Belgariad-Saga
Moderator: Thorn La Fahr
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Belgariad-Saga
Der Einfachheit halber werde ich die Komplette Saga in diesem Thread besprechen... wofür gibt es Postingübschriften?
Es geht also um die Belgariad-Saga von David Eddings und da ich sie ganz vorliegen habe und mich der Autor jetzt mit dem ersten Buch gezwungen hat, sie am Stück zu lesen, fang ich denn mal los...
Es geht also um die Belgariad-Saga von David Eddings und da ich sie ganz vorliegen habe und mich der Autor jetzt mit dem ersten Buch gezwungen hat, sie am Stück zu lesen, fang ich denn mal los...
Zuletzt geändert von Nothan No Fahr am Mo 31. Aug 2009, 16:26, insgesamt 1-mal geändert.
- Nothan No Fahr
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Das Kind der Prophezeiung
Das Kinder der Prophezeiung ist der erste Roman der fünfbändigen Belgariad-Saga von David Eddings. Es ist das erste Mal, dass ich einen Eddings gelesen habe und ich war schlicht begeistert.
Worum geht es? Um den Bauernjungen Garion, auf dem ein großes Schicksal liegt, um den alten Geschichtenerzähler und Garions Tante Pol, um Silk, einen Dieb und den Kämpfer Barak... hm... nichts Neues... wirklich nichts Neues, aber wie sich im Verlauf des Buches immer mehr heraus stellt, steckt hinter den Charakteren mehr... so unendlich viel mehr, dass es einen fast schon schwindeln lässt. Aber auch nur fast, denn Eddings versteht es, die Geschichte so packend und spannend zu erzählen, dass dafür keine Zeit bleibt.
Zwei Tage habe ich für das Buch gebraucht und das sagt schon fast alles. Dabei trifft er absolut genau die Art von Fanatsy, die ich liebe. Seine Sprache ist leicht, die Geschichte packend erzählt und vor allem ist es eine Geschichte. Im ersten Band gibt es genau drei (3!!!) Tote und davon sind zwei Komparsen und einer ein Kurzzeit-NSC. Er kommt also absolut ohne Blut aus. Würde man das von einem Heitz verlangen, wären dessen Bücher 20 Seiten lang. So aber wir eine Geschichte erzählt, die vielleicht nicht neu ist, aber einfach gut erzählt wird.
Dabei steckt dass Buch voller Gefühl und die Hauptcharaktere werden wirklich beleuchtet und bekommen immer mehr Gesicht. Allen voran Garion, in den man sich auch als Mann verlieben muss. Garions Geschichte beginnt als kleiner Junge auf einem Bauerhof. Er ist so lieb, naiv und doch klug, das man stellenweise Seitenweise lachen muss. Dabei ist das Buch aber nur humorvoll und bei weitem nicht Humoristisch. Geführt von Tante Pol wächst er auf, bis sie fliehen müssen, weil Garion verfolgt wird und ein altes Artefakt gestohlen wurde, wie der Alte Wolf, ein Geschichtenerzähler zu berichten weiß. Was dann geschieht und wer der Wolf und Tante Pol und letztendlich auch Garion sind, lest es selbst. Es lohnt.
Fazit:
Ich haben einen riesen Hunger nach mehr nach dem ersten Band bekommen., Eddings schreibt, wie ich es liebe. Gefühl, Humor, Geschichte! Das steht im Vordergrund und ich kann das Buch runweg nur empfehlen.
Worum geht es? Um den Bauernjungen Garion, auf dem ein großes Schicksal liegt, um den alten Geschichtenerzähler und Garions Tante Pol, um Silk, einen Dieb und den Kämpfer Barak... hm... nichts Neues... wirklich nichts Neues, aber wie sich im Verlauf des Buches immer mehr heraus stellt, steckt hinter den Charakteren mehr... so unendlich viel mehr, dass es einen fast schon schwindeln lässt. Aber auch nur fast, denn Eddings versteht es, die Geschichte so packend und spannend zu erzählen, dass dafür keine Zeit bleibt.
Zwei Tage habe ich für das Buch gebraucht und das sagt schon fast alles. Dabei trifft er absolut genau die Art von Fanatsy, die ich liebe. Seine Sprache ist leicht, die Geschichte packend erzählt und vor allem ist es eine Geschichte. Im ersten Band gibt es genau drei (3!!!) Tote und davon sind zwei Komparsen und einer ein Kurzzeit-NSC. Er kommt also absolut ohne Blut aus. Würde man das von einem Heitz verlangen, wären dessen Bücher 20 Seiten lang. So aber wir eine Geschichte erzählt, die vielleicht nicht neu ist, aber einfach gut erzählt wird.
Dabei steckt dass Buch voller Gefühl und die Hauptcharaktere werden wirklich beleuchtet und bekommen immer mehr Gesicht. Allen voran Garion, in den man sich auch als Mann verlieben muss. Garions Geschichte beginnt als kleiner Junge auf einem Bauerhof. Er ist so lieb, naiv und doch klug, das man stellenweise Seitenweise lachen muss. Dabei ist das Buch aber nur humorvoll und bei weitem nicht Humoristisch. Geführt von Tante Pol wächst er auf, bis sie fliehen müssen, weil Garion verfolgt wird und ein altes Artefakt gestohlen wurde, wie der Alte Wolf, ein Geschichtenerzähler zu berichten weiß. Was dann geschieht und wer der Wolf und Tante Pol und letztendlich auch Garion sind, lest es selbst. Es lohnt.
Fazit:
Ich haben einen riesen Hunger nach mehr nach dem ersten Band bekommen., Eddings schreibt, wie ich es liebe. Gefühl, Humor, Geschichte! Das steht im Vordergrund und ich kann das Buch runweg nur empfehlen.
- Alderara
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Zauber der Schlange
Weiter geht die Reise und eine Reise ist es wahrlich. Sie führt durch so ziemlich alle Länder der Welt, die Eddings erschaffen hat und unsere Helden müssen natürlich überall Abenteuer erleben. Belgaraths und auch Polagaras Macht werden offenbar, aber auch Garions Kräfte kommen immer mehr zu tragen, bis er endlich seine Rache am Mörder seiner Eltern nehmen kann.
Das Buch ist blutiger, dafür aber um so lustiger, zumindest musste ich noch mehr lachen. Aber es war nach mancher Nervenprüfung für mich als Leser auch mehr als nötig. Dabei verliert es weiterhin nicht seinen Charme, ist weiterhin gefühlvoll und eindeutig steht die Geschichte im Vordergrund. Gerade Garion und die jungen Frauen. Gerade Ce'Nedra, die wohl seine Frau werden wird... einfach herrlich und wunderschön.
Ich könnte jetzt anfangen, besondere Szenen des Buches aufzuzählen, dann könnte ich aber auch das Buch einfach abtippen. So belasse ich es bei halt bei Garion und seine Beziehung zu Tante Pol, die unglaublich ist und halt Ce'Nedra und natürlich Garions Naivität.
