Skar und Del sind zwei Krieger aus dem Kriegerorden der Satai. Als sie sich einem Krieg anschließen wollen, werden sie auf dem Weg von den marrodierenden Quorrl überfallen und gezwungen durch die Wüste Nonakesh zu fliehen. Dem Tode nah erwächst vor ihnen plötzlich mitten in der Wüste der Wald von Cearn - und er ist bewohnt. Von Menschen. eine seltsame, geheimnisvolle Enklave mitten in der Wüste, die nur existieren kann, weil Mensch und Wald eine Art von Symbiose eingegangen sind. Trotzdem leben dort auch gefährliche Wesen. Ein Geheimnis liegt auf dem Wunder in der Wüste und den Menschen dort, das in die fernste Vergangenheit zurück führt. Und es brodelt unter dem Blätterdach. Schnell wird klar, dass Skar und Del und der letzte Tropfen in einem Fass sind, dass nun endgültig über schwappt. Und ungewollt drohen die beiden Krieger ein Paradies zu zerstören.
Tatsächlich... mein erster Hohlbein und auf Empfehlung hab ich denn mal mit Enwor angefangen. Deswegen fang ich auch mal beim Schreibstil Hohlbeins an. Gefällt mir. Muss ich sagen. Nicht zu schwer, nicht zu leicht. Zwar mitunter ziemlich in sich verschachtelt, aber durch die nicht vorhandene Komplexität der Worte leicht auseinander zu dividieren.
Entsprechend tut es der Geschichte gut. Sie ist geradlinig, in sich durchdacht und schlüssig. Wenig überraschende Wendungen, die das Buch aber auch nicht nötig hat, da es von Anfang bis Ende spannend ist. Dabei muss Hohlbein nicht einmal auf des Autors Willen zurückgreifen. Es passt einfach alles. Besonders hervor heben möchte ich dabei die Beschreibungen. Ich weiß nicht, ob ein Autor das in den 80'ern noch durfte, was sie heute nicht mehr dürfen, aber Beschreibungen, die einem vor Augen führen, was der Protagonist sieh, gepaart mit dem, was er dabei auch empfindet, bekommt man heutzutage selten vorgesetzt. Aber sie tun nicht weh. Ganz im Gegenteil. Sie machen die Geschichte richtig rund. Aber so richtig rund und ermöglichten es mir tief, ganz tief in die Welt einzutauchen. Das ist wirklich grandios gewesen. Und eigentlich würde ich das gerne in jedem Buch haben. Gepaart mit der in sich schlüssigen Geschichte ohne göttlichen Willen des Autors, ist es schon ein sehr gutes Buch, aber dann gibt es ja auch noch die Charaktere.
Skar, der langsam alternde Krieger, der einfach viel erlebt hat, kommt so glaubwürdig rüber, man kann sich so gut in ihn versetzen, dass er lebendig wird. Sein junger Schüler Del, der Draufgänger und Hitzkopf, aber doch Skars Anker in vielen Situationen, nicht minder gut beschrieben. Coar, die durch ihren Mut, ihre Sanftmut aber auch Entschlossenheit und Neugier besticht. Endlich eine Amazone, die nicht durch Schönheit, eher im Gegenteil, sondern ihre Aura besticht, ist schon fast kongenial. Bernec, der junge Krieger, der eherne Ziele hat und diese einfach in eine Katastrophe führen müssen. Ein zweischneidiger Charakter. Aber auch wieder absolut glaubwürdig. Und König Seshar der wirklich um sein Volk bemüht ist, aber mit einer uralten Lüge leben muss, damit sein Volk überleben kann. Nur fünf Namen, aber eigentlich genug und sie sind alle hervorragend gezeichnet. Und insgesamt das Volk von Cearn... und die Frage, die man nie wirklich beantworten kann, ob man in der Grausamkeit der Welt, aber frei glücklicher ist, als in einer Art von Gefängnis, das in sich aber nahe am Paradies ist, wenn man die Regeln beachtet.
Das zusammen macht eine hervorragende Geschichte, die weder in einem Happy End, noch in einem Sad End endet. Es ist brutal... aber notwendig und Skar und Del werden weiter ziehen. Hohlbein ist nicht bekannt für Happy Ends, aber dieses hier ist einfach glaubwürdig und auch richtig. Und es ist ein Ende. Obwohl der Beginn einer Saga... kein übler Cliffhänger, sondern einfach nur die abgeschlossene Geschichte zweier Helden. Eine Episode in ihrem Leben. Auch das kann nur als positiv bewertet werden.
Fazit:
Absolut lesenswerte und richtig gute Fantasy!
Enwor 1 - Der wandernde Wald
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Enwor 1 - Der wandernde Wald
Zuletzt geändert von Thorn La Fahr am Di 26. Okt 2010, 14:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Enwor 2 - Die brennende Stadt
Die brennende Stadt ist der erste Band der Trilogie Stein der Macht, die innerhalb der Enwor-Saga ihre Heimat gefunden hat.
Natürlich ist Skar zieht zur brennenden Stadt Combat. Einer Stadt, die seit Jahrtausenden brennt, denn die Einwohner haben die Götter erzürnt und wurde von ihnen vernichtet. An der Spitze einer Abenteurergruppe, soll Skar den Stein der Macht der Errish Vela bringen, denn mit Hilfe des Steins soll die Welt vor dem Untergang bewahrt werden. Doch wo ist Del? Durch Intrige abgehalten und nicht an Skars Seite. Vela treibt ein Intrigenspiel mit mehr als einem Boden, in dem Skar und all seine Begleiter zu versinken drohen. Kann er trotzdem den Stein erlangen und wird er ihn Vela geben, die ihn vergiftet hat und mit Gegenmitteln, die nur begrenzt halten, ihn so und durch die Entführung Dels überhaupt nur zur Zusammenarbeit gezwungen hat.
Die Geschichte handelt von der Reise nach Combat und dem erlangen des Steins der Macht. Der Intrige um Skar durch Vela und ihren Gehilfen. spannender Weise erzählt Hohlbein die Geschichte, wie es zur Reise kam und er von Del getrennt wurde in Rückblicken während der Reise. Ich hab keine Ahnung warum er es so gemacht hat. Ich glaube nicht, dass die Geschichte dadurch besser wurde. Es wechseln nur zwischen den Kapiteln die Schauplätze. Mehr nicht. Vielleicht wollte er so verbergen, dass das Buch, was eigentlich eher nur Heftchen genannt werden darf, nicht so wirklich viel Inhalt halt. Kein Wunder, bei der Seitenzahl.
