Der Rubin der Oger ist das zweite Buch, dass in dem Lande Nelbor angesiedelt ist und sich um den Oger Mogda dreht.
Die Oger sind endlich frei. Zwar dienen sie noch ihrem Gott des Chaos doch sind sie keine Sklaven mehr. Sechs Jahre sind vergangen in denen die Oger sich im Drachenhorst eine Heimat geschaffen haben und in denen sie einen Pakt mit den Menschen und Zwergen eingegangen sind. Für den roten Marmor, den sie im Drachenhorst abbauen, erhalten sie Nahrung. Was wollen die Oger mehr. Doch Mogda erfährt von einer dunklen Prophezeiung. Ein Dämon will zwei göttliche Artefakte an sich bringen um die Götter zu zwingen sich gegenseitig zu vernichten, damit er, der Dämon die Schöpfung beherrschen kann. Einzig Mogda, der intelligente Oger, scheint in der Lage zu sein erneut die Welt zu retten, auch wenn er überhaupt keine Lust hat. Und welche Rolle spielen die Elfen, die nach Jahrtausenden wieder zurückkehren?
Man muss Die Oger nicht gelesen haben um mit diesem Buch zurechtzukommen. Aber wie immer hilft es ungemein die Vorgeschichte zu lesen.
Was kann man sagen, dass nicht schon bei Die Oger steht? Ganz einfach. Es ist besser. Viel besser. Gut, auf die Charaktere wird nicht mehr so explizit eingegangen, denn man kennt sie und die wurden ja im ersten Buch gut vorgestellt. Die paar neuen Charaktere, die auftauchen, werden ausreichend beleuchtet. Man merkt, dass der Autor gelernt hat. Der Schreibstil ist deutlich besser und flüssiger geworden, die Geschichte ist sehr spannend und zeigt auch wirklich mal was neues auf, auch wenn es sich nicht so anhören mag. Teilweise überraschende Wendungen und wirklich gute Ideen ohne abgehoben zu wirken. Die Geschichte wird schnell erzählt ohne rasant zu sein. Von dem roten Faden wird niemals abgewichen, sodass sich der Leser auch niemals verlaufen kann. Der Humor ist deutlich ausgeprägter, was auch nur bedeutet, dass der Autor handwerklich deutlich zugelegt hat.
Deswegen lautet mein Fazit:
Geradlinige, unkomplizierte gute Fantasy mit einem gehörigen Spritzer Humor. Absolut lesenswert.
Wermutstropfen ist jedoch, dass es das Buch nur als sogenanntes Paperback zur Zeit gibt und mit 14€ für 480 Seiten einfach zu teuer ist. Wie in meinen Augen alle Paperbacks zu teuer sind. Lieber auf die Neuauflage als Taschenbuch warten und sich Geld sparen. Wer es nicht mehr erwarten kann, der sollte es sich schenken lassen, was ja eh immer am besten ist.
Der Rubin der Oger
Moderator: Thorn La Fahr
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Re: Der Rubin der Oger
Hab den Rubin der Oger jetzt auch gelesen und gebe dann auch meine zwei Cent dazu. Da mein Vorschreiber den Inhalt schon wiedergegeben hat, klemm ich mir Weiteres dazu und geh gleich in die Vollen.
Die Geschichte ist in der Tat einmal mehr in sich abgeschlossen, was ich als sehr angenehm empfinde, jedoch baut sie durchaus auf die Geschehnisse des ersten Bandes auf. Das und vor allem die Tatsache, dass die Vorgeschichte der Hauptcharaktere nur noch wenig beleuchtet wird, aber ihre Handlungen auf dem basieren, was in die Oger passierte, lässt mich dann doch eher dazu tendieren, dieses Buch erst nach dem Genuss des ersten Bandes zu empfehlen. Ich glaube nicht, dass der Rubin der Oger gut sein kann, wenn man die Oger nicht zuvor gelesen hat.