Aber auch die einzelnen Völker... beim lesen - und der Leser weiß wirklich erheblich mehr, als die Helden im Buch - bekommt man den Eindruck, dass das Besiegen des dunklen Gottes eine Kleinigkeit sein wird gegenüber den Lasten, die Garion erst mal zu tragen hat, wenn er König ist.
Einen Tag hab ich fürs Buch gebraucht... mehr muss ich nicht sagen.
Fazit:
Auf dem Buchrücken steht, das Eddings die unumstrittene Nummer 1 der Fantasy in den 90'er war - zu Recht!
Das Buch ist blutiger, dafür aber um so lustiger, zumindest musste ich noch mehr lachen. Aber es war nach mancher Nervenprüfung für mich als Leser auch mehr als nötig. Dabei verliert es weiterhin nicht seinen Charme, ist weiterhin gefühlvoll und eindeutig steht die Geschichte im Vordergrund. Gerade Garion und die jungen Frauen. Gerade Ce'Nedra, die wohl seine Frau werden wird... einfach herrlich und wunderschön.
Ich könnte jetzt anfangen, besondere Szenen des Buches aufzuzählen, dann könnte ich aber auch das Buch einfach abtippen. So belasse ich es bei halt bei Garion und seine Beziehung zu Tante Pol, die unglaublich ist und halt Ce'Nedra und natürlich Garions Naivität.
Aber auch die einzelnen Völker... beim lesen - und der Leser weiß wirklich erheblich mehr, als die Helden im Buch - bekommt man den Eindruck, dass das Besiegen des dunklen Gottes eine Kleinigkeit sein wird gegenüber den Lasten, die Garion erst mal zu tragen hat, wenn er König ist.
Einen Tag hab ich fürs Buch gebraucht... mehr muss ich nicht sagen.
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Auf dem Buchrücken steht, das Eddings die unumstrittene Nummer 1 der Fantasy in den 90'er war - zu Recht!
- Salivon
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Spiel der Magier
Und weiter geht die Reise der Helden, die sich immer mehr sammeln. Etappe reiht sich an Etappe und wieder weiß ich nicht, was herausragend ist, denn eigentlih ist alles herausragend. Action kommt mehr hervor und somit auch Kampf, und doch bleibt die Geschichte im Vordergrund. Dabei erhalten die Charaketere eine Tiefe, wie ich sie noch nie zuvor gelesen habe und es sind durch die Bank grnadiose Charaktere.
Jetzt werden auch mal wirklich Zwischengegner aus dem Weg geräumt und die Geschichte wird größer, klarer und doch dabei spannend, denn Prophezeiungen und Götter reihen sich nur aneinander.
Drei Dinge möchte ich diesmal aber doch hervor heben:
Fazit:
Ich bin süchtig!
Jetzt werden auch mal wirklich Zwischengegner aus dem Weg geräumt und die Geschichte wird größer, klarer und doch dabei spannend, denn Prophezeiungen und Götter reihen sich nur aneinander.
Drei Dinge möchte ich diesmal aber doch hervor heben:
- Der Ritter, der seine Furcht besiegt und deswegen im Kampf lacht und dabei selbst seine Mitstreiter nervt ist eine so grandiose Idee, dass ich mich fast schon etwas minderwertig fühle.
- Magier mit göttergleicher Macht auszustatten, dass sie sie aber nicht einsetzen, weil sie eigentlich keinen Bock darauf haben und es eh nichts Gutes so wirklich bringen kann, ist nicht weniger grandios, vor allem, wenn man dann auch noch einem jungen Schüler eben selbige Macht beibringen muss.
- Eine sich entwickelnde Liebe zwischen dem Jüngling, der nichts merkt und dem Mädchen, dass es nicht wahr haben will, ist nichts Neues, aber hier auf eine so bezaubernde Art erzählt, dass man nicht ums Schmachten herum kommt.
Fazit:
Ich bin süchtig!
- Thorn La Fahr
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Turm der Hexer
Weiter geht der Lesemarathon, weiter geht die sucht und weiter geht die Geschichte um Garion. Es kommt zum ersten Showdown und die Saga wäre wohl zu Ende, wenn es nicht gut ausgehen würde. Das Auge Aldurs wird zurück gebracht und wie es kommen musste, wird Garion Hochkönig. Doch der böse Gott ist nicht besiegt und so zieht Garion nur mit Belgarath und Silk los, um das Problem zu beseitigen.
Eigentlich ist es nicht mehr, aber was für ein mehr. Eddings macht mir jetzt langsam Angst. Bisher war für mich der erhabenste Moment ever in einem Buch, als Aragorn die Fahne der Könige des Westens auf den Schiffen entrollen ließ, als er nach Minas Tirth zurück kehrte. Eddings stellt das, als Garion als König erkannt wurde locker in den Schatten.
Ebenso die ersten Liebesbekundungen Ce'Nedra zu Garion sind einfach wunderschön zu lesen, wie auch, dass zwischen Barak und Merel wohl endlich wirklich liebe entsteht. Als aber dann Ce'Nedra wirklich die Heere des Westens gegen den Osten eint und anführt, wurde es endgültig gigantisch und tatsächlich auch episch, obwohl sich an Eddings Sprache nichts geändert hat und die Charaktertiefe und der Wortwitz gerade in den Dialogen weiterhin auf einem überirdischen Niveau bleibt. Noch immer kommt man nicht umhin, ständig herzhaft zu lachen, denn die Charaktere mögen wachsen, sie mögen größer und reifer werden, aber sie werden nicht anders. Wundervoll.
Aber wirklich zutiefst beeindruckt war ich wirklich, 200 Seiten über die Geschehnisse an einem Königshof rund um eine Krönung und viel Diplomatie zu lesen und selbst das es nicht schaffte, dass ich das Buch irgendwie mal mehr als zum Klogang aus der Hand legen konnte.
Fazit:
Verdammt! Nur noch ein Buch!
Eigentlich ist es nicht mehr, aber was für ein mehr. Eddings macht mir jetzt langsam Angst. Bisher war für mich der erhabenste Moment ever in einem Buch, als Aragorn die Fahne der Könige des Westens auf den Schiffen entrollen ließ, als er nach Minas Tirth zurück kehrte. Eddings stellt das, als Garion als König erkannt wurde locker in den Schatten.
Ebenso die ersten Liebesbekundungen Ce'Nedra zu Garion sind einfach wunderschön zu lesen, wie auch, dass zwischen Barak und Merel wohl endlich wirklich liebe entsteht. Als aber dann Ce'Nedra wirklich die Heere des Westens gegen den Osten eint und anführt, wurde es endgültig gigantisch und tatsächlich auch episch, obwohl sich an Eddings Sprache nichts geändert hat und die Charaktertiefe und der Wortwitz gerade in den Dialogen weiterhin auf einem überirdischen Niveau bleibt. Noch immer kommt man nicht umhin, ständig herzhaft zu lachen, denn die Charaktere mögen wachsen, sie mögen größer und reifer werden, aber sie werden nicht anders. Wundervoll.
