Lethruíen

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Lethruíen

Oh Lethruíen, die Elbenmaid

Sie lief durch Flur, durch Wald, kein Weg zu weit

Dort traf sie auf den Kelrothet

Des Todes Diener, um Gnad gefleht

Kein Wort, kein fleh’n, kein Trän’ er spürt

Nur Hass, nur Tod, Gewalt ihn rührt


So lief die schöne Lethruíen zum letzten mal

Dort hin, wo die Welkobäume blüh’n

Nie mehr wieder ward sie dann geseh’n


Im Hause ihrer Eltern dann

Sie weinten lang, sie weinten tief

Kein Zeichen ihrer kam zurück


Die Göttin ihre Schmerzen sah

Zum Grabe Lethuríens sie schritt

Und hob heraus des Maides Leib

Und brachte es zurück in Haus und Stand

Die Trauer nun ein Ziele fand

Doch nie mehr Lethruíen durch den Walde schritt


(Erzählung aus dem Elbischen. Sehr kurze Zusammenfassung.)