu, dass ich mich auf die nächste Folge freue, die im Mai erscheinen soll.
Zuletzt geändert von Thorn La Fahr am Mo 1. Mär 2010, 11:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Das Triumvirat

Beitrag von Thorn La Fahr »

Lea und Freunde ziehen durch die Ödnis. Langeweile bestimmt zunächst den Alltag. Doch dann werden sie überfallen. Bei diesem Angriff werden die Helden getrennt und Lea findet sich in einer ihr fremden Umgebung wieder. Das Schicksal schlägt zu und ein Riesenkalamare fängt die junge Frau. Doch da ist ein Drache zur Stelle und rettet sie. Mit erstaunen stellt Lea fest, dass die Drachen keine Tiere, sondern hoch intelligente Wesenheiten sind. Der Drache bringt Lea zum Triumvirat der Drachen. Wird Lea ihre Freunde wieder sehen? Wird sie die Drachenprinzessin? Oder gelingt ihr sogar der Sprung zurück in ihre eigene Gegenwart? - Hört es euch an.


Fazit:
Eine weitere sehr nette, spannende Folge. Technisch hervorragend umgesetzt und auch die Storyline kann überzeugen. Vor allem einmal mehr die Gedankengänge Leas und die Wortgefechte der Protagonisten untereinander.
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Das Fest der Weihe

Beitrag von Thorn La Fahr »

Nachdem Lea vor dem Rat der Drachen war und sie zur Drachenprinzessin geworden ist, reicher mit dem Wissen, was das eigentlich bedeutet, ziehen die Gefährten weiter. In einer Stadt treffen sie auf die Diebin Sarah, von der Rodge doch mehr als angetan ist. Sie helfen der Diebin zu entkommen und müssen selbst fliehen. Auf der Flucht verschlägt es die Freunde in ein Dorf, das seltsamer von den Vorgonen, in dessen Länder sie langsam eindringen, unbehelligt bleibt. Doch scheint auf dem Dorf oder zumindest dessen Gott ein dunkles Geheimnis zu liegen... .

Zuerst dachte ich ja, dass es eine Charakter bildende Folge wird. Warum auch nicht. Mal die Geschehnisse Revue passieren zu lassen ist ja nicht das Schlechteste. Aber da fiel den Machern wohl auf, dass wir eine Heldengruppe mit Magier, zwei Kriegern und halt der Prophezeiten haben. Was fehlt? Genau! Der Dieb. Also bringen wir ihn mal rein. Zum Glück wurde die etwas zu archetypische Art und Weise davon abgeschwächt, dass es für mich der endgültige Beweise war, dass diese Fantasyreihe wirklich fortgeführt und eine Dauerserie wird. Außerdem scheint auch Sarah sehr nett zu sein, was Stimme und Verkörperung der Person angeht. Zusammen mit dem Drachen Faedrag, der letztendlich auch noch neu ist,zwei interessante Charaktere, die alles runder machen.
Dass dann Rodge sich in Sarah verguckt - geschenkt. Lea und Telon haben es ja auch gemacht. Ja genau, die beiden haben jetzt auch ein süßes Geheimnis. Gut, es kündigte sich ja an, aber dann war es plötzlich geschehen. Aber was soll's? Ist eine Fantasygeschichte und kein Liebesroman, also geht das Hinstellen des Ganzen als plötzliche Tatsache für mich in Ordnung.
Was für mich persönlich nicht so schön war, dass dann die Sache im Dorf mit dem Tempel und den Opfern dort alles zu altbacken, zu bekannt war. Selbst, dass die Dorfbewohner von alldem nichts wusste, mag erst einmal ungewohnt sein, aber sich dann noch mal am Ende einer eh schon langen Folge, sich da durchzukämpfen, war wohl eben den Produktionskosten geschuldet, weniger einer tollen Idee der Drehbuchschreiber.
Trotzdem war die Folge OK und meine Vorfreude auf diese Folge wurde nicht wirklich enttäuscht. Ebenso ist Selbige für den nächste Teil schon wieder vorhanden, die im Januar erscheinen soll.

Das auch das Fest der Weihe technisch hervorragend umgesetzt wurde, erwähne ich hingegen gar nicht mehr und in Zukunft nur noch dann, wenn es mal schlechter werden sollte.