Aber wirklich zutiefst beeindruckt war ich wirklich, 200 Seiten über die Geschehnisse an einem Königshof rund um eine Krönung und viel Diplomatie zu lesen und selbst das es nicht schaffte, dass ich das Buch irgendwie mal mehr als zum Klogang aus der Hand legen konnte.
Fazit:
Verdammt! Nur noch ein Buch!
- Thorn La Fahr
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Duell der Zauberer
Die Belgariad-Saga erreicht ihren unausweichlichen Höhepunkt. Während die zukünftige Königin Ce'Nedra die Heere des Westens unter ihrem Banner versammelt und gen Westen marschiert, um letztendlich nur eine Ablenkung zu erreichen, nähert Belgariad sich immer mehr seinem Kampf mit dem erwachenden, bösen Gott Torak. Schnell und doch mit der Liebe zum Detail erzählt, kommt es zum großen Showdown, bei dem das Gefüge des Universums wieder in die richtige, eingleisige Bahn gezwungen wird und die Prophezeiungen ihre Erfüllung finden.
Wieder einmal ist es mir unmöglich, einzelne, gute Szenen raus zu picken. Wieder einmal müsste ich das ganze Buch hier nieder schreiben, was wenig Sinn macht. Erwähnt werden sollte vielleicht das gut 50 Seiten lange Happy End. Und was für ein Happy End es doch ist. Kein triefendes Hollywoodende, sondern eindeutig die logische Konsequenz aus den Geschehnissen der Geschichte. Dabei so wunderschön beschrieben, dass ich regelrecht versucht war, das Buch in Watte zu packen, um mit ihm zu kuscheln.
Alles, was ich zuvor schon schrieb, wird auch im letzten Band in vollkommener Konsequenz weiter geführt, bis zum finalen Höhepunkt. Dem kann ich einfach nichts mehr hinzu setzen.
Fazit:
Das Beste an Fantasy, was ich je gelesen habe und Eddings ist vielleicht der für meinen Lesegeschmack herausragendste Autor, den ich je unter die Finger bekommen kann. Die Belgariad-Saga ist nicht nur zu empfehlen, sie ist in meinen Augen ein genauso zwingendes Muss, wie der Herr der Ringe.
Wieder einmal ist es mir unmöglich, einzelne, gute Szenen raus zu picken. Wieder einmal müsste ich das ganze Buch hier nieder schreiben, was wenig Sinn macht. Erwähnt werden sollte vielleicht das gut 50 Seiten lange Happy End. Und was für ein Happy End es doch ist. Kein triefendes Hollywoodende, sondern eindeutig die logische Konsequenz aus den Geschehnissen der Geschichte. Dabei so wunderschön beschrieben, dass ich regelrecht versucht war, das Buch in Watte zu packen, um mit ihm zu kuscheln.
Alles, was ich zuvor schon schrieb, wird auch im letzten Band in vollkommener Konsequenz weiter geführt, bis zum finalen Höhepunkt. Dem kann ich einfach nichts mehr hinzu setzen.
Fazit:
Das Beste an Fantasy, was ich je gelesen habe und Eddings ist vielleicht der für meinen Lesegeschmack herausragendste Autor, den ich je unter die Finger bekommen kann. Die Belgariad-Saga ist nicht nur zu empfehlen, sie ist in meinen Augen ein genauso zwingendes Muss, wie der Herr der Ringe.
- Thorn La Fahr
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Gesamtfazit
Achtung Spoiler!!!
Tja, ich bin ja nicht so zurückhaltend in meinen Rezensionen, was Superlative angeht. Egal ob im positivem, wie auch negativem Sinne, aber hier fehlen mir jetzt wirklich einfach die Worte. Mir bleibt gar nichts anderes übrig, als wirklich weit auszuholen und einfach einige Vergleiche anzustellen.
Ich denke, es wird am besten sein, wenn ich es mit anderen Autoren vergleiche. Nehmen wir mal Hennen. An die Sprachgewalt eines Hennen kommt Eddings nicht ran. Dafür aber ist auch genau diese Sprachgewalt das einzige, was Hennen rettet. Gerade nach der Belgariad-Saga würde ich die Bücher Hennens nicht mal mehr mit dem Arsch ansehen, denn auch wenn das Übel in diesen Büchern schön verpackt ist, es bleibt schlicht Übel und die Welt ist grau und tragisch genug, sodass ein Hennen nicht wirklich hilft dieser zu entfliehen. Obendrein hat man bei Eddings niemals das Gefühl, die Geschichte sei konstruiert. Sie entsteht einfach beim Lesen und jede Seite, die man umblättert wird gerade erst ersonnen und ist nicht schon lange im Kopf des Autors vorhanden... bzw... man merkt es nicht und darauf kommt es letztendlich an.
Hardebusch... jetzt muss ich lachen. Ein Vergleich wäre vielleicht passend. Wenn DaVinci je einen Enkel gehabt hätte, so lassen sich Hardebuschs Werke mit dem ersten Gekrakel eines Vierjährigen vergleichen, der es stolz seinem Opa DaVinci zeigt, der gerade die Mona Lisa malt.
Salvatore nennen wir ruhig auch mal. Oha... Eddings kann keine Kämpfe schreiben. Aber er ist auch so klug, es dann bleiben zu lassen. Er reißt sie nur so weit an, dass der Rest vom Kopf des Lesers erledigt wird. Dafür müsste Salvatore wohl vor Scham versinken, wenn es um die Geschichte geht. Dabei kann er so was von nicht mithalten, dass es schon weh tut. Ein gutes Buch braucht halt eben eine gute Geschichte. In einem Actionfilm kann man auf die Story vielleicht auch mal verzichten, aber eben nicht in einem Buch.
McKirnan wird schon etwas spannender. Ich liebe McKirnan und doch ist Eddings erheblich besser. Denn er ist einfach witziger, die Geschichte und die Charaktere einfach tiefer und vor allem ist der größte Unterschied weniger die epische Sprache, die ein McKirnan hat, ein Eddings nicht, sondern viel mehr, dass die Gefühle beim Leser durch die Worte erzeugt werden, die einfach da stehen, McKirnan die Gefühle durch seine Worte aber wohl bewusst erzeugt. Etwas, was ein Eddings nicht nötig hat.
Und jetzt sogar Tolkien und ich scheue mich wahrlich nicht, diesen Vergleich zu ziehen. Die Belgariad-Saga ist nur ein Anfang. Es gibt noch die Mallorean-Saga, die beiden Zaubererbücher und den Riva-Codex und ich denke, damit erreicht Eddings die Große Mittelerdes. Natürlich war Tolkien eher da, aber Eddings macht nicht den Fehler, das Rad neu erfinden zu wollen. Bei Eddings gibt es außer den Dryaden nur Menschen und die Monster. Er erfindet keine neuen Sprachen, er erfindet nicht auch gleich mal die Geschichte aller neuen Wesenheiten, wie Tolkien, dafür aber ist die Sprache Eddings eingänglicher, man ist näher an den Charakteren und kann viel Besser Beziehungen zu ihnen aufbauen. Und doch zaubert Eddings epische Momente, die einem eine Gänsehaut über den Rücken jagen. Und ja, deswegen ist er in meinen Augen auch besser als Tolkien.
