Entreri und Jarlaxle, Meuchelmörder und Drow, sind weit entfernt von der Schwertküste. Sie befinden sich in den Blutstein-Landen und arbeiten dort für zwei Schwestern, die nach Artefakten einen Hexenkönigs suchen. Diese Aufgabe führt die beiden Krieger auf die richtige Seite des Gesetzes. Im Auftrag des Königs jagen sie Monster um für jedes Ohr eine Prämie zu kassieren und damit die beiden sich einen gewissen Ruf aufbauen. Aufgrund dessen Rufs werden sie auch angeheuert als weit im Norden ein Artefakt gefunden wurden, das vernichtet werden will. Bei dem Artefakt handelt es sich um ein Buch, dass sich selber liest und dabei die Magie freisetzt. Mithilfe der Magie wird eine große Burg errichtet in deren inneren sich ein König befindet ...
Neuer Übersetzer und ein wenig anderer Stil. Das Buch wirkt ... erwachsener. Aber nur ein wenig, denn es bleibt ein Salvatore. Warum die beiden so weit weg von der Schwertküste sind und warum sie für die Schwestern arbeiten, wird nicht erklärt und so fand ich den Einstieg in die Geschichte nicht unbedingt leicht. Was recht angenehm ist, ist die Tatsache, dass neun Helden sich aufmachen um das Artefakt zu vernichten, und nur fünf zurück kommen. Das ist recht glaubhaft, auch wenn nichts und niemand dem Drow etwas antun kann. Apropos Drow. Das er durch die ganze Welt reist und wenn überhaupt dann nur neugierig beäugt wird, ist sehr seltsam und überhaupt nicht glaubwürdig. Wie so vieles was mit ihm und dem Meuchler zu tun hat. Das Entreri am Ende eine Liebesaffäre mit einer Halbelfe hat, die ihn umbringen wollte die ganze Zeit, nur halt am Ende nicht mehr, ist schlicht schlecht. Auch wenn der Autor sich damit rausreden will, dass das Gemüt des Meuchlers sich ein wenig ändert.
Wie immer gibt es sehr viel schlechtes aber auch wieder einige Highlights. Dazu gehören immer wieder die Zwerge. Sie sind alle unterschiedlich und doch gleich. Athrogate ist einfach herrlich. Ebenfalls Klasse finde ich die Horde Halblinge, die Knochenbrecher, die auf Kampfschweinen reiten.
Warum Salvatore soviel über den Meuchler und den Drow schreibt liegt vielleicht daran, weil die Fans mehr lesen wollten. Ich für meinen Teil könnte darauf verzichten, denn unweigerlich will er dem Meuchler ein wenig Menschlichkeit geben, und biegt ihn so ein wenig herum. Es wäre schöner gewesen ihn einfach so zu lassen wie er ist. Sei's drum. Eines der besseren Bücher aus der Reihe.
Die vergessenen Welten 15 - Der Hexenkönig
Moderator: Thorn La Fahr
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Zusammenfassung Marcus' hin, Zusammenfassung her... allein nur im Epilog... Entreri denkt, dass die immer größer werdende Eisenkugel, die ihn Indi-Jones-mäßig verfolgt. Er kann nur nicht glauben, dass es eine ist, also nicht so wirklich. Als diese Illusion dann aber einen Eisengolem zerstampft, kein Wort mehr darüber.
Er knackt sich den Fuß an. In der nächsten Sekunde hat er nicht mal mehr Schmerzen, geschweige denn Beeinträchtigungen.
So einen Schwachfug kann es nur bei Salvatore geben. Super-laxle und Spider-treri... anders kann man es nicht nennen und das hier war nur im Epilog... es gab für mich keine andere Wahl, als das Buch sofort weg zu legen oder es als Persiflage zu lesen... auch wenn das bestimmt nicht in Salvatores Sinn ist... aber ich muss sagen... so gelesen, macht es auf einmal richtig Spaß. Man kann herzhaft lachen und die Geschichte an sich ist einigermaßen spannend, denn die Kernstory ist OK und die Kampfbeschreibungen Salvatores... darüber müssen wir nicht mehr reden.