Trotzdem schafft es Hohlbein wirklich hervorragend zu beschreiben. Gerade Combat, das ist Zucker vom feinsten. Die Hölle kann nicht schlimmer sein und man durchwandert sie mit den Protagonisten gemeinsam. Leider, leider ist da aber auch der größte Schwachpunkt des Buches. Hohlbein übertreibt... und zwar maßlos. Ja, ja, ich weiß, warum lese ich dann Fantasy. Aber ich kann mich gut damit abfinden, wenn Definitionen gemacht werden. Magie kann auch unmöglichste Wunden heilen. Es gibt Drachen, usw... Aber hier geht es um normale Menschen und die bewegen sich offenbar nicht nur am Rand eines Vulkans, sondern mitten drin. Und da macht ein Mensch nun einmal nur noch zisch und ist tot. Da hätte er weniger dick auftragen dürfen in seinen Beschreibungen und vor allen den Verletzungen, die seine Helden erlangen. Schwerter die glühen, kann man nicht einen Augenblick später anfassen. Wenn die Kleidung verkohlt, dann verkohlt auch ein Mensch und zwar so, dass er nicht noch wer weiß wo lang krabbelt. Und wer sich gegen schmelzenden Fels lehnt... der ist tot und nichts anderes. Den schmalen Grad, den Hohlbein da im ersten Band gegangen ist und wo er es aber geschafft hat, dass ich nur sagte: Ja, Helden!, den hat er hier leider sehr weit überschritten und ist runter gefallen.
Woran es nichts zu moppern gibt, sind die Charaktere. Skar. Einmal mehr hervorragend gezeichnet. Der Held mit Ecken und Kanten. So viele Ecken und Kanten, dass es dem Leser schwer fällt, ihn tatsächlich zu mögen. Aber er ist höchst spannend und interessant.
Ebenso Gowenna, die selbst eine Errish ist, aber fast schon Vela hörig und nicht minder undurchsichtig wie Skar oder noch mehr Vela, die das Böse verkörpert, Hohlbein durch die Charaktere aber immer versucht, das abzuschwächen. Was schon spannend ist.
Ich hätte mir gewünscht, mehr über die Errish zu erfahren und nicht so viel über glühende Felsen. Damit mir einfach klarer wird, warum der Ehrencodex von Skar so anschlug... hm... gut... der Liebeszauber... vielleicht... vielleicht auch nicht. Aber über die Errish war zu wenig im Buch. Aber es kommen ja noch drei Bände.
Hier will ich auch schließen, weil ich finde, ein so lächerlich kurzes Buch hat auch nicht allzu viele Worte verdient. Mal sehen, was die anderen Bände bringen. Mehr Seiten nicht. Die Trilogie hat insgesamt gerade 800 Seiten. Na ja, war wohl in den 80'er so und nur Tolkien durfte mehr schreiben. Auf keinen Fall ein Deutscher.
Fazit:
Faszinierend beschriebene Fantasy mit herausragenden Charakteren, aber leider auch einigen Schwächen.
Natürlich ist Skar zieht zur brennenden Stadt Combat. Einer Stadt, die seit Jahrtausenden brennt, denn die Einwohner haben die Götter erzürnt und wurde von ihnen vernichtet. An der Spitze einer Abenteurergruppe, soll Skar den Stein der Macht der Errish Vela bringen, denn mit Hilfe des Steins soll die Welt vor dem Untergang bewahrt werden. Doch wo ist Del? Durch Intrige abgehalten und nicht an Skars Seite. Vela treibt ein Intrigenspiel mit mehr als einem Boden, in dem Skar und all seine Begleiter zu versinken drohen. Kann er trotzdem den Stein erlangen und wird er ihn Vela geben, die ihn vergiftet hat und mit Gegenmitteln, die nur begrenzt halten, ihn so und durch die Entführung Dels überhaupt nur zur Zusammenarbeit gezwungen hat.
Die Geschichte handelt von der Reise nach Combat und dem erlangen des Steins der Macht. Der Intrige um Skar durch Vela und ihren Gehilfen. spannender Weise erzählt Hohlbein die Geschichte, wie es zur Reise kam und er von Del getrennt wurde in Rückblicken während der Reise. Ich hab keine Ahnung warum er es so gemacht hat. Ich glaube nicht, dass die Geschichte dadurch besser wurde. Es wechseln nur zwischen den Kapiteln die Schauplätze. Mehr nicht. Vielleicht wollte er so verbergen, dass das Buch, was eigentlich eher nur Heftchen genannt werden darf, nicht so wirklich viel Inhalt halt. Kein Wunder, bei der Seitenzahl.
Trotzdem schafft es Hohlbein wirklich hervorragend zu beschreiben. Gerade Combat, das ist Zucker vom feinsten. Die Hölle kann nicht schlimmer sein und man durchwandert sie mit den Protagonisten gemeinsam. Leider, leider ist da aber auch der größte Schwachpunkt des Buches. Hohlbein übertreibt... und zwar maßlos. Ja, ja, ich weiß, warum lese ich dann Fantasy. Aber ich kann mich gut damit abfinden, wenn Definitionen gemacht werden. Magie kann auch unmöglichste Wunden heilen. Es gibt Drachen, usw... Aber hier geht es um normale Menschen und die bewegen sich offenbar nicht nur am Rand eines Vulkans, sondern mitten drin. Und da macht ein Mensch nun einmal nur noch zisch und ist tot. Da hätte er weniger dick auftragen dürfen in seinen Beschreibungen und vor allen den Verletzungen, die seine Helden erlangen. Schwerter die glühen, kann man nicht einen Augenblick später anfassen. Wenn die Kleidung verkohlt, dann verkohlt auch ein Mensch und zwar so, dass er nicht noch wer weiß wo lang krabbelt. Und wer sich gegen schmelzenden Fels lehnt... der ist tot und nichts anderes. Den schmalen Grad, den Hohlbein da im ersten Band gegangen ist und wo er es aber geschafft hat, dass ich nur sagte: Ja, Helden!, den hat er hier leider sehr weit überschritten und ist runter gefallen.
Woran es nichts zu moppern gibt, sind die Charaktere. Skar. Einmal mehr hervorragend gezeichnet. Der Held mit Ecken und Kanten. So viele Ecken und Kanten, dass es dem Leser schwer fällt, ihn tatsächlich zu mögen. Aber er ist höchst spannend und interessant.
Ebenso Gowenna, die selbst eine Errish ist, aber fast schon Vela hörig und nicht minder undurchsichtig wie Skar oder noch mehr Vela, die das Böse verkörpert, Hohlbein durch die Charaktere aber immer versucht, das abzuschwächen. Was schon spannend ist.
Ich hätte mir gewünscht, mehr über die Errish zu erfahren und nicht so viel über glühende Felsen. Damit mir einfach klarer wird, warum der Ehrencodex von Skar so anschlug... hm... gut... der Liebeszauber... vielleicht... vielleicht auch nicht. Aber über die Errish war zu wenig im Buch. Aber es kommen ja noch drei Bände.
Hier will ich auch schließen, weil ich finde, ein so lächerlich kurzes Buch hat auch nicht allzu viele Worte verdient. Mal sehen, was die anderen Bände bringen. Mehr Seiten nicht. Die Trilogie hat insgesamt gerade 800 Seiten. Na ja, war wohl in den 80'er so und nur Tolkien durfte mehr schreiben. Auf keinen Fall ein Deutscher.
Fazit:
Faszinierend beschriebene Fantasy mit herausragenden Charakteren, aber leider auch einigen Schwächen.
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Enwor 3 - Das tote Land
Das tote Land ist der zweite Band der Trilogie Stein der Macht, die innerhalb der Enwor-Saga ihre Heimat gefunden hat.
