Das Auge des Morgens

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Thorn La Fahr
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Das Auge des Morgens

Beitrag von Thorn La Fahr »

So... ein weiteres Hörbuch aus der DSA-Reihe. Zuerst dachte ich ja, dass das Ganze mit gerade mal zwei Stunden ziemlich kurz ist, bis ich mich schlau machte und feststellte, dass es sich dabei um eine Kurzgeschichte von Thomas Finn handelt. Dann sind zwei Stunden OK und eine weitere Geschichte von Finn... ich war gespannt, denn schon das Greifenopfer von Finn hatte mir sehr gut gefallen.

Und ich wurde nicht enttäuscht. Zum einen ist es der altbekannte Sprecher, der einmal mehr brilliert und es schafft, Stimmen zu imitieren, wo man sich schon denkt, das kann er nicht sein. Zwar fehlte hier ein weiblicher Gegenpart, was aber nicht ganz so tragisch war, da Mädels nicht gerade häufig vor kamen.

Die Geschichte. Es gibt ein wiedersehen mit Greifwin. Er hat seine Liebste verlassen, um den Reichsführung zu helfen, denn das Auge des Morgens wurde gestohlen. Mit diesem Schwarzen Auge ist es möglich, an entfernte Orte zu sehen. Erinnert ziemlich an Tolkien sehende Steine, aber was soll's. Auf jeden Fall macht er sich, denn es gibt einen Verdächtigen, der aber aus dem Zirkel um das Auge selbst stammt. Es entbrennt eine kurze, aber packende Geschichte um das erneute stehlen des Auges, des Reichssiegels und der Intrige, denn eigentlich stiehlt Greifwin das Auge zum ersten Mal. Doch alles wird gut.

In den zwei Stunden wird einfach ein packender Diebstahl beschrieben. Dabei greift Finn auf seinen durchaus mir angenehmen Humor reichlich zurück und die Idee, als sich Greifwin zur Flucht per Elixier in einen Frosch verwandelt, und es darauf hin mit der Burgkatze und einem Hecht im Burggraben zu tun bekommt, ist wahrlich amüsant. Ich habe herzlich gelacht.

Besonders erwähnenswert finde ich, dass Finn ohne auch nur einen einzigen Toten bei der Sache auskommt. Hervorragend! Da kann sich mancher eine Scheibe von abschneiden.

Fazit:
Amüsant, unterhaltsam, spannend und doch richtig gute Fantasy in einem eigentlich kleinen Krimistück. Absolut empfehlenswert und so langsam sollte ich Thomas Finn mit auf meine Liste der guten Autoren nehmen.
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