Was mir wirklich bewusst geworden ist, dass meine Top Drei somit Eddings, Tolkien und McKirnan sind. So gesehen alte Männer... vielleicht braucht es einfach eine gewisse Lebensreife, um wirklich gute Fantasy zu schreiben. Anders kann ich es mir nicht erklären.
Puh... also langsam wird es viel... und ich bin noch lange nicht fertig, aber schon jetzt dürfte klar sein, wie sehr mich die Saga beeindruckt hat. Also weiter im Text...
Detailliebe ist auch so ein Punkt. Eddings ist genau so Detailverliebt, wie es Tolkien war. Nur mit einem Unterschied... wenn Tolkien sich in seinen Landschaftsbeschreibungen verliert... ist das toll... und total langweilig. Etwas was bei Eddings niemals passiert. Selbst das kleinste Detail ist spannend oder humorvoll erzählt.
Humor. Noch ein unendlich wichtiger Punkt. Die Sage ist nicht lustig, aber sie ist humorvoll und jedes Mal, wenn man an den Nerven gerüttelt wurde, kommt sehr schnell der Moment, wo man mit einem Knall aus dieser Stimmung gerissen wird und nicht selten sogar mit einer Explosion. Ich hab in ernsthafter Fantasy noch nie so viele Tränen gelacht, wie bei Eddings.
Die Charaktere sind auch so eine Sache. Man muss sie lieben. Selbst die Bösen. Glaubwürdiger geht nicht. Sie sind einfach richtig und das Rezept dazu hat Eddings wohl in seiner Frau gefunden. Wenn man sich ein wenig über ihn schlau macht, so hatte seine Frau wohl überall die Hände mit im Spiel, auch wenn es erst in späteren Werken explizit genannt wurde. Aber mit diesem Hintergrundwissen wird vieles klarer.
Männer sind einfach gestrickt. Frauen nicht. Männer werden einen weiblichen Charakter niemals so richtig beschreiben können. Aber Eddings Frau wird eben den weiblichen Charakteren den letzten Schliff gegeben haben und so wurden alle Chars nicht nur glaubwürdig, sondern erschreckend real und lebensecht.
Frauen. Noch so ein Thema. Eddings hebt Frauen auf eine wundervolle Art und Weise auf ein Podest und himmelt sie an. Dabei ist es aber nie übertrieben. Die Saga ist eigentlich ein unterschwelliges, aber wunderschönes Matriarchat, deren beste Verkörperung Polgara ist, die immer alle Fäden in der Hand hat. Frei nach dem Motto: Gib den Männern was zu spielen und lass sie mache, aber das wirklich wichtige entscheiden wir Frauen. Und genau so ist es. Eigentlich spiegelt das Buch eine Wirklichkeit wider... und wenn sie genau so wäre, lebten wir alle in einer besseren Welt.
Eine Hauptaussage des gesamten Buches ist definitiv: Ein Mann ist ein Nichts ohne eine Frau an seiner Seite und es verwundert wenig, dass auf guter Seite eben genau jene nur sterben, für die Eddings keine Frau mehr übrig hatte. Einzig Silk ist da die Ausnahme und das wohl nur, weil er Zeit seines Lebens damit beschäftigt war und ist, vor der Abgabe seiner Besitztumsrechte an sich selbst zu fliehen.
Wenn Eddings schreibt, dass alle Frauen, die sich einen Mann geschnappt haben, nach der Hochzeit ein Zufriedenes Lächeln um die Lippen haben, wird einem Mann mulmig... und doch... ist es denn nicht genau so? Sollte eine echte Liebe nicht genau so sein? Eine echte Ehe? Auch wenn es fast schon schmerzt, es sich einzugestehen... es ist richtig und gut so.
Und genau so, sind alle Beziehungen in den Büchern richtig und gut so.
Noch etwas, was ich so nicht kannte, waren die Antworten, die Eddings gibt. In wirklich jedem anderen Buch gibt es am Ende Dinge, über die sich spekulieren lassen. Egal ob es Mysterien sind oder wie so oft bei Hennen, dass man sich wenigstens ein bisschen Happy End einbilden kann.
Das gibt es bei Eddings nicht. Alles wird beantwortet. Keine Frage bleibt offen und wenn man eine stellen kann, wäre es gleich eine ganze Geschichte und die Fragen, die da bleiben, werden, so denke ich mir, eben in seinen anderen Büchern beantwortet, so dass man am Ende einfach fraglos glücklich ist.
Daraus ergibt sich eine Frage, dich mir während des Schreibens kam. War Eddings ein gläubiger Mensch? Denn so wie er gerade mit den Prophezeiungen umgeht, ist es eine spannende Frage, die nur zwei Antworten zulässt. Entweder war er Puritaner oder Atheist.
Denn so oft, wie immer wieder gesagt wir, wenn es um Spekulationen um die beiden Prophezeiungen geht, dass es dort nicht so steht und man es wortwörtlich lesen muss und es eh eintreten wird, kann es nur diese beiden Möglichkeiten geben.
Da ich aber damit genau in das verfalle, was Eddings letztendlich so verurteilt, nämlich Spekulation, verlasse ich sie hier auch schon wieder.
So bleibt mir am Ende eigentlich nur eines zu sagen: Ich habe perfekte Fantasy gelesen. Ich habe nicht, aber auch rein gar nichts zu meckern, kein flaues Gefühl bei nichts und Eddings hinterlässt mich mit einem Sack voll Glücksgefühlen im Bauch. Aber auch mit der Gewissheit, dass ich jetzt erst mal für eine Zeit die Finger von Büchern lassen sollte, denn nach Eddings kann jedes andere Buch nur eines sein: Schlecht.
Das David Eddings dieses Jahr im Juni verstorben ist, hinterlässt ein großes Loch in der Riege der Fantasyautoren und ich habe keine Ahnung, wer das wohl auch nur annähernd wird stopfen können.
Aber zum Glück gibt es seine Bücher und er hinterlässt kein offenes Loch. Dafür aber sind seine Bücher für eines geschaffen – sie immer wieder und wieder zu lesen und sich dabei unendlich gut zu fühlen.
Ich verneige mich vor ihrer Gabe, Herr Eddings und mein Dank, der Welt ihre Literatur geschenkt zu haben, ist ein wahrlich großer. Dank dafür!
Tja, ich bin ja nicht so zurückhaltend in meinen Rezensionen, was Superlative angeht. Egal ob im positivem, wie auch negativem Sinne, aber hier fehlen mir jetzt wirklich einfach die Worte. Mir bleibt gar nichts anderes übrig, als wirklich weit auszuholen und einfach einige Vergleiche anzustellen.