Nachdem Vela Skar den Stein der Macht abgenommen hat, sind er, Gowenna und die beiden verbliebenen Sumpfmänner mehr tot als lebendig. Trotzdem schwören sie Rache und folgen Vela. Doch wieder einmal hat das brillante Gehirn der Hexe ihre Schritte vorausgesehen und sie tappen in eine Fall. Nicht nur ausweglos in den Fängen Velas trifft Skar auf seinen Freund Del, doch dieser folgt der Hexe. Freiwillig und aus Liebe. Aber selbst Vela muss flüchten, denn irgendwas wurde in Combat geweckt, das selbst die Errish fürchtet. Durch das tote Land zum Kristallwald geht es, wo, an der Grenze zu Cosh, dem Sumpfland und Heimat der Sumpfmänner, Skar und Gefährten die Flucht gelingt. Trotzdem werden sie weiter verfolgt und Skar, der Dell retten... oder besser entführen konnte, muss einsehen, dass sein Freund zum ärgsten Feind geworden ist. Und das Grauen aus Combat... ist auch noch da.
Heute mal die Charaktere zuerst. Es bleibt, wie schon vorher erwähnt. Gut beschriebene Charaktere, die Gut wie Böse in sich vereinen und nur Vela als ein menschliches Monster erscheint. Hohlbein gehört zu den Autoren, die gerne in Grauschattierungen schreiben und das macht er wirklich perfekt. So perfekt, dass ich, obwohl ich eigentlich kein Freund dieser Schreibweise bin und auch hier in seinem Buch wirklich Probleme habe, mich in seine Charaktere zu versetzen und mit zu fiebern und ich allen ständig was aufs Maul geben möchte, dass ich von vorn bis hinten gefesselt bleibe. Da gibt es wirklich keinen Kritikpunkt. Einzig vielleicht, dass Del den Hass auf Skar etwas zu schnell für meinen Geschmack aufgebaut hat... obwohl... er hatte viele Wochen, um Vela in echter Liebe zu verfallen und alles zu hassen, was Vela Arg bereitet. Vergisst man leicht. Also eigentlich alles paletti.
Vielleicht komm ich damit auch nur so gut klar, weil Hohlbein auch weiterhin einfach fantastisch beschreibt. So eingängig und bildhaft, dass man wirklich mitten drin ist und nicht nur dabei. Also da ist er ganz gewiss ein Meister. Ich weiß nicht, ob es Hohlbein ist und heutige Autoren das nicht können, oder ob sie es nicht mehr dürfen. Die Romane sind ja uralt... 80'er... da war vieles noch anders. Ich merke nur, dass mir diese Beschreibungen eine Welt offenbaren und sie einfach spannend und packend ist.
Aber leider ist auch hier der größte Wehrmutstropfen. Auch hier wieder übertreibt Hohlbein es. Wenn etwas Lederstiefel in Scheiben und Fetzen schneidet an einem Fuß, dann sollte vom Fuß selbst auch nur noch der Knochen übrig sein, das Opfer aber auf keinen Fall noch laufen können und es ist nur ein Beispiel. Das passiert leider ständig, dass Hohlbein den Grat zur Glaubwürdigkeit überschreitet und es hanebüchen wird. Was vor allem deswegen schade ist, weil es kontraproduktiv ist. Würde er es nicht machen, würde das Buch genauso spannend und packend bleiben, aber erheblich glaubwürdiger. So muss ich mich wirklich hinsetzen und schluckend akzeptieren, was da steht. Wirklich schade.
Hervorheben möchte ich noch mal Cosh und die Sumpfmänner. Die Idee einer Kollektivintelligenz, die auch einzelne Personen als Ableger hervorbringt, ist, zumindest heute, keine neue Idee. Bestimmt nicht. Aber wie Hohlbein sie beschreibt, erklärt und plausibel macht, das ist Zucker.
Fazit:
Weiterhin sehr gute und vor allem plastische Fantasy. Mehr Geschichte in einer fantastischen Welt, wo die Geschichte spannender und wichtiger ist, als die Charaktere darin. Und - erstaunlicher Weise und ungewohnt, ist dieser zweite Band in meinen Augen besser als der Erste.
Nachdem Vela Skar den Stein der Macht abgenommen hat, sind er, Gowenna und die beiden verbliebenen Sumpfmänner mehr tot als lebendig. Trotzdem schwören sie Rache und folgen Vela. Doch wieder einmal hat das brillante Gehirn der Hexe ihre Schritte vorausgesehen und sie tappen in eine Fall. Nicht nur ausweglos in den Fängen Velas trifft Skar auf seinen Freund Del, doch dieser folgt der Hexe. Freiwillig und aus Liebe. Aber selbst Vela muss flüchten, denn irgendwas wurde in Combat geweckt, das selbst die Errish fürchtet. Durch das tote Land zum Kristallwald geht es, wo, an der Grenze zu Cosh, dem Sumpfland und Heimat der Sumpfmänner, Skar und Gefährten die Flucht gelingt. Trotzdem werden sie weiter verfolgt und Skar, der Dell retten... oder besser entführen konnte, muss einsehen, dass sein Freund zum ärgsten Feind geworden ist. Und das Grauen aus Combat... ist auch noch da.
Heute mal die Charaktere zuerst. Es bleibt, wie schon vorher erwähnt. Gut beschriebene Charaktere, die Gut wie Böse in sich vereinen und nur Vela als ein menschliches Monster erscheint. Hohlbein gehört zu den Autoren, die gerne in Grauschattierungen schreiben und das macht er wirklich perfekt. So perfekt, dass ich, obwohl ich eigentlich kein Freund dieser Schreibweise bin und auch hier in seinem Buch wirklich Probleme habe, mich in seine Charaktere zu versetzen und mit zu fiebern und ich allen ständig was aufs Maul geben möchte, dass ich von vorn bis hinten gefesselt bleibe. Da gibt es wirklich keinen Kritikpunkt. Einzig vielleicht, dass Del den Hass auf Skar etwas zu schnell für meinen Geschmack aufgebaut hat... obwohl... er hatte viele Wochen, um Vela in echter Liebe zu verfallen und alles zu hassen, was Vela Arg bereitet. Vergisst man leicht. Also eigentlich alles paletti.
Vielleicht komm ich damit auch nur so gut klar, weil Hohlbein auch weiterhin einfach fantastisch beschreibt. So eingängig und bildhaft, dass man wirklich mitten drin ist und nicht nur dabei. Also da ist er ganz gewiss ein Meister. Ich weiß nicht, ob es Hohlbein ist und heutige Autoren das nicht können, oder ob sie es nicht mehr dürfen. Die Romane sind ja uralt... 80'er... da war vieles noch anders. Ich merke nur, dass mir diese Beschreibungen eine Welt offenbaren und sie einfach spannend und packend ist.
