Die Geschichte ist schnell erzählt, denn sie ist, wie in diesem Genre üblich, immer dieselbe. Die Armeen der Hölle wollen das Himmelreich endlich erobern und machen, wie immer, den Umweg über die Menschen. Derek de Molay, ein Tempelritter der der Inquisition zum Opfer gefallen ist als sein Orden vernichtet wurde, weigert sich standhaft in den Himmel einzuziehen, weil er der festen Überzeugung ist, das Gott ihn verlassen hat. Jahrhunderte lang kämpft er mit den himmlischen Heerscharen im Fegefeuer gegen die Dämonen der Hölle. Bis eines Tages der Erzengel Michael und sein Kollege, Engel William, einen Auftrag für Derek parat haben. Einer jungen Börsenspekulatin, Rachel, wurde ich Schutzengel entrissen. Ob er vernichtet wurde oder nicht, können die Engel nicht sagen, aber Rachel ist alleine und schutzlos den Einflüsterungen der Dämonen ausgesetzt. Derek erhält den Auftrag sie zu überwachen um heruas zufinden mit wem sie sich trifft. Ausgerechnet der reiche und charmante Zanus, dem Rachel fast vollkommen verfallen ist, entpuppt sich als der Erzfeind und Derek vergisst seinen Auftrag nur zu beobachten.
Wahrlich, die Story ist nicht berauschend, aber wie die beiden Autorinnen das umgesetzt hat, macht wirklich Spaß es zu lesen. Da ich Margaret Weis so oder so als eine der besten Fantasy Autoren unserer Zeit betrachte, mag ich nicht ganz unvoreingenommen sein. Mir gefällt der schnelle und unkomplizierte Schreibstil, der dennoch die Charaktere grandios zum Leben erweckt. Auf nur 350 Seiten bekommt der Leser eine Fülle an Beschreibungen verpasst, die ebenso einfach wie eindringlich geschrieben sind. Aber was können Frauen wohl am besten wenn sie so einen Roman schreiben? Sie können die Frau unheimlich gut beschreiben, ihre Gefühlswelt und wie sie hin und hergerissen ist zwischen den beiden Männern, die um ihre Seele kämpfen. Nach der Lektüre hatte ich es auch endlich mal schwarz auf weiß; Frauen sind nicht ganz dicht
Fazit: Ich bin kein Freund der Urban-Fantasy aber ich muss einfach alles lesen was Margaret Weis geschrieben hat. Wer eines von beiden ebenfalls mag, dem kann ich nur raten zuzugreifen. Wer lieber Bodenständige Fantasy kost liebt, muss die Finger davon lassen.