Wirklich schlimm ist, dass es einem so ins Auge springt. Bei einem Martin muss man ja noch suchen... aber hier sind diese schlichten Fehler oder das schriftstellerische Unvermögen wirklich offensichtlich. Schade, schade.
Wie Marcus schon schrieb... die plötzliche Liebschaft zwischen Calihye und Spider-treri war etwas fix und unglaubwürdig, gerade auf den letzten fünf Seiten. Viel schlimmer aber waren die Stümperhaften Versuche Salvatores so was wie Herz in Entreri zu bekommen. Wieder nur wertende Adjektive. Und wenn er es mal versuchte, es richtig zu machen, durch Sprache und Beschreibung, versagte er schlicht kläglich, denn ich habe schlicht nicht verstanden, warum sich über das Gesicht der Halborkin ständig das Gesicht der Halbling Tiggerwilles aus Calimhafen lag.
Eben das hatte auch zur Folge, dass weder Entreri, noch Jarlaxle sympathischer wurden.
Salvatore hat tolle Ideen, wie halt die Knochenbrecher, seine Plots sind absolut OK und seine Kampfbeschreibung ohne sondergleichen. Aber beim ganzen Rest. Dem Erzählen der Geschichte, den Kleinigkeiten, dem Zwischenmenschlichen... versagt er einmal mehr auf ganzer Linie.
Fazit:
Wenn man es als Persiflage liest, was bestimmt wider Salvatores dünken ist. Aber dann ist das Buch flott und unterhaltsam gelesen. Sieht man es aber wirklich als ernsthafte Fantasy an, gib es nur ein Urteil: Grottenschlecht!
Er knackt sich den Fuß an. In der nächsten Sekunde hat er nicht mal mehr Schmerzen, geschweige denn Beeinträchtigungen.
So einen Schwachfug kann es nur bei Salvatore geben. Super-laxle und Spider-treri... anders kann man es nicht nennen und das hier war nur im Epilog... es gab für mich keine andere Wahl, als das Buch sofort weg zu legen oder es als Persiflage zu lesen... auch wenn das bestimmt nicht in Salvatores Sinn ist... aber ich muss sagen... so gelesen, macht es auf einmal richtig Spaß. Man kann herzhaft lachen und die Geschichte an sich ist einigermaßen spannend, denn die Kernstory ist OK und die Kampfbeschreibungen Salvatores... darüber müssen wir nicht mehr reden.
Wirklich schlimm ist, dass es einem so ins Auge springt. Bei einem Martin muss man ja noch suchen... aber hier sind diese schlichten Fehler oder das schriftstellerische Unvermögen wirklich offensichtlich. Schade, schade.
Wie Marcus schon schrieb... die plötzliche Liebschaft zwischen Calihye und Spider-treri war etwas fix und unglaubwürdig, gerade auf den letzten fünf Seiten. Viel schlimmer aber waren die Stümperhaften Versuche Salvatores so was wie Herz in Entreri zu bekommen. Wieder nur wertende Adjektive. Und wenn er es mal versuchte, es richtig zu machen, durch Sprache und Beschreibung, versagte er schlicht kläglich, denn ich habe schlicht nicht verstanden, warum sich über das Gesicht der Halborkin ständig das Gesicht der Halbling Tiggerwilles aus Calimhafen lag.
Eben das hatte auch zur Folge, dass weder Entreri, noch Jarlaxle sympathischer wurden.
Salvatore hat tolle Ideen, wie halt die Knochenbrecher, seine Plots sind absolut OK und seine Kampfbeschreibung ohne sondergleichen. Aber beim ganzen Rest. Dem Erzählen der Geschichte, den Kleinigkeiten, dem Zwischenmenschlichen... versagt er einmal mehr auf ganzer Linie.
Fazit:
Wenn man es als Persiflage liest, was bestimmt wider Salvatores dünken ist. Aber dann ist das Buch flott und unterhaltsam gelesen. Sieht man es aber wirklich als ernsthafte Fantasy an, gib es nur ein Urteil: Grottenschlecht!