Aber leider ist auch hier der größte Wehrmutstropfen. Auch hier wieder übertreibt Hohlbein es. Wenn etwas Lederstiefel in Scheiben und Fetzen schneidet an einem Fuß, dann sollte vom Fuß selbst auch nur noch der Knochen übrig sein, das Opfer aber auf keinen Fall noch laufen können und es ist nur ein Beispiel. Das passiert leider ständig, dass Hohlbein den Grat zur Glaubwürdigkeit überschreitet und es hanebüchen wird. Was vor allem deswegen schade ist, weil es kontraproduktiv ist. Würde er es nicht machen, würde das Buch genauso spannend und packend bleiben, aber erheblich glaubwürdiger. So muss ich mich wirklich hinsetzen und schluckend akzeptieren, was da steht. Wirklich schade.
Hervorheben möchte ich noch mal Cosh und die Sumpfmänner. Die Idee einer Kollektivintelligenz, die auch einzelne Personen als Ableger hervorbringt, ist, zumindest heute, keine neue Idee. Bestimmt nicht. Aber wie Hohlbein sie beschreibt, erklärt und plausibel macht, das ist Zucker.
Fazit:
Weiterhin sehr gute und vor allem plastische Fantasy. Mehr Geschichte in einer fantastischen Welt, wo die Geschichte spannender und wichtiger ist, als die Charaktere darin. Und - erstaunlicher Weise und ungewohnt, ist dieser zweite Band in meinen Augen besser als der Erste.
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Enwor 4 - Der steinerne Wolf
Der steinerne Wolf ist der dritte und letzte Band in der Trilogie Der Stein der Macht innerhalb der Enwor-Saga von Wolfgang Hohlbein.
Skar hat sich von den Sumpfleuten und Gowenna getrennt, um allein Rache an Vela zu nehmen, die nach Elay gegangen ist - der Feste der Errish. Rache an seinem Verlust und Rache an dem, was sie ihm angetan hat. Schnell muss Skar erkennen, dass Vela ganze Arbeit geleistet und bereits die vollständige Macht über Elay und die Länder herum übernommen hat. Ihr Ziel scheint es zu sein, den Krieg hinaus auf die Welt zu tragen. Skar versucht sein Bestes und doch ist Combats Fluch immer auf seinen Versen und wie es scheint, tötet dieser alles, was Skar lieb und teuer ist, um ihn endgültig zu vernichten. Eigentlich kann nur noch ein Wunder die Rebellen und Freunde retten, als sie Velas Macht der Alten und ihrer Drachen gegenüber stehe. Und Skar - ihm scheinen die Hände gebunden. Endgültig geschlagen und unter Velas Bann.
Huh... was für ein Finale. Fulminant und grandios. Ich will nicht auf einzelne Szenen eingehen, um keine Spoiler zu fabrizieren, aber was hier im Buch passiert, das ist schon richtig gut geschrieben. Überraschende Wendungen, die eigentlich gar nicht überraschend sind, wurden sie doch schon zumindest in Band zwei Angekündigt. Wäre ich ein Krimi-Leser, so wäre ich vielleicht misstrauisch geworden und wenig überrascht, aber so haben sie mich voll auf dem falschen Fuß erwischt. Zwar ein Beweis dafür, dass die Trilogie vom ersten bis zum letzten Wort durchgeplant gewesen ist, aber wenn man es nicht merkt, dann ist es gut und dann sogar richtig gut.
Auch wieder kann ich nur die Beschreibungsgabe Hohlbeins hervorheben. Und diesmal packt er auch den schmalen Grat. Seine Protagonisten müssten in den Szenen nicht schon 20 Mal tot sein, nein, diesmal passt wirklich alles. Von der Landschaftsbeschreibung über die Gefühlswelt von vor allem Skar bis hin zu den Kämpfen.
Und wo wir schon bei Skar sind... die langsame, seelische Zerstörung seines Haupthelden. Wie ihm alles, was er liebt genommen wird und er letztendlich zerbricht, das ist großartig geschrieben. Aber auch alle anderen Charaktere im Buch sind einfach großartig. Zwar mag es einem um Herger wirklich leid tun. Aber was soll man denn machen? Als Leser weiß man, dass jeder, der zu lange bei Skar bleibt, vernichtet wird... und Skar sagt es selbst und will sie mehr als einmal weg schicken. Wenn sie dann doch bleiben... kommt, was kommen muss.
Auch die vielen Grauzonen gerade bei den Charakteren. Das verschwommene Gut und Böse. Dass es kein wirkliche Böses, wie auch kein wirklich Gutes gibt, ist hier in diesem Buch, in einer Welt, die grausam ist, einfach nur genial - was mich selbst verwundert, denn ich mag es eigentlich einfach nicht, wenn man sich nicht wirklich entscheiden kann. Und selbst Skar... seine Begründung, wenn er nicht töten würde, würden es andere machen - sie mag stimmen, aber er erfährt schlicht: Was man sät, das erntet man.
Trotzdem fiebert man mit den Charakteren mit. Wird man förmlich in die Welt, ihre Geheimnisse und ihre Fehler hinein gerissen. Und nur allzu oft ertappt man sich selbst immer wieder, was Skar doch recht oft hat: Mitleid. Mitleid mit allem und jedem und auch Hoffnung, Hoffnung, dass sich vielleicht doch alles irgendwie, wenn schon nicht zum Guten, so zumindest zu einem akzeptablen Ende wendet!
Fazit:
Großartige Fantasy mit tiefen und glaubwürdigen Charakteren in einer gewaltig beschrieben Welt. Was anderes fällt mir nicht ein. Und das, wo ich eigentlich wirklich kein Freund der wischiwaschi Grauzeichnerfantasy bin, was schon was heißt. Ergo: Uneingeschränkt empfehlenswert.
Skar hat sich von den Sumpfleuten und Gowenna getrennt, um allein Rache an Vela zu nehmen, die nach Elay gegangen ist - der Feste der Errish. Rache an seinem Verlust und Rache an dem, was sie ihm angetan hat. Schnell muss Skar erkennen, dass Vela ganze Arbeit geleistet und bereits die vollständige Macht über Elay und die Länder herum übernommen hat. Ihr Ziel scheint es zu sein, den Krieg hinaus auf die Welt zu tragen. Skar versucht sein Bestes und doch ist Combats Fluch immer auf seinen Versen und wie es scheint, tötet dieser alles, was Skar lieb und teuer ist, um ihn endgültig zu vernichten. Eigentlich kann nur noch ein Wunder die Rebellen und Freunde retten, als sie Velas Macht der Alten und ihrer Drachen gegenüber stehe. Und Skar - ihm scheinen die Hände gebunden. Endgültig geschlagen und unter Velas Bann.
Huh... was für ein Finale. Fulminant und grandios. Ich will nicht auf einzelne Szenen eingehen, um keine Spoiler zu fabrizieren, aber was hier im Buch passiert, das ist schon richtig gut geschrieben. Überraschende Wendungen, die eigentlich gar nicht überraschend sind, wurden sie doch schon zumindest in Band zwei Angekündigt. Wäre ich ein Krimi-Leser, so wäre ich vielleicht misstrauisch geworden und wenig überrascht, aber so haben sie mich voll auf dem falschen Fuß erwischt. Zwar ein Beweis dafür, dass die Trilogie vom ersten bis zum letzten Wort durchgeplant gewesen ist, aber wenn man es nicht merkt, dann ist es gut und dann sogar richtig gut.