Fazit:
Nicht jede Folge kann herausragend sein. Trotzdem ist das Fest der Weihe wahrlich nicht schlecht. Einziger Wehrmutstropfen ist, dass man eigentlich nur die Charaktere genießen kann und auch einmal mehr die Sprache. Gerade in dieser Folge zeigt Lea wieder, dass sie aus einer ganz anderen Welt kommt. Spannung hingegen dürfte wohl nur beim blutigen Fantasy-Anfänger aufkommen.
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Thorn La Fahr
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Inkognito

Beitrag von Thorn La Fahr »

Lea und Gefährten reisen weiter. Mitten im Gebiet der Vorgonen retten sie eine Kriegerin. Doch dies ist nur die Kopfgeldjägerin, die auf Lea angesetzt ist. Das Spiel um Leas Leben beginnt und um Intrige. Denn Sandrina spielt mit Telons Gefühlen und und mit der Prophezeiung um den Verräter und alles verdichtet sich um Rodge. Doch das Schicksal geht seltsame Wege. Für die Gefährten, wie auch für Sandrina.


Wow... es geht richtig zur Sache diesmal. Die ganze Folge ist ziemlich bedrohlich und wie Sandrina mit mit den Gefährten spielt, das ist einfach klasse. Und auch, dass es diesmal wirklich nicht hauptsächlich um Telon und Lea, sondern eben um Rodge und Sara und natürlich Lea geht. Das obendrein auch noch nebenbei die Geschichte Sandrinas erzählt wir. Warum sie wurde, wie sie ist, das ist ein grandioser Bonus.
Ich habe nichts, aber auch gar nichts zu meckern, außer dass es vielleicht zu spannend war. Und weil man über einfach Gutes immer so wenig schreiben kann, ist diese winzige Besprechung der Folge das größte Indiz der Qualität der Folge.


Fazit:
Die beste der Dragonboundfolgen und es macht richtig Hunger auf mehr. Europa hat es geschafft eine Serie zu erschaffen, die hoffentlich noch lange, lange so weiter laufen wird.
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Thorn La Fahr
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Saras Dämonen

Beitrag von Thorn La Fahr »

Aus der Ankunft in Liluell und erst mal Charakter bildenden Maßnahmen in der Stadt und Leas Erkenntnis, das sie schon ein bisschen ausgetrickst wurde, es sie aber eigentlich gar nicht mehr stört, entwickelt sich eine Folge voller Spannung um Sara und Rodge und dem Versuch, dem Vorgonenführer auf dem Leib zu rücken.


Ohne viel zu verraten, kann man eigentlich gar nicht viel schreiben. Am Ende steht, dass es die bisher heftigste Folge gewesen ist, die in ihrer Dramatik ja bald schon hennenistische Züge annimmt. Die Story wird weiter getragen und bekommt ziemlich plötzlich eine ungewohnte Dramatik aufs Auge gedrückt, die die Erstklassigkeit der Serie noch mal erweitert. Denn ist es doch kaum mehr möglich, dass die Macher aus rein technischer Sicht weitere Verbesserungen machen können, so haben sie es was das Storytelling betrifft geschafft.

Fazit:
Ein weiteres Highlight der Serie, das auch zeigt, dass sie weiter fortgesetzt werden wird und obendrein zu neuen Tiefen in der Geschichte aufbricht, die Hunger auf mehr macht.
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Die Schlacht um Liluell

Beitrag von Thorn La Fahr »

Die Vargonen stehen vor Liluell und die Schlacht der Entscheidung ist nur noch ein Atemzug entfernt. Doch die Menschen allein werden die Schlacht nicht gewinnen können. Jedoch haben die Drachen noch keine Entscheidung getroffen, ob sie sich den Menschen anschließen wollen. Und Sandrina ist immer noch hinter Lea her. So müssen sich die Mensch allein der Schlacht stellen. Eine Schlacht, die über das Schicksal aller entscheidet und furchtbare Opfer fordern wird... .


Es lief ja alles genau darauf hinaus. Es ist der Höhepunkt dessen, was sieben Folgen zuvor vorbereitet wurde. Und es ist ein würdiger Höhepunkt. Dramaturgisch und emotional hervorragend umgesetzt, ist man eigentlich von der ersten Sekunde an mitten im Geschehen und absolut gefesselt. Die vielleicht beste Folge Dragonbounds bisher. Man leidet und fiebert mit den Helden mit - was kann man sich mehr wünschen oder auch nur verlangen?
Die Geschichte hat dabei zwar wenig Wendungen oder Punkte, die überraschen mögen. Das hat man alles schon mal so gelesen oder gehört. Aber es ist eben sehr gut aufbereitet worden und für mich zählt nur das.
Tatsächlich muss man auch sagen, dass diese Folge durchaus das Ende Dragonbounds hätte sein können. Es wäre kein Problem gewesen, die Serie hier enden zu lassen. Zum Glück scheint Dragonbound so erfolgreich zu sein, dass dafür kein Grund besteht. Und so wird der Hörer auch weiterhin in den Genuss dieses Hörspiels kommen und die neunte Folge ist bereits angekündigt.