Ansonsten kann ich nur unterstreichen, was mein Vorschreiber geschrieben hat. Russbült schreibt etwas reifer, etwas verstrickter, noch ein Stück ironischer. Ja, er ist besser geworden. Deswegen gefällt mir der zweite Ogerband auch noch mal besser als der Erste, ohne den Ersten damit abwerten zu wollen.
Offenbar entwickelt sich Russbült in die Richtung des kleinen Kreises deutscher Fantasyautoren, die zwar keine bahnbrechende Fantasy abliefern, aber die einfach handfeste, unterhaltsame, spannende Kost abliefern, mit der man einfach nichts verkehrt machen kann. Russbült versucht nicht das Rad neu zu erfinden und so wird man wenig überrascht, allenfalls von der Tatsache, dass er dadurch aber auch nichts falsch macht. Auch wenn nichts wirklich neu ist, können die Oger in den Büchern einfach überzeugen. Die Geschichte ist gut und macht einfach Spaß.
Auffällig ist hingegen das Ende. Wurde in den die Oger noch möglichst alles abgeschlossen, bleiben im Rubin der Oger einige Handlungsfäden auf. Ich kann es natürlich nicht sagen, ob es so ist, aber diese könnten gut gedient haben, um den dritten Ogerband zu beginnen. Ob meine Vermutung stimmt, weiß ich nicht, ich hoffe aber, es dann beim blutigen Winter herauszufinden.
Fazit:
Der Rubin der Oger ist ein mehr als gelungenes, zweites Ogerbuch und ich komme nicht umhin, es schlicht und ergreifend rundum zu empfehlen. Es wird niemanden vom Hocker hauen, aber es ist unterhaltsam und ein echter Zeitvertreib, der wirklich Spaß macht.
Die Geschichte ist in der Tat einmal mehr in sich abgeschlossen, was ich als sehr angenehm empfinde, jedoch baut sie durchaus auf die Geschehnisse des ersten Bandes auf. Das und vor allem die Tatsache, dass die Vorgeschichte der Hauptcharaktere nur noch wenig beleuchtet wird, aber ihre Handlungen auf dem basieren, was in die Oger passierte, lässt mich dann doch eher dazu tendieren, dieses Buch erst nach dem Genuss des ersten Bandes zu empfehlen. Ich glaube nicht, dass der Rubin der Oger gut sein kann, wenn man die Oger nicht zuvor gelesen hat.
Ansonsten kann ich nur unterstreichen, was mein Vorschreiber geschrieben hat. Russbült schreibt etwas reifer, etwas verstrickter, noch ein Stück ironischer. Ja, er ist besser geworden. Deswegen gefällt mir der zweite Ogerband auch noch mal besser als der Erste, ohne den Ersten damit abwerten zu wollen.
Offenbar entwickelt sich Russbült in die Richtung des kleinen Kreises deutscher Fantasyautoren, die zwar keine bahnbrechende Fantasy abliefern, aber die einfach handfeste, unterhaltsame, spannende Kost abliefern, mit der man einfach nichts verkehrt machen kann. Russbült versucht nicht das Rad neu zu erfinden und so wird man wenig überrascht, allenfalls von der Tatsache, dass er dadurch aber auch nichts falsch macht. Auch wenn nichts wirklich neu ist, können die Oger in den Büchern einfach überzeugen. Die Geschichte ist gut und macht einfach Spaß.
Auffällig ist hingegen das Ende. Wurde in den die Oger noch möglichst alles abgeschlossen, bleiben im Rubin der Oger einige Handlungsfäden auf. Ich kann es natürlich nicht sagen, ob es so ist, aber diese könnten gut gedient haben, um den dritten Ogerband zu beginnen. Ob meine Vermutung stimmt, weiß ich nicht, ich hoffe aber, es dann beim blutigen Winter herauszufinden.
Fazit:
Der Rubin der Oger ist ein mehr als gelungenes, zweites Ogerbuch und ich komme nicht umhin, es schlicht und ergreifend rundum zu empfehlen. Es wird niemanden vom Hocker hauen, aber es ist unterhaltsam und ein echter Zeitvertreib, der wirklich Spaß macht.