Ich denke, es wird am besten sein, wenn ich es mit anderen Autoren vergleiche. Nehmen wir mal Hennen. An die Sprachgewalt eines Hennen kommt Eddings nicht ran. Dafür aber ist auch genau diese Sprachgewalt das einzige, was Hennen rettet. Gerade nach der Belgariad-Saga würde ich die Bücher Hennens nicht mal mehr mit dem Arsch ansehen, denn auch wenn das Übel in diesen Büchern schön verpackt ist, es bleibt schlicht Übel und die Welt ist grau und tragisch genug, sodass ein Hennen nicht wirklich hilft dieser zu entfliehen. Obendrein hat man bei Eddings niemals das Gefühl, die Geschichte sei konstruiert. Sie entsteht einfach beim Lesen und jede Seite, die man umblättert wird gerade erst ersonnen und ist nicht schon lange im Kopf des Autors vorhanden... bzw... man merkt es nicht und darauf kommt es letztendlich an.
Hardebusch... jetzt muss ich lachen. Ein Vergleich wäre vielleicht passend. Wenn DaVinci je einen Enkel gehabt hätte, so lassen sich Hardebuschs Werke mit dem ersten Gekrakel eines Vierjährigen vergleichen, der es stolz seinem Opa DaVinci zeigt, der gerade die Mona Lisa malt.
Salvatore nennen wir ruhig auch mal. Oha... Eddings kann keine Kämpfe schreiben. Aber er ist auch so klug, es dann bleiben zu lassen. Er reißt sie nur so weit an, dass der Rest vom Kopf des Lesers erledigt wird. Dafür müsste Salvatore wohl vor Scham versinken, wenn es um die Geschichte geht. Dabei kann er so was von nicht mithalten, dass es schon weh tut. Ein gutes Buch braucht halt eben eine gute Geschichte. In einem Actionfilm kann man auf die Story vielleicht auch mal verzichten, aber eben nicht in einem Buch.
McKirnan wird schon etwas spannender. Ich liebe McKirnan und doch ist Eddings erheblich besser. Denn er ist einfach witziger, die Geschichte und die Charaktere einfach tiefer und vor allem ist der größte Unterschied weniger die epische Sprache, die ein McKirnan hat, ein Eddings nicht, sondern viel mehr, dass die Gefühle beim Leser durch die Worte erzeugt werden, die einfach da stehen, McKirnan die Gefühle durch seine Worte aber wohl bewusst erzeugt. Etwas, was ein Eddings nicht nötig hat.
Und jetzt sogar Tolkien und ich scheue mich wahrlich nicht, diesen Vergleich zu ziehen. Die Belgariad-Saga ist nur ein Anfang. Es gibt noch die Mallorean-Saga, die beiden Zaubererbücher und den Riva-Codex und ich denke, damit erreicht Eddings die Große Mittelerdes. Natürlich war Tolkien eher da, aber Eddings macht nicht den Fehler, das Rad neu erfinden zu wollen. Bei Eddings gibt es außer den Dryaden nur Menschen und die Monster. Er erfindet keine neuen Sprachen, er erfindet nicht auch gleich mal die Geschichte aller neuen Wesenheiten, wie Tolkien, dafür aber ist die Sprache Eddings eingänglicher, man ist näher an den Charakteren und kann viel Besser Beziehungen zu ihnen aufbauen. Und doch zaubert Eddings epische Momente, die einem eine Gänsehaut über den Rücken jagen. Und ja, deswegen ist er in meinen Augen auch besser als Tolkien.
Was mir wirklich bewusst geworden ist, dass meine Top Drei somit Eddings, Tolkien und McKirnan sind. So gesehen alte Männer... vielleicht braucht es einfach eine gewisse Lebensreife, um wirklich gute Fantasy zu schreiben. Anders kann ich es mir nicht erklären.
Puh... also langsam wird es viel... und ich bin noch lange nicht fertig, aber schon jetzt dürfte klar sein, wie sehr mich die Saga beeindruckt hat. Also weiter im Text...
Detailliebe ist auch so ein Punkt. Eddings ist genau so Detailverliebt, wie es Tolkien war. Nur mit einem Unterschied... wenn Tolkien sich in seinen Landschaftsbeschreibungen verliert... ist das toll... und total langweilig. Etwas was bei Eddings niemals passiert. Selbst das kleinste Detail ist spannend oder humorvoll erzählt.
Humor. Noch ein unendlich wichtiger Punkt. Die Sage ist nicht lustig, aber sie ist humorvoll und jedes Mal, wenn man an den Nerven gerüttelt wurde, kommt sehr schnell der Moment, wo man mit einem Knall aus dieser Stimmung gerissen wird und nicht selten sogar mit einer Explosion. Ich hab in ernsthafter Fantasy noch nie so viele Tränen gelacht, wie bei Eddings.
Die Charaktere sind auch so eine Sache. Man muss sie lieben. Selbst die Bösen. Glaubwürdiger geht nicht. Sie sind einfach richtig und das Rezept dazu hat Eddings wohl in seiner Frau gefunden. Wenn man sich ein wenig über ihn schlau macht, so hatte seine Frau wohl überall die Hände mit im Spiel, auch wenn es erst in späteren Werken explizit genannt wurde. Aber mit diesem Hintergrundwissen wird vieles klarer.
Männer sind einfach gestrickt. Frauen nicht. Männer werden einen weiblichen Charakter niemals so richtig beschreiben können. Aber Eddings Frau wird eben den weiblichen Charakteren den letzten Schliff gegeben haben und so wurden alle Chars nicht nur glaubwürdig, sondern erschreckend real und lebensecht.
Frauen. Noch so ein Thema. Eddings hebt Frauen auf eine wundervolle Art und Weise auf ein Podest und himmelt sie an. Dabei ist es aber nie übertrieben. Die Saga ist eigentlich ein unterschwelliges, aber wunderschönes Matriarchat, deren beste Verkörperung Polgara ist, die immer alle Fäden in der Hand hat. Frei nach dem Motto: Gib den Männern was zu spielen und lass sie mache, aber das wirklich wichtige entscheiden wir Frauen. Und genau so ist es. Eigentlich spiegelt das Buch eine Wirklichkeit wider... und wenn sie genau so wäre, lebten wir alle in einer besseren Welt.
Eine Hauptaussage des gesamten Buches ist definitiv: Ein Mann ist ein Nichts ohne eine Frau an seiner Seite und es verwundert wenig, dass auf guter Seite eben genau jene nur sterben, für die Eddings keine Frau mehr übrig hatte. Einzig Silk ist da die Ausnahme und das wohl nur, weil er Zeit seines Lebens damit beschäftigt war und ist, vor der Abgabe seiner Besitztumsrechte an sich selbst zu fliehen.
Wenn Eddings schreibt, dass alle Frauen, die sich einen Mann geschnappt haben, nach der Hochzeit ein Zufriedenes Lächeln um die Lippen haben, wird einem Mann mulmig... und doch... ist es denn nicht genau so? Sollte eine echte Liebe nicht genau so sein? Eine echte Ehe? Auch wenn es fast schon schmerzt, es sich einzugestehen... es ist richtig und gut so.