Normalerweise habe ich ja mal ein bisschen was an der Art der Geschichtenerzählung zu meckern, aber nie an der technischen Umsetzung. Diesmal ist es umgekehrt. Aber ich kann es keinesfalls so allgemein fassen, dass es ohne diese Warnung geht:
[spoiler]
Da ist eine Schlacht von zig Tausenden... leider klingt es die ganze Zeit nur nach einem Scharmützelchenchenchen... ich denke, das hätten die Macher wirklich besser machen können. Das es geht, zeigen die letzten Helden, wo jede Schlacht, egal wie groß, authentisch rüber kommt.
Und dann als die Drachen doch noch kommen. Lea ist fantastisch in dem Moment. Aber bitte was ist das da für eine Soundunterlegung? Das war wirklich schwach und war eher ein Dramatikkiller, als es zu verstärken. Gar nicht gut!
[/spoiler]

Aber trotzdem bleibt abschließend nur eines zu sagen...


Fazit:
Einfach eine fantastische Folge und wunderbar, dass es weiter gehen wird. Hoffentlich auf dem gleichen, sehr, sehr hohen und guten Niveau!
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Elehazaar
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Goors Rache

Beitrag von Elehazaar »

Die Schlacht ist geschlagen. Liluell sicher und Goors Pläne zerschlagen. Doch ist Goor nicht tot und der Verlust von Faedrack lastet schwer auf Leas Seele. Da taucht ein Mann auf, ein Mann der irgendwie nicht in diese Welt zu passen scheint. Und tatsächlich, er kommt aus ihrer Heimat. Leas Vater hat sie nie aufgegeben und der Weg zu einem Tor kann genommen worden. Da aber empfängt Lea auch Gedanken ihres Drachens. Faedrack scheint nicht tot zu sein. Wie soll sich Lea nur entscheiden? Ihren Freunden einfach den Rücken kehren? Faedrack seinem Schicksal überlassen? Zumindest zeigt sich ein Weg, ihren Drachen zu retten und gleichzeitig nach Hause zurück zu kehren. Doch bedeutet dieser Weg auch tödliche Gefahr, die Leas Leben fordern könnte... und ihre Freunde so oder so allein zurück ließe.


So wünscht man sich einen Höhepunkt. Die Spannung der Geschichte, obwohl ziemlich simpel und wenig überraschend aufgebaut mit einem archetypischen Elitekämpfer an Leas Seite, stand der letzten Folge in nichts nach. Einmal mehr auf technisch höchstem Niveau und einer Lea in Höchstform, die dem Charakter ein beeindruckend echtes Leben einhauchte, ist Goors Rache Fantasyhörspiel der Extraklasse.
Es geht diesmal hauptsächlich um Gefühle und diese kommen von allen Charakteren authentisch rüber. Die Aktionelemente werden zu Bildern im Geist und eigentlich... ja, eigentlich bleiben keinerlei Wünsche übrig.

Das einzige, was ich mich frage ist, was noch in der letzten Folge der Serie oder Staffel (Das ist ja nicht entschieden) noch kommen soll. Klar, die Frage, ob Lea nun zurück kehrt oder nicht, ist immer noch offen. Aber sonst? Ich werde mich wohl überraschen lassen müssen.


Fazit:
Einmal mehr beweisen die Macher von Dragonbound, dass diese Fantasyhörspielserie zum Besten gehört, was das Genre zu bieten hat.
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Herzen aus Finsternis

Beitrag von Thorn La Fahr »

Der Krieg ist gewonnen, aber noch sind die Helden nicht nach Norland zurückgekehrt. Die Reise entpuppt sich als gefährlicher denn gehofft. Und auch das die Begrüßung dort durch den König und die Feierlichkeiten, wie auch ein Leben in Ruhe, das Lea und Telon führen dürfen, täuscht nicht darüber hinweg, dass Lea nicht von dieser Welt ist und zurückkehren muss. Schwerer aber noch zeigt sich, dass Sandrina von ihrer Beute nicht einmal dann ablässt, wenn ihr Auftraggeber tot ist. Außerdem ist da noch immer der nicht entdeckte, Lea aber vorhergesagte Verräter und das Ende der Prophezeiung - das die Drachenprinzessin die Rettung der Welt mit ihrem Leben bezahlen würde... .


Ich hatte ja schon nach dem Ende des 9. Teils Bammel vor dem 10. Denn die Geschichte schien mir doch eigentlich zu Ende zu sein. Als ich dann aber sah, dass diese Folge auch noch fast doppelt so lang wie üblich ist, bekam ich ein richtig ungutes Gefühl - das sich zu bewahrheiten schien und dann in den Wind geblasen wurde.