Auch wieder kann ich nur die Beschreibungsgabe Hohlbeins hervorheben. Und diesmal packt er auch den schmalen Grat. Seine Protagonisten müssten in den Szenen nicht schon 20 Mal tot sein, nein, diesmal passt wirklich alles. Von der Landschaftsbeschreibung über die Gefühlswelt von vor allem Skar bis hin zu den Kämpfen.
Und wo wir schon bei Skar sind... die langsame, seelische Zerstörung seines Haupthelden. Wie ihm alles, was er liebt genommen wird und er letztendlich zerbricht, das ist großartig geschrieben. Aber auch alle anderen Charaktere im Buch sind einfach großartig. Zwar mag es einem um Herger wirklich leid tun. Aber was soll man denn machen? Als Leser weiß man, dass jeder, der zu lange bei Skar bleibt, vernichtet wird... und Skar sagt es selbst und will sie mehr als einmal weg schicken. Wenn sie dann doch bleiben... kommt, was kommen muss.
Auch die vielen Grauzonen gerade bei den Charakteren. Das verschwommene Gut und Böse. Dass es kein wirkliche Böses, wie auch kein wirklich Gutes gibt, ist hier in diesem Buch, in einer Welt, die grausam ist, einfach nur genial - was mich selbst verwundert, denn ich mag es eigentlich einfach nicht, wenn man sich nicht wirklich entscheiden kann. Und selbst Skar... seine Begründung, wenn er nicht töten würde, würden es andere machen - sie mag stimmen, aber er erfährt schlicht: Was man sät, das erntet man.
Trotzdem fiebert man mit den Charakteren mit. Wird man förmlich in die Welt, ihre Geheimnisse und ihre Fehler hinein gerissen. Und nur allzu oft ertappt man sich selbst immer wieder, was Skar doch recht oft hat: Mitleid. Mitleid mit allem und jedem und auch Hoffnung, Hoffnung, dass sich vielleicht doch alles irgendwie, wenn schon nicht zum Guten, so zumindest zu einem akzeptablen Ende wendet!
Fazit:
Großartige Fantasy mit tiefen und glaubwürdigen Charakteren in einer gewaltig beschrieben Welt. Was anderes fällt mir nicht ein. Und das, wo ich eigentlich wirklich kein Freund der wischiwaschi Grauzeichnerfantasy bin, was schon was heißt. Ergo: Uneingeschränkt empfehlenswert.
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Enwor 5 - Das schwarze Schiff
Das schwarze Schiff ist der 5. Band in Hohlbeins Enworsaga und als eigenständig zu betrachten.
Vela ist besiegt. Skar, Gowenna und Del sollen Vela und das ungeborene Kind Skars auf Geheiß der Margoi der Errish zum Rat der Satai bringen, damit dort entschieden wird, was mit Vela geschehen soll... und mit dem Kind. Doch das Schiff, auf dem sie reisen, wird von einem Dronte gestellt. Einem Fluch der Meere. Einem grausamen Abbild eines Piratenschiffs, das doch noch plündert, sondern zerstört. So werden sie in den Norden getrieben und an die Scholle eines Eislandes getrieben. Verfolgt und gestellt vom Dronte, versuchen sie den Dronte zu zerstören, doch ist das Schiff ein Lebewesen und der Plan schlägt fehl.
Gestrandet in einer apokalyptischen Umgebung des Todes macht sich Skar, seine Gefährten und der Rest der Besatzung auf, um zu fliehen. Aber die Hoffnung ist trügerisch. Denn verfolgt von den unnatürlichen Kreaturen des Dronte und gefangen in einer Lebensfeindlichen Umgebung, kann es keine Hoffnung geben und selbst ein Wunder würde wohl nur lindern und das unausweichliche Ende heraus zögern. Das große Dunkel der Sterngeborenen und ihr uraltes Erbe scheint unaufhaltsam.
Der bisher umfangreichste Roman der Enworsaga verleitet mich dazu, ein paar Worte mehr zu schreiben, als bisher. Mir sind auch einfach ein paar Dinge beim lesen aufgefallen, die gar nicht mal unbedingt nur Bezug zum Buch haben, sondern insoweit nur, weil sie mir eben beim Lesen in den Sinn gekommen sind.
Was Hohlbein einmal mehr aufbaut, ist ein apokalyptisches Bild einer Welt, in der die Protagonisten nur Spielbälle größerer Mächte sind. Sei es das Erbe der Sterngeborenen, die immer mehr und eine immer größere Rolle spielen. Sei es in den Überresten ihres Daseins oder in dem Erbe, das sie in Skar, Gowenna und auch Skars Kind hinterlassen haben. Wie diese Mächte mit Beeinflussung arbeiten. Aber auch in der Umgebung, in der alles spielt. Diesmal eine Eiswüste.
Schön erstaunlich. Wo doch die Charaktere alle Gut und Böse in sich vereinen, so ist die Umgebung immer schwarz und weiß... eigentlich immer schwarz. Bitterkalte Gebirge und Eiswüsten, die Sandwüste, eine Glasebene... alles nur Umgebungen, die extrem sind, keine Grautöne haben und absolut lebensfeindlich sind. Man könnte zum einen unken, dass Hohlbein da inkonsequent ist und noch viel mehr... wovon leben die Helden eigentlich, wenn sie nicht ums Überleben kämpfen? Wo sind die Bauer, Viehzüchter, Schneider, Schmiede, usw.? Eine Frage, die man gerade in Endzeitsettings nur allzu oft stellen kann und auf die keiner der Autoren eine Antwort liefert. Aber dafür ist es natürlich leichter, in solchen Umgebungen eine spannende Geschichte aufzuziehen, denn die Protagonisten haben schon mal immer einen Feind - die Natur. Das jetzt gewürzt mit Charakteren, die alle ihr eigenes Spiel spielen und ihre Ziele verfolgen, aber doch gegen einen gemeinsamen Feind vorgehen müssen, bietet natürlich einen hervorragenden Boden für spannenden Lesespaß. Gewürzt mit viel Mystik und langsam eingestreutem Wissen und der Gabe hervorragend beschreiben zu können, hat man es - ein einfach gutes Buch.
Und das mir, der eigentlich diese Grautöne nicht wirklich liebt. Denn sei es auch, wie es sei. Kann man einem Buch, in dem Schwarz und Weiß vorherrscht vorwerfen, alles sei viel zu durchsichtig, kann man es hier auch. Alle Freunde Skar sterben. Es ist klar, dass weder Del noch Gowenna alle Bände überleben werden. Und Del ist ja sogar bereits schon gestorben. Auch hier ist es vorhersehbar. Dabei weiß ich nicht, ob ich den Hut ziehen oder lachen soll, wenn dann gestorbene Charaktere wieder auftreten und der Autor versucht, es logisch zu erklären. Hohlbein gelingt das zwar. Aber das ist eben das Problem, wenn man Bücher schreibt, wo der Held auch mal stirbt... wenn man noch eines schreiben will... ist der Held nicht mehr da - eigentlich. Hohlbein bekommt es hin... sogar gut hin. Trotzdem bleibt irgendwo ein sarkastisches Schmunzeln. Auch von Helden zu sprechen, fällt mir schwer. Auf einer Seite beschreibt er Skar wirklich als den Satai schlechthin... und doch überlebt er jedes Mal irgendwie nur durch reines Glück oder das Wunder, respektive die überraschende Wendung in der Geschichte. Aber auch hier... ist es glaubwürdig und spannend, wie es geschieht. Ich würde Skar nur wirklich mal gerne als echten Held erleben.