Und genau so, sind alle Beziehungen in den Büchern richtig und gut so.
Noch etwas, was ich so nicht kannte, waren die Antworten, die Eddings gibt. In wirklich jedem anderen Buch gibt es am Ende Dinge, über die sich spekulieren lassen. Egal ob es Mysterien sind oder wie so oft bei Hennen, dass man sich wenigstens ein bisschen Happy End einbilden kann.
Das gibt es bei Eddings nicht. Alles wird beantwortet. Keine Frage bleibt offen und wenn man eine stellen kann, wäre es gleich eine ganze Geschichte und die Fragen, die da bleiben, werden, so denke ich mir, eben in seinen anderen Büchern beantwortet, so dass man am Ende einfach fraglos glücklich ist.
Daraus ergibt sich eine Frage, dich mir während des Schreibens kam. War Eddings ein gläubiger Mensch? Denn so wie er gerade mit den Prophezeiungen umgeht, ist es eine spannende Frage, die nur zwei Antworten zulässt. Entweder war er Puritaner oder Atheist.
Denn so oft, wie immer wieder gesagt wir, wenn es um Spekulationen um die beiden Prophezeiungen geht, dass es dort nicht so steht und man es wortwörtlich lesen muss und es eh eintreten wird, kann es nur diese beiden Möglichkeiten geben.
Da ich aber damit genau in das verfalle, was Eddings letztendlich so verurteilt, nämlich Spekulation, verlasse ich sie hier auch schon wieder.
So bleibt mir am Ende eigentlich nur eines zu sagen: Ich habe perfekte Fantasy gelesen. Ich habe nicht, aber auch rein gar nichts zu meckern, kein flaues Gefühl bei nichts und Eddings hinterlässt mich mit einem Sack voll Glücksgefühlen im Bauch. Aber auch mit der Gewissheit, dass ich jetzt erst mal für eine Zeit die Finger von Büchern lassen sollte, denn nach Eddings kann jedes andere Buch nur eines sein: Schlecht.
Das David Eddings dieses Jahr im Juni verstorben ist, hinterlässt ein großes Loch in der Riege der Fantasyautoren und ich habe keine Ahnung, wer das wohl auch nur annähernd wird stopfen können.
Aber zum Glück gibt es seine Bücher und er hinterlässt kein offenes Loch. Dafür aber sind seine Bücher für eines geschaffen – sie immer wieder und wieder zu lesen und sich dabei unendlich gut zu fühlen.
Ich verneige mich vor ihrer Gabe, Herr Eddings und mein Dank, der Welt ihre Literatur geschenkt zu haben, ist ein wahrlich großer. Dank dafür!
- Garbosch
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Re: Belgariad-Saga
Warum grabe ich diesen alten Thread aus? Gibt es eine geänderte Neufassung der Belgariad-Saga? Nach Eddings Tod? Nein, natürlich nicht. Ich habe nur gerade mit dem Original abgeschlossen und es drängt mich förmlich danach, dazu ein paar Zeilen zu schreiben.
Fang ich mit etwas absolut technischem an. Ich kritisierte den Verlag, dass sie vielleicht aus Kostengründen auf einige notwendige Absätze innerhalb der Bücher verzichtet haben, um die Seitenzahl kleiner zu halten. Diesen Vorwurf muss ich zurück nehmen. Bastei war schlicht konsequent. Auch im Original gibt es eben massenhaft Handlungsbrüche innerhalb der Kapitel, die mehr als nötig auch mal eine Leerzeile gebraucht hätten. Macht es mitunter halt wirklich schwierig, weil man unerwartet auf einmal mit ganz anderen Dingen konfrontiert wird. Selbst wenn man die Bücher ja schon kennt.
Jetzt aber zum Inhalt. Da kann es ja nur um die Übersetzung gehen und da will ich auch drauf eingehen. Was das Übersetzerehepaar da geleistet hat, ist absolut in Ordnung. Sie transportieren die Spannung, das Herz, die Magie der Worte von David Eddings sehr, sehr gut. Zumindest was mein begrenztes Englisch betrifft. Aber da hilft Eddings Sprache wirklich sehr, denn auch das Original stellt jemanden mit normalen Englischkenntnissen auf keinen Fall vor unlösbare Aufgaben. Ausnahme ist nur sobald Arendier zu sprechen beginnen - meine Fresse. Was Eddings da an Archaischer Sprache auspackt, da haut's einem schon den Schalter raus und stellt einen Tolkien im Herrn der Ringe locker in den Schatten. Ansonsten aber ist es wirklich nicht schwer zu lesen und wie bei der Übersetzung konnte ich auch das Original nicht aus der Hand legen und war gefangen in Eddings Welt. Fieberte in der Handlung mit, lachte, weinte und fühlte eben diese unendliche Liebe und Wärme, die niemand außer Eddings so zum Leser transportieren kann.
Und doch haben sich die Übersetzer einen richtigen Knaller geleistet. Vor allem ein richtiger Knaller, wo es doch um einen wichtigen Aspekt der Saga geht und eine der Hauptpersonen gerade in der folgenden Malloreon-Saga: Botschaft! Leider, leider sagt der kleine Junge aber nicht ein einziges Mal Message oder wird Message genannt. Nein, er heißt und sagt Errand. Und das kann man nicht ansatzweise mit Botschaft übersetzen, außer man leitet es von der möglichen Übersetzung Botengang ab. Aber richtiger Weise heißt es schlicht Auftrag. Und plötzlich öffnen sich ganz neue Türen. Auf einmal macht alles sehr viel mehr Sinn, wenn Botschaft mit dem Wort errand versucht den Orb an die Gefährten der Prophezeiung weiter zu geben. Ist es doch keine Botschaft, sonder hat er den Auftrag etwas zu tun und noch viel mehr eben jene, die da angesprochen werden. Plötzlich macht der Satz von Zedar gegenüber Polgara wirklich Sinn, als er ihr erklärt, dass er den Jungen fand und zu ihm sagte, dass er für ihn einen Auftrag habe und eben keine Botschaft und der Junge fortan immer nur dieses eine Wort sagte. Oder als Botschaft zu den Göttern geht nach dem Kampf von Belgarion mit Torak und auf den toten Durnik deutet und vehement Auftrag ruft, damit sie den Sendarier wiederbeleben. Und, und, und... .
Ich hab keine Ahnung, warum sie das Wort mit Botschaft übersetzt haben. Für mich wird Botschaft dadurch nicht niedlicher. Er könnte auf jeden Fall auch Auftrag heißen, vor allem weil die ganze Saga sehr viel mehr Sinn erhält.
Aber das war dann wirklich der einzig große Klopfer. Es könnte noch andere geben, aber meine Englischkenntnisse haben mich keinen weiteren entdecken lassen. Dafür aber viele, viele kleine Dinge, wo ich wieder mal feststellte, dass ich wirklich nicht in der Haut eines Übersetzer stecken möchte. Beispiele? Gerne!