Aber fang ich mal vorn an. Da, als da noch die Furcht war, was noch kommen soll.
Die Idee, auch noch die Rückreise nach Norland zu bringen, fand ich erst einmal gut und vor allem mutig. Ich mag es ja, wenn in einem Buch noch die Nachgeschichte erzählt wird. Einmal, weil ich es immer schade finde, wenn nach der Action der Bruch mit dem Wort Ende kommt und zum anderen aber vor allem, weil hier ein Autor zeigen kann, wie gut er wirklich ist. Gefühle und Spannung zu erzeugen, wenn man mitten im Kampf ist, das kann jeder. Aber kann er oder sie es immer noch, wenn es nichts mehr gibt? Nun, warum nicht auch in einem Hörspiel? Also eigentlich positiv und vor allem mutig. Aber das dann in gut zwei Stunden zu machen? Kann das gut gehen?
Es wurde träge. Die Rückkehr dann, das Hochleben durch König und Volk, war schon zäh. Dann kam aber das Zusammenleben von Lea und Telon, sehr schön, sehr real, sehr plausibel und gefühlvoll gemacht. Aber da war erst etwas von einer halben Stunde vorüber und mir wurde immer mulmiger, bis mir die Macher Dragonbounds von hinten durch den Rücken in die Brust schossen und plötzlich das Tempo anzogen und mir sehr deutlich gemacht wurde, dass das Ende von Teil 9 wahrlich gar nicht der Höhepunkt war!

Klar, Sandrina war von mir nicht vergessen worden, aber sie hätte auch einfach hinten über fallen können. Sie fiel aber nicht, nein, Lea und Sandrina bekommen ihren persönlichen Höhepunkt. Und dann wird es noch gewaltiger. Ich hatte nie vergessen, dass die Prophezeiung sagte, die Drachenprinzessin würde beim Retten der Welt ihr Leben verlieren, aber vielleicht hatten die Götter ja ein Einsehen... nun, die Götter nicht wirklich, denn was ich wirklich vergessen hatte, dass Lea ganz am Anfang des gesamten Hörspiels vorhergesagt wurde, dass Lea von einem den sie kennt und vertraute verraten werden würde. DAS kam dann... und es wurde der wahre Höhepunkt von fast 14 Stunden Hörspiel, auf das ich hier nicht weiter eingehen kann, ohne zu spoilern und Spannung zu nehmen. Man muss es selbst hören.
Und am Ende kam dann doch noch das Nachwort und ein kleines, aber wundervolles Stück Nachgeschichte.

Was soll ich sagen? Die neun Teile zuvor waren gut bis grandios, aber der letzte Teil setzte all dem noch mal ein i-Tüpfelchen auf. War der Anfang etwas träge, wurde dann doch alles erfüllt, was man nur an eine Fantasygeschichte an Ansprüche stellen kann. Hervorragende Story, Action, Gefühle. Perfekt technisch präsentiert und von den Sprecherinnen und Sprechern hervorragend serviert. Garniert noch mit einem perfekten Ende, denn sollte es keine Fortsetzung geben, so hat man ein hervorragendes Ende erhalten. Trotzdem wäre es aber möglich, ohne irgendwas verbiegen zu müssen, eine neue Geschichte mit den selben Helden zu beginnen!


Fazit:
Der letzte Teil von Dragonbound-Folge ist der absolute Höhepunkt der gesamten Serie und sie lässt nichts, aber auch gar nichts vermissen. Das war perfektes Hörspiel.

Gesamtfazit:
Ich komme nicht umhin, Dragonbound Referenzstatus zuzuweisen. Wer die besten Fantasyhörspiele benennen will, wird genauso wenig um Dragonbound herum kommen können, wie derjenige, der einfach nur fantastische Hörspielfantasy genießen will.
Ich würde mich natürlich sehr freuen, wenn die Macher eine Fortsetzung realisieren würden. Aber dann muss es so gut sein, wie dieser Zehnteiler. Wenn das nicht der Fall wäre, so sollte Dragonbound genau so stehen bleiben, bitte, denn besser kann es nicht werden. Dafür ist der Stern viel zu hoch gehangen.
Aber eines kann ich auf jeden Fall sagen: Danke Dragonboundteam und Sprecher für wahnsinnig tolle Fantasystunden, die ihr mir beschert habt!
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Kimnor
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Re: Dragonbound

Beitrag von Kimnor »

Gerade bei Facebook die Nachricht gelesen, dass eine zweite Staffel produziert und im Herbst veröffentlicht wird :D
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Garbosch
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Re: Dragonbound

Beitrag von Garbosch »

Sehr schön. Das freut doch.
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