Dann sind mir ein Paar Redewendungen aufgefallen, bzw. ganze Sätze, die ich exakt so in den Büchern zuvor gelesen habe. Ich will es nur anmerken, denn zum einen muss man einem Autor auch seinen eigenen Stil zubilligen und zum anderen schreibt ein Autor eben seine Bücher nicht in wenigen Tagen hintereinander weg. Um dieses Auffallen zu mildern, habe ich beschlossen, jetzt erst mal zu was anderem zu greifen und die Enworsaga nicht am Stück zu lesen. Ich würde mir den eigenen Lesespaß verderben.
Was aber wirklich als Kritik angesehen werden muss, und es ist eigentlich die einzige, echte Kritik, wie Hohlbein zu oft mit Skar und dem dunklen Bruder in ihm umgeht. Rührt der sich in Skar, wird es jedes Mal spannend. Auf der einen Seite schläft er, zwei Seiten später ist er da und wurde von Tag zu Tag stärker und wieder zwei Seiten später ist er erst erwacht. Ja was denn nun? Entscheiden sie sich, Herr Hohlbein. Bitte nicht biegen, wie sie es gerade brauchen.
Denn das und das ist wirklich das absolut herausragendste an den Büchern - Hohlbein biegt eben nicht. Seine Landschaften sind fantastisch und schmerzhaft realitätsnah beschrieben und auch, wie die Leute im Buch in ihr Leiden. Seine Charaktere handeln immer glaubwürdig und selbst wenn sie überraschend handeln, dann in sich doch logisch. Hohlbein biegt nicht. Nicht wie ein Hennen und schon gar nicht, wie ein Martin!
Und tatsächlich wird mir immer bewusster, dass ich Hohlbein in der Riege der Autoren, die in Grauschattierungen schreiben, am besten gefällt... es sind jetzt zwar erst fünf Bücher... aber es sind auf der anderen Seite schon fünf Bücher... und die gefallen mir ausgesprochen gut.
So freue ich mich auch darauf, wenn ich das nächste Enwor-Buch zur Hand nehmen werde. Und ich frage mich wirklich, warum das so ist. Vielleicht... ja... vielleicht, weil ich bei Hohlbein immer einen gewissen Abstand zu den Charakteren habe. Ich muss darum nicht mal kämpfen. Es geschieht einfach und ich habe nicht mal das Gefühl dabei, nicht in der Geschichte zu sein. Ich kann es kaum in Worte fassen, was da geschieht, aber irgendwie macht Hohlbein es - zumindest bei mir - und ich finde es sehr, sehr angenehm.
Fazit:
Packend, umfangreich und überraschend! Fantasy, wie sie auf ihre Art kaum besser gemacht werden kann und die mich als Leser von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat.
Vela ist besiegt. Skar, Gowenna und Del sollen Vela und das ungeborene Kind Skars auf Geheiß der Margoi der Errish zum Rat der Satai bringen, damit dort entschieden wird, was mit Vela geschehen soll... und mit dem Kind. Doch das Schiff, auf dem sie reisen, wird von einem Dronte gestellt. Einem Fluch der Meere. Einem grausamen Abbild eines Piratenschiffs, das doch noch plündert, sondern zerstört. So werden sie in den Norden getrieben und an die Scholle eines Eislandes getrieben. Verfolgt und gestellt vom Dronte, versuchen sie den Dronte zu zerstören, doch ist das Schiff ein Lebewesen und der Plan schlägt fehl.
Gestrandet in einer apokalyptischen Umgebung des Todes macht sich Skar, seine Gefährten und der Rest der Besatzung auf, um zu fliehen. Aber die Hoffnung ist trügerisch. Denn verfolgt von den unnatürlichen Kreaturen des Dronte und gefangen in einer Lebensfeindlichen Umgebung, kann es keine Hoffnung geben und selbst ein Wunder würde wohl nur lindern und das unausweichliche Ende heraus zögern. Das große Dunkel der Sterngeborenen und ihr uraltes Erbe scheint unaufhaltsam.
Der bisher umfangreichste Roman der Enworsaga verleitet mich dazu, ein paar Worte mehr zu schreiben, als bisher. Mir sind auch einfach ein paar Dinge beim lesen aufgefallen, die gar nicht mal unbedingt nur Bezug zum Buch haben, sondern insoweit nur, weil sie mir eben beim Lesen in den Sinn gekommen sind.
Was Hohlbein einmal mehr aufbaut, ist ein apokalyptisches Bild einer Welt, in der die Protagonisten nur Spielbälle größerer Mächte sind. Sei es das Erbe der Sterngeborenen, die immer mehr und eine immer größere Rolle spielen. Sei es in den Überresten ihres Daseins oder in dem Erbe, das sie in Skar, Gowenna und auch Skars Kind hinterlassen haben. Wie diese Mächte mit Beeinflussung arbeiten. Aber auch in der Umgebung, in der alles spielt. Diesmal eine Eiswüste.
Schön erstaunlich. Wo doch die Charaktere alle Gut und Böse in sich vereinen, so ist die Umgebung immer schwarz und weiß... eigentlich immer schwarz. Bitterkalte Gebirge und Eiswüsten, die Sandwüste, eine Glasebene... alles nur Umgebungen, die extrem sind, keine Grautöne haben und absolut lebensfeindlich sind. Man könnte zum einen unken, dass Hohlbein da inkonsequent ist und noch viel mehr... wovon leben die Helden eigentlich, wenn sie nicht ums Überleben kämpfen? Wo sind die Bauer, Viehzüchter, Schneider, Schmiede, usw.? Eine Frage, die man gerade in Endzeitsettings nur allzu oft stellen kann und auf die keiner der Autoren eine Antwort liefert. Aber dafür ist es natürlich leichter, in solchen Umgebungen eine spannende Geschichte aufzuziehen, denn die Protagonisten haben schon mal immer einen Feind - die Natur. Das jetzt gewürzt mit Charakteren, die alle ihr eigenes Spiel spielen und ihre Ziele verfolgen, aber doch gegen einen gemeinsamen Feind vorgehen müssen, bietet natürlich einen hervorragenden Boden für spannenden Lesespaß. Gewürzt mit viel Mystik und langsam eingestreutem Wissen und der Gabe hervorragend beschreiben zu können, hat man es - ein einfach gutes Buch.