Als Greldik und Barak sich das erste mal treffen umarmen die Freunde sich herzlich. So steht es im Deutschen. Im Original ist es ein bear hug. Wortwörtlich eine Bärenumarmung. Das lässt sich nur leider nicht adäquat ins Deutsche übertragen. das herzlich ist also schon vollkommen richtig. Doch geht dabei so viel verloren. Barak, der sich zum Bären wandelt, wenn Garion in Gefahr ist. Chereker, die ja an den Bärengott glauben und eben nur die, die sich mit einem bera hug umarmen. Es gibt da nur eine Ausnahme, als Garion uns Lelldorin sich nach der Rückgewinnung des Orbs zum ersten mal wieder sehen bear hugen sich auch. Aber den beiden Freunden ist es gegönnt und wirklich die einzige Ausnahme, wo es eben zwei Nichtchereker machen.
Dann diese wundervolle Szene, als die Könige in den Krieg ziehen und Polgara die Königinnen zur Besprechung ruft, weil die Frauen ab sofort in de Ländern das Regiment übernehmen. Als Polgara die Versammlung auflöst, sagt sie: Lasst uns zusehen, dass die Männer Essen bekommen, denn Männer werden rastlos wenn sie nicht regelmäßig zu essen bekommen. Eine der Szenen, wo wohl jede Leserin nur breit grinst und heftig nickt und jeder Leser schallend lacht und ihm dasselbige dann im Hals stecken bleibt, weil es so was von wahr ist, was da steht. Nur steht im Englischen: It's getting on toward suppertime, and men grow to tend restless if they aren't fed regulary.
Ich denke, da muss ich gar nicht viel sagen
Natürlich stimmt die Übersetzung. Aber es geht eben auch die Doppeldeutigkeit verloren, dass man das fed auch durchaus mit füttern übersetzen könnte, was es einfach noch mal besser macht.
Oder auch nachdem Garion Torak besiegt hat, beginnt Ce'Nedra ja damit, sich ständig unter Garions Arm zu winden. Das da im deutschen schiebt oder windet steht, lässt es genauso niedlich und anrührend werden, wie im Original, aber da steht jedes Mal wormed. Es gibt nur kein unter einen Arm wurmen im Deutschen und doch macht Eddings Original halt mit nur einem Wort, dass man sich genau vorstellen kann, wie die kleine Prinzessin es bei ihrem Liebsten macht.
Nur drei kleine Beispiele von wirklich vielen, wie schade es ist, dass sich manches eben bei einer Übersetzung nicht transportieren lässt.
Dadurch wird die deutsche Übersetzung keinesfalls Schlechter. Es bleibt die Magie von Eddings und alle Gefühle, die Wärme und Liebe werden dem Leser ans Herz gelegt. Es bleibt die beste Fantasy, die ich je gelesen habe. Aber das Original ist tatsächlich noch einmal magischer - noch einmal besser. Und es verwunderte mich wenig, als ich sah, dass meine Bücher aus der 49. Auflage sind.
Ich hatte einen Hohlbein zur Seite gelegt, weil ich so was in der Weihnachtszeit einfach nicht lesen wollte. Ich griff eher aus Verzweiflung zu Eddings, wurde aber mehr als belohnt. Es gibt nichts Besseres in dieser Zeit zu lesen, denn niemand kann wie Eddings Begriffe wie Liebe, Familie, Besinnung, Freundschaft und alle schönen und positiven Gefühle so mit Leben füllen wie eben David & Leigh Eddings.
So komme ich also nicht umhin, jedem die Bücher erneut wärmstens ans Herz zu legen. Und die Originale haben wirklich einen gewaltigen Vorteil auch abgesehen von dem, was ich bisher geschrieben habe. Zum einen bekommt man sie eben noch komplett. Da ist nichts vergriffen. Man muss nicht bei eBay suchen und Glück haben. Das Englisch ist nicht zu kompliziert. Sollte man eigentlich mit klar kommen. Und die fünf Bücher sind gegenüber den Deutschen noch mal ein bis zwei € günstiger - also wenn das kein Anreiz ist!
Ich werde auf jeden Fall umgehend mit Eddings weiter kuscheln gehen und den ersten Band der Malloreon in die Hand nehmen, der schon auf der Couch liegt.
In dem Sinn: Frohe Weihnacht, denn Eddings lässt den Geist der Weihnacht zu Leben erwachen!
Fang ich mit etwas absolut technischem an. Ich kritisierte den Verlag, dass sie vielleicht aus Kostengründen auf einige notwendige Absätze innerhalb der Bücher verzichtet haben, um die Seitenzahl kleiner zu halten. Diesen Vorwurf muss ich zurück nehmen. Bastei war schlicht konsequent. Auch im Original gibt es eben massenhaft Handlungsbrüche innerhalb der Kapitel, die mehr als nötig auch mal eine Leerzeile gebraucht hätten. Macht es mitunter halt wirklich schwierig, weil man unerwartet auf einmal mit ganz anderen Dingen konfrontiert wird. Selbst wenn man die Bücher ja schon kennt.
Jetzt aber zum Inhalt. Da kann es ja nur um die Übersetzung gehen und da will ich auch drauf eingehen. Was das Übersetzerehepaar da geleistet hat, ist absolut in Ordnung. Sie transportieren die Spannung, das Herz, die Magie der Worte von David Eddings sehr, sehr gut. Zumindest was mein begrenztes Englisch betrifft. Aber da hilft Eddings Sprache wirklich sehr, denn auch das Original stellt jemanden mit normalen Englischkenntnissen auf keinen Fall vor unlösbare Aufgaben. Ausnahme ist nur sobald Arendier zu sprechen beginnen - meine Fresse. Was Eddings da an Archaischer Sprache auspackt, da haut's einem schon den Schalter raus und stellt einen Tolkien im Herrn der Ringe locker in den Schatten. Ansonsten aber ist es wirklich nicht schwer zu lesen und wie bei der Übersetzung konnte ich auch das Original nicht aus der Hand legen und war gefangen in Eddings Welt. Fieberte in der Handlung mit, lachte, weinte und fühlte eben diese unendliche Liebe und Wärme, die niemand außer Eddings so zum Leser transportieren kann.
Und doch haben sich die Übersetzer einen richtigen Knaller geleistet. Vor allem ein richtiger Knaller, wo es doch um einen wichtigen Aspekt der Saga geht und eine der Hauptpersonen gerade in der folgenden Malloreon-Saga: Botschaft! Leider, leider sagt der kleine Junge aber nicht ein einziges Mal Message oder wird Message genannt. Nein, er heißt und sagt Errand. Und das kann man nicht ansatzweise mit Botschaft übersetzen, außer man leitet es von der möglichen Übersetzung Botengang ab. Aber richtiger Weise heißt es schlicht Auftrag. Und plötzlich öffnen sich ganz neue Türen. Auf einmal macht alles sehr viel mehr Sinn, wenn Botschaft mit dem Wort errand versucht den Orb an die Gefährten der Prophezeiung weiter zu geben. Ist es doch keine Botschaft, sonder hat er den Auftrag etwas zu tun und noch viel mehr eben jene, die da angesprochen werden. Plötzlich macht der Satz von Zedar gegenüber Polgara wirklich Sinn, als er ihr erklärt, dass er den Jungen fand und zu ihm sagte, dass er für ihn einen Auftrag habe und eben keine Botschaft und der Junge fortan immer nur dieses eine Wort sagte. Oder als Botschaft zu den Göttern geht nach dem Kampf von Belgarion mit Torak und auf den toten Durnik deutet und vehement Auftrag ruft, damit sie den Sendarier wiederbeleben. Und, und, und... .
