Der ewige Traum ist der Abschlussband um die erste Saga der vergessenen Welten. Als ich ihn in der Hand hielt, war ich dann doch schon verwundert, wie Salvatore es auf 180 Seiten schaffen will, Regis aus den Händen Pascha Pooks zu befreien, der vermutete Showdown von Entreri und Drizzt und gleichzeitig die Eroberung Mithril- Halles zu erzählen. Das kann nur schlimm werden, dachte ich. Es kam schlimmer! Es wird ausschließlich die Befreiung von Regis erzählt und der Showdown von Entreri und Drizzt ist nur ein Zwischenkampf, der schon dort mehr als vermuten ließ, dass es Folgebände geben würde. Dabei ist das ganze Buch eine einzige Aneinanderreihung von Kämpfen, die zwar wie üblich sehr gut beschrieben sind und so auch Spannung aufkommt, aber von einer Geschichte ist keine Spur zu lesen.
Vier Superhelden ziehen los und befreien ihren Freund, dabei lässt Salvatore sie in aberwitzig ausweglose Situationen kommen, die sie aber doch meistern, weil die Superhelden ja Lv. 70+ sind. Schlecht, einfach schlecht. Und dann der Oberhammer: Die Eroberung von Mithril-Halle im Nachwort auf drei Seiten. Das ist schon nicht mehr schlecht, sondern eine Frechheit. Das Buch hätte mindestens 500 Seiten haben müssen. Die Eroberung hätte erzählt werden müssen. Auch die Tatsache, dass Catti-Brie und Wulfgar auf einmal heiraten wollen. Klar, dass sich was anbandelte war klar, aber das sie gleich Heiraten wollen... wieder schlecht, weil nicht erzählt.
Salvatore ist ein Kampfbeschreiber, aber kein Geschichtenerzähler. Definitiv.
Fazit:
Mit Abstand der schlechteste Band des Saga, was um so schwerer wiegt, weil es der Abschlussband ist. Sechs! Setzen, Salvatore!
Die vergessenen Welten 06 - Der ewige Traum
Moderator: Thorn La Fahr
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