Und das mir, der eigentlich diese Grautöne nicht wirklich liebt. Denn sei es auch, wie es sei. Kann man einem Buch, in dem Schwarz und Weiß vorherrscht vorwerfen, alles sei viel zu durchsichtig, kann man es hier auch. Alle Freunde Skar sterben. Es ist klar, dass weder Del noch Gowenna alle Bände überleben werden. Und Del ist ja sogar bereits schon gestorben. Auch hier ist es vorhersehbar. Dabei weiß ich nicht, ob ich den Hut ziehen oder lachen soll, wenn dann gestorbene Charaktere wieder auftreten und der Autor versucht, es logisch zu erklären. Hohlbein gelingt das zwar. Aber das ist eben das Problem, wenn man Bücher schreibt, wo der Held auch mal stirbt... wenn man noch eines schreiben will... ist der Held nicht mehr da - eigentlich. Hohlbein bekommt es hin... sogar gut hin. Trotzdem bleibt irgendwo ein sarkastisches Schmunzeln. Auch von Helden zu sprechen, fällt mir schwer. Auf einer Seite beschreibt er Skar wirklich als den Satai schlechthin... und doch überlebt er jedes Mal irgendwie nur durch reines Glück oder das Wunder, respektive die überraschende Wendung in der Geschichte. Aber auch hier... ist es glaubwürdig und spannend, wie es geschieht. Ich würde Skar nur wirklich mal gerne als echten Held erleben.
Dann sind mir ein Paar Redewendungen aufgefallen, bzw. ganze Sätze, die ich exakt so in den Büchern zuvor gelesen habe. Ich will es nur anmerken, denn zum einen muss man einem Autor auch seinen eigenen Stil zubilligen und zum anderen schreibt ein Autor eben seine Bücher nicht in wenigen Tagen hintereinander weg. Um dieses Auffallen zu mildern, habe ich beschlossen, jetzt erst mal zu was anderem zu greifen und die Enworsaga nicht am Stück zu lesen. Ich würde mir den eigenen Lesespaß verderben.
Was aber wirklich als Kritik angesehen werden muss, und es ist eigentlich die einzige, echte Kritik, wie Hohlbein zu oft mit Skar und dem dunklen Bruder in ihm umgeht. Rührt der sich in Skar, wird es jedes Mal spannend. Auf der einen Seite schläft er, zwei Seiten später ist er da und wurde von Tag zu Tag stärker und wieder zwei Seiten später ist er erst erwacht. Ja was denn nun? Entscheiden sie sich, Herr Hohlbein. Bitte nicht biegen, wie sie es gerade brauchen.
Denn das und das ist wirklich das absolut herausragendste an den Büchern - Hohlbein biegt eben nicht. Seine Landschaften sind fantastisch und schmerzhaft realitätsnah beschrieben und auch, wie die Leute im Buch in ihr Leiden. Seine Charaktere handeln immer glaubwürdig und selbst wenn sie überraschend handeln, dann in sich doch logisch. Hohlbein biegt nicht. Nicht wie ein Hennen und schon gar nicht, wie ein Martin!
Und tatsächlich wird mir immer bewusster, dass ich Hohlbein in der Riege der Autoren, die in Grauschattierungen schreiben, am besten gefällt... es sind jetzt zwar erst fünf Bücher... aber es sind auf der anderen Seite schon fünf Bücher... und die gefallen mir ausgesprochen gut.
So freue ich mich auch darauf, wenn ich das nächste Enwor-Buch zur Hand nehmen werde. Und ich frage mich wirklich, warum das so ist. Vielleicht... ja... vielleicht, weil ich bei Hohlbein immer einen gewissen Abstand zu den Charakteren habe. Ich muss darum nicht mal kämpfen. Es geschieht einfach und ich habe nicht mal das Gefühl dabei, nicht in der Geschichte zu sein. Ich kann es kaum in Worte fassen, was da geschieht, aber irgendwie macht Hohlbein es - zumindest bei mir - und ich finde es sehr, sehr angenehm.
Fazit:
Packend, umfangreich und überraschend! Fantasy, wie sie auf ihre Art kaum besser gemacht werden kann und die mich als Leser von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat.
- Thorn La Fahr
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Enwor 6 - Die Rückkehr der Götter
Die Rückkehr der Götter ist der 6. Band in der Enwor-Saga von Wolfgang Hohlbein.
Eigentlich würde hier ja eine kleine Inhaltsangabe des Buches kommen. Ich kann sie nicht erstellen, da ich das Buch nicht zu Ende gelesen habe. Ich brach es nach gut 180 Seiten ab - das erste Mal in meinem Leben, dass ich ein angefangenes Buch nicht bis zum Ende gelesen habe. Wie es dazu kam, will ich dann doch erzählen.
Alles beginnt mit Skar. Klar kein Problem, ist ja der Hauptheld. Irgendwie ist er in einem Tempel und wird dort zum ausruhen gebettet und schläft. Als er erwacht ist der Tempel verlassen und überall Staub. Er hat keine Ahnung, wie lang er geschlafen hat. Nun, dort trifft er bei seiner Suche Syrr und Talin, einer jungen Frau und einem Jungen, Geschwister. Sie sind geflohen. Und zwar vor den verbündeten Quorrl und Satai. Hä? Ist wohl viel Zeit vergangen. Was macht Skar nicht? Genau... fragen, welches Jahr man hat. Skar schlägt sich auf die Seite der beiden und und weil ja Quorrl und Satai Feinde immer Feinde waren, jetzt nicht mehr, muss also etwas Großes passiert sein, aber vor allem sind sie jetzt Skars Feinde. Er bringt sie um. Nicht mal der Versuch an Informationen zu kommen. Der erfahrene Söldner, der in allen Büchern zuvor sein Vorgehen möglichst geplant hat, Informationen gesucht hat, macht jetzt auf einmal einfach und hat offenbar vollkommen vergessen, dass auch er sich erst zwei Bücher zuvor mit den Quorrl fratanisiert hat. Das war so übel, so konstruiert und so den Charakter von Skar gebogen und verhunzt, weil sonst sofort nach 30 Seiten die Geschichte zu Ende hätte sein müssen, dass mir schlecht wurde.
Im weiteren Verlauf trifft SKar dann auf Bauern in Begleitung von Syrr und Talin, die helfen ihm und eine wilde Flussfahrt, verfolgt von den Quorrl, geht los. Dass Skar schon immer ein zwiespältiger Charakter war, klar, kein Thema, aber wie er mit den Leuten umgeht, ist einfach widerlich... und das war der Punkt, wo ich mir vor Weihnachten sagte, so einen Kram muss ich nicht lesen und kümmerte mich um andere, erheblich bessere Literatur.
Jetzt las ich vor zwei Tagen weiter. 90 Seiten schaffte ich. Und auch wenn Hohlbein vielleicht spannend erzählt, so ging das vollkommen an mir vorbei, denn auf jeder dritten Seite verbog er Skar bis zum erbrechen, verhunzte ihn vollkommen. Das Skar diesmal auf der bösen Seite landet, ist dabei noch gut gemacht, denn er trifft halt auf Bauern. Einfaches Volk. Das ist immer leidtragend. Egal auf welcher Seite es ist, denn normalerweise ist es auf keiner Seite und will einfach nur in Ruhe leben. So kann man schon was verschleiern und Skar auf der anderen Seite landen lassen. Das ist geschickt. Das einzig Geschickte in dem Buch. Aber als Skar dann endlich auf jemand trifft, der was zu sagen hat und er fühlt, da stimmt was nicht, aber er trotzdem nicht fragt, war es für mich fast ganz vorbei. Ich quälte mich immer noch weiter. Dann aber kam zum einen ein Gespräch, in dem klar wurde, dass er 18 Jahre geschlafen hat, was Skar nicht erfragt hat, sondern ihm gesagt wurde und er der Letzte sei, der dabei war als die Dose der Pandorra in Combat geöffnet wurde. Und Vela? Nicht mal da fragt Skar, was geschehen ist. Was mit Vela ist. Unfassbar. Zumindest ein bisschen Anteilnahme hatte er immer. Jetzt aber ist er wohl zum Megaarschloch mutiert und als er dann Syrr und Talin auch noch wirklich wie Dreck behandelte und ich mich über jede Seite, die ich lesen musste, aufregte, habe ich das Buch zugeklappt und weggelegt.
Geht gar nicht! Da hilft keine Spannung in der Geschichte, wenn sie durch das, was man lesen muss geraubt wird. Es kann auch nicht sein, dass ein Charakter, nur um eine weitere Graustufengeschichte schreiben zu können, so verbogen wird, dass es nur noch lächerlich ist und das über Seiten hinweg.
Da das Buch wohl relevant für die folgenden Bücher sein wird, ich davon ausgehe, dass sich die Prophezeiung eh erfüllt und Skar seinen Sohn umbringt und Talin und Syrr sowieso sterben werden, denn alle sterben, die zu viel mit Skar zu tun haben, beende ich den Versuch Enwor zu lesen vollkommen. Bis Band 5 mag es gehen und zum Teil wirklich gute Fantasyliteratur sein, aber der 6. Band raubt einem wirklich den Spaß am Lesen und es hat nichts mehr mit Zeitvertreib zu tun, sondern ist reine Zeitverschwendung. Dieses Buch ist wahrlich vergeudetes Papier!
Fazit:
Hohlbein hat es geschafft. Ich habe eine neue Nummer 1 der schlechtesten Bücher, die ich je gelesen habe!
Eigentlich würde hier ja eine kleine Inhaltsangabe des Buches kommen. Ich kann sie nicht erstellen, da ich das Buch nicht zu Ende gelesen habe. Ich brach es nach gut 180 Seiten ab - das erste Mal in meinem Leben, dass ich ein angefangenes Buch nicht bis zum Ende gelesen habe. Wie es dazu kam, will ich dann doch erzählen.
Alles beginnt mit Skar. Klar kein Problem, ist ja der Hauptheld. Irgendwie ist er in einem Tempel und wird dort zum ausruhen gebettet und schläft. Als er erwacht ist der Tempel verlassen und überall Staub. Er hat keine Ahnung, wie lang er geschlafen hat. Nun, dort trifft er bei seiner Suche Syrr und Talin, einer jungen Frau und einem Jungen, Geschwister. Sie sind geflohen. Und zwar vor den verbündeten Quorrl und Satai. Hä? Ist wohl viel Zeit vergangen. Was macht Skar nicht? Genau... fragen, welches Jahr man hat. Skar schlägt sich auf die Seite der beiden und und weil ja Quorrl und Satai Feinde immer Feinde waren, jetzt nicht mehr, muss also etwas Großes passiert sein, aber vor allem sind sie jetzt Skars Feinde. Er bringt sie um. Nicht mal der Versuch an Informationen zu kommen. Der erfahrene Söldner, der in allen Büchern zuvor sein Vorgehen möglichst geplant hat, Informationen gesucht hat, macht jetzt auf einmal einfach und hat offenbar vollkommen vergessen, dass auch er sich erst zwei Bücher zuvor mit den Quorrl fratanisiert hat. Das war so übel, so konstruiert und so den Charakter von Skar gebogen und verhunzt, weil sonst sofort nach 30 Seiten die Geschichte zu Ende hätte sein müssen, dass mir schlecht wurde.
Im weiteren Verlauf trifft SKar dann auf Bauern in Begleitung von Syrr und Talin, die helfen ihm und eine wilde Flussfahrt, verfolgt von den Quorrl, geht los. Dass Skar schon immer ein zwiespältiger Charakter war, klar, kein Thema, aber wie er mit den Leuten umgeht, ist einfach widerlich... und das war der Punkt, wo ich mir vor Weihnachten sagte, so einen Kram muss ich nicht lesen und kümmerte mich um andere, erheblich bessere Literatur.
Jetzt las ich vor zwei Tagen weiter. 90 Seiten schaffte ich. Und auch wenn Hohlbein vielleicht spannend erzählt, so ging das vollkommen an mir vorbei, denn auf jeder dritten Seite verbog er Skar bis zum erbrechen, verhunzte ihn vollkommen. Das Skar diesmal auf der bösen Seite landet, ist dabei noch gut gemacht, denn er trifft halt auf Bauern. Einfaches Volk. Das ist immer leidtragend. Egal auf welcher Seite es ist, denn normalerweise ist es auf keiner Seite und will einfach nur in Ruhe leben. So kann man schon was verschleiern und Skar auf der anderen Seite landen lassen. Das ist geschickt. Das einzig Geschickte in dem Buch. Aber als Skar dann endlich auf jemand trifft, der was zu sagen hat und er fühlt, da stimmt was nicht, aber er trotzdem nicht fragt, war es für mich fast ganz vorbei. Ich quälte mich immer noch weiter. Dann aber kam zum einen ein Gespräch, in dem klar wurde, dass er 18 Jahre geschlafen hat, was Skar nicht erfragt hat, sondern ihm gesagt wurde und er der Letzte sei, der dabei war als die Dose der Pandorra in Combat geöffnet wurde. Und Vela? Nicht mal da fragt Skar, was geschehen ist. Was mit Vela ist. Unfassbar. Zumindest ein bisschen Anteilnahme hatte er immer. Jetzt aber ist er wohl zum Megaarschloch mutiert und als er dann Syrr und Talin auch noch wirklich wie Dreck behandelte und ich mich über jede Seite, die ich lesen musste, aufregte, habe ich das Buch zugeklappt und weggelegt.
Geht gar nicht! Da hilft keine Spannung in der Geschichte, wenn sie durch das, was man lesen muss geraubt wird. Es kann auch nicht sein, dass ein Charakter, nur um eine weitere Graustufengeschichte schreiben zu können, so verbogen wird, dass es nur noch lächerlich ist und das über Seiten hinweg.
Da das Buch wohl relevant für die folgenden Bücher sein wird, ich davon ausgehe, dass sich die Prophezeiung eh erfüllt und Skar seinen Sohn umbringt und Talin und Syrr sowieso sterben werden, denn alle sterben, die zu viel mit Skar zu tun haben, beende ich den Versuch Enwor zu lesen vollkommen. Bis Band 5 mag es gehen und zum Teil wirklich gute Fantasyliteratur sein, aber der 6. Band raubt einem wirklich den Spaß am Lesen und es hat nichts mehr mit Zeitvertreib zu tun, sondern ist reine Zeitverschwendung. Dieses Buch ist wahrlich vergeudetes Papier!
Fazit:
Hohlbein hat es geschafft. Ich habe eine neue Nummer 1 der schlechtesten Bücher, die ich je gelesen habe!