Ich hab keine Ahnung, warum sie das Wort mit Botschaft übersetzt haben. Für mich wird Botschaft dadurch nicht niedlicher. Er könnte auf jeden Fall auch Auftrag heißen, vor allem weil die ganze Saga sehr viel mehr Sinn erhält.
Aber das war dann wirklich der einzig große Klopfer. Es könnte noch andere geben, aber meine Englischkenntnisse haben mich keinen weiteren entdecken lassen. Dafür aber viele, viele kleine Dinge, wo ich wieder mal feststellte, dass ich wirklich nicht in der Haut eines Übersetzer stecken möchte. Beispiele? Gerne!
Als Greldik und Barak sich das erste mal treffen umarmen die Freunde sich herzlich. So steht es im Deutschen. Im Original ist es ein bear hug. Wortwörtlich eine Bärenumarmung. Das lässt sich nur leider nicht adäquat ins Deutsche übertragen. das herzlich ist also schon vollkommen richtig. Doch geht dabei so viel verloren. Barak, der sich zum Bären wandelt, wenn Garion in Gefahr ist. Chereker, die ja an den Bärengott glauben und eben nur die, die sich mit einem bera hug umarmen. Es gibt da nur eine Ausnahme, als Garion uns Lelldorin sich nach der Rückgewinnung des Orbs zum ersten mal wieder sehen bear hugen sich auch. Aber den beiden Freunden ist es gegönnt und wirklich die einzige Ausnahme, wo es eben zwei Nichtchereker machen.
Dann diese wundervolle Szene, als die Könige in den Krieg ziehen und Polgara die Königinnen zur Besprechung ruft, weil die Frauen ab sofort in de Ländern das Regiment übernehmen. Als Polgara die Versammlung auflöst, sagt sie: Lasst uns zusehen, dass die Männer Essen bekommen, denn Männer werden rastlos wenn sie nicht regelmäßig zu essen bekommen. Eine der Szenen, wo wohl jede Leserin nur breit grinst und heftig nickt und jeder Leser schallend lacht und ihm dasselbige dann im Hals stecken bleibt, weil es so was von wahr ist, was da steht. Nur steht im Englischen: It's getting on toward suppertime, and men grow to tend restless if they aren't fed regulary.
Ich denke, da muss ich gar nicht viel sagen
Oder auch nachdem Garion Torak besiegt hat, beginnt Ce'Nedra ja damit, sich ständig unter Garions Arm zu winden. Das da im deutschen schiebt oder windet steht, lässt es genauso niedlich und anrührend werden, wie im Original, aber da steht jedes Mal wormed. Es gibt nur kein unter einen Arm wurmen im Deutschen und doch macht Eddings Original halt mit nur einem Wort, dass man sich genau vorstellen kann, wie die kleine Prinzessin es bei ihrem Liebsten macht.
Nur drei kleine Beispiele von wirklich vielen, wie schade es ist, dass sich manches eben bei einer Übersetzung nicht transportieren lässt.
Dadurch wird die deutsche Übersetzung keinesfalls Schlechter. Es bleibt die Magie von Eddings und alle Gefühle, die Wärme und Liebe werden dem Leser ans Herz gelegt. Es bleibt die beste Fantasy, die ich je gelesen habe. Aber das Original ist tatsächlich noch einmal magischer - noch einmal besser. Und es verwunderte mich wenig, als ich sah, dass meine Bücher aus der 49. Auflage sind.
Ich hatte einen Hohlbein zur Seite gelegt, weil ich so was in der Weihnachtszeit einfach nicht lesen wollte. Ich griff eher aus Verzweiflung zu Eddings, wurde aber mehr als belohnt. Es gibt nichts Besseres in dieser Zeit zu lesen, denn niemand kann wie Eddings Begriffe wie Liebe, Familie, Besinnung, Freundschaft und alle schönen und positiven Gefühle so mit Leben füllen wie eben David & Leigh Eddings.
So komme ich also nicht umhin, jedem die Bücher erneut wärmstens ans Herz zu legen. Und die Originale haben wirklich einen gewaltigen Vorteil auch abgesehen von dem, was ich bisher geschrieben habe. Zum einen bekommt man sie eben noch komplett. Da ist nichts vergriffen. Man muss nicht bei eBay suchen und Glück haben. Das Englisch ist nicht zu kompliziert. Sollte man eigentlich mit klar kommen. Und die fünf Bücher sind gegenüber den Deutschen noch mal ein bis zwei € günstiger - also wenn das kein Anreiz ist!
Ich werde auf jeden Fall umgehend mit Eddings weiter kuscheln gehen und den ersten Band der Malloreon in die Hand nehmen, der schon auf der Couch liegt.
In dem Sinn: Frohe Weihnacht, denn Eddings lässt den Geist der Weihnacht zu Leben erwachen!
- Thorn La Fahr
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Re: Belgariad-Saga
Ich werde nie wieder sagen, dass ich ein riesen Eddings-Fan sei. Jetzt sind sie in der Eddings-Facebook-Gruppe doch glatt dazu über gegangen, nicht mehr zu sagen, wie oft sie die Belgariad, Malloreon, Belgarath und Polgara im Jahr lesen, sondern wie oft sie diesen Satz Bücher im wahrsten Sinne ausgelesen haben. Der Rekordhalter dort hat sich jetzt gerade den vierten Satz Bücher kaufen müssen. 
- Garbosch
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Re: Belgariad-Saga
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Re: Belgariad-Saga
Und hier ist die Begründung, warum Eddings Frauen sind, wie sie sind... und das ist wirklich mal spannend:
Here is the answer you seek from the man himself way back in 1997:
"The main driving force behind medieval romance was Eleanor of Aquitaine, who was the daughter of the King of Aquitaine. She was married to Louis IV of France, who divorced her. She was a raging nympho, supposedly, and had all sorts of affairs. King Henry IV of England married her to gain control of Aquitaine. She was the mother of King Richard the Lionhearted and John, who did all those nasty things to Robin Hood. Ultimately she was locked up in a tower so she couldn't have her affairs. She was a major figure in the middle ages. She was a queen and damn well knew it. Most women in the middle ages were wispy and frail. You need a girl with an iron hand to win her independence. I wanted to get rid of the weak namby pamby females; otherwise they are just property." ---